Internationale Politik Wie geht es im schönen Spanien weiter?
Entschuldigung: ich habe jetzt erst gelesen, dass diese Angelegenheit schon vom spanischen Kabinett abgesegnet ist.
Dieses Basiseinkommen soll für jeden gelten,der sich seit einem Jahr in Spanien mit festem Wohnsitz aufhält. Darunter dürften dann auch z.B. deutsche Glücksritter fallen, die irgendwann ohne Sprachkenntnisse, Beruf oder Kapital nach Spanien gingen, weil sie dachten, man erwartet sie dort sehnlichst,was aber oft nicht der Fall ist. Olga
Das Grundeinkommen in Spanien ist bereits beschlossen, Olga. Und Dutch hat nicht unrecht, ich gehe auch davon aus, dass früher oder später ein Grundeinkommen unabdingbar sein wird, flächendeckend in ganz Europa. Ich denke, dass es auch in Deutschland genügend arme Menschen gibt, sonst müßte ja niemand Flaschen sammeln.
Bruny
Sollte ein flächendeckendes Grundeinkommen von ca 1.000 Euro auch in Deutschland kommen (alles, was darunter ist, dürfte nicht reichen), würden im Gegenzug alle anderen sozialen Leistungen gestrichen werden unddie Empfänger müssten davon ihre gesamten Kosten finanzieren.,Ob das dann wirklich das Flaschensammeln ersetzen würde? Ich denke, die Leute, die sich damit eine Zusatzeinnahme sichern, um mit dem Rest ihres Budgets besser klarzukommen, gäbe es dann auch noch genau so wie die Tafeln.
Letztere aber erst wieder, wenn die REstaurants wieder geöffnet haben,bzw die Supermärkte etwas abgeben können; noch ist es dort ja so, dass die Kunden die Waren kaufen und dafür bezahlen.
Der beste Weg, um aus der ARmut rauszukommen, ist eine Arbeit und wenig Schulden machen und sich auch von Süchten wie Drogen, Alkohol usw. fernzuhalten. Alles andere ist teilweise Kosmetik von fürsorglich erscheinenden Staaten; dies birgt aber die grosse Gefahr in sich, wenn die Staaten weniger Geld einnehmen (Steuern und Sozialleistungen) sind diese Wohltaten auch die ersten, die gestrichen werden. Olga
Wenn ich sehe wie ein Erntehelfer in Spanien schuften muss, bei sengender Hitze, damit z.B. ein Deutscher seine Lidl oder Aldi Zitronen für wenig Geld kaufen kann, dann stimmt was grundsätzlich nicht.
Wenn ich dann weiterhin weiß, dass ich - obwohl ich im Land der Zitronen wohne - deutlich mehr beim hiesigen Lidl oder Aldi bezahlen würde, dann stimmt erst recht was nicht.
Es sind diese absoluten Ungerechtigkeiten die die Menschen nicht länger hinnehmen werden. Und darum bin ich froh, dass Spanien offensichtlich dieses denkwürdige System reformieren will. Zumindest hat die spanische Regierung verstanden, dass sie gerade in Zeiten von Corona, wo die Menschen schuldlos ihre Arbeit verloren haben, schnell handeln mussten.
Bruny
Wenn ich sehe wie ein Erntehelfer in Spanien schuften muss, bei sengender Hitze, damit z.B. ein Deutscher seine Lidl oder Aldi Zitronen für wenig Geld kaufen kann, dann stimmt was grundsätzlich nicht.
Wenn ich dann weiterhin weiß, dass ich - obwohl ich im Land der Zitronen wohne - deutlich mehr beim hiesigen Lidl oder Aldi bezahlen würde, dann stimmt erst recht was nicht.DAs kann ich nicht beurteilen, ob sich in Spanien eine Revolution anbahnt. Hilfreich wäre es, wenn in Spanien der MIndestlohn , der m.W., 5.76 Euro pro Stunde liegt, erhöht würde. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Landwirtschaft auch Schwarzarbeiter aus Marokko usw. beschäftigt und diese sich auch nicht dagegen wehren, weil sie vermutlich froh sind, überhaupt Geld zu verdienen (und auch die Hitze gewohnt sein dürften).
Es sind diese absoluten Ungerechtigkeiten die die Menschen nicht länger hinnehmen werden. Und darum bin ich froh, dass Spanien offensichtlich dieses denkwürdige System reformieren will. Zumindest hat die spanische Regierung verstanden, dass sie gerade in Zeiten von Corona, wo die Menschen schuldlos ihre Arbeit verloren haben, schnell handeln mussten.
Bruny
Aber ob eine solche Erhöhung des MIndestlohnes in Zeiten ,wo die Arbeitsplätze wieder sehr knapp werden, realisierbar ist, wage ich leider zu bezweifeln.
Was nun die Zitronen "für wenig Geld für deutsche Kunden" anbetrifft: wir kaufen die übrigens auch in Italien, das ja - wie Goethe schon sagte - das Land ist, wo die Zitronen blühen. Olga
Dem schönen Spanien bleibt so gar nichts erspart in diesem Jahr: zuerst die SEuche mit vielen Toten, die noch nicht überstanden ist.
Dann Einzug der grossen wirtschaftlichen Probleme.
Und jetzt zeigt sich die spanische Königsfamilie mal wieder nicht von ihrer besten Seite: der 82-jährige, frühere König Juan Carlos verlässt seine Heimat und düst Richtung Domrep.
Die Skandale und die Korruptionsvorwürfe waren dann doch zu viele und die Gefahr, dass noch ein Mitglied der spanischen Königsfamilie in den Knast muss, eine hohe Belastung.
Zustände wie in bürgerlichen Familien und mittlerweile wird auch ausführlich über alles berichtet, was früher sicher unter dem königlichen Deckmantel verschwunden wäre.
Aber die frühere Königin bleibt in Spanien - die hat sich ein wenig Ruhe auch wirklich verdient, nach den strapaziösen Jahren mit Juan Carlos....
Die jährliche Apanage von ca 200.000 Euro hat der Sohn dem Papa ja schon gestrichen; hoffe aber ,dass für die Mutter gesorgt ist.
Die frühere, deutsche Liebhaberin des Altkönigs, die selbst durch Heirat adelig wurde, hat wohl auch nichts mehr mit ihm zu tun; sie agiert als Aufklärerin für die krummen Geschäfte des Juan Carlos.... Armer, alter König - Olga
Ich hoffe sehr, dass "armer, alter König" reine Ironie war. :)
Schließlich handelte er im Vollbesitz seiner geistigen Möglich-
keiten.
xenia
Ich hoffe sehr, dass "armer, alter König" reine Ironie war. :)
Ob dieser abgedankte König im Vollbesitz seiner geistigen Möglichkeiten ist, kann ich nicht beurteilen, wobei natürlich eine despektierliche Bezeichnung "armer, alter KÖnig" auch nicht auf einen Geisteszustand hinweisen muss, oder?
Schließlich handelte er im Vollbesitz seiner geistigen Möglich-
keiten.
xenia
Aber es ist schon ein grosses Chaos an europäischen KÖnigshäusern: dieser heimste anscheinend gewaltige Geldmengen aus einem Deal mit Saudi Arabien ein (gut gebunkert in der SChweiz) und flieht jetzt, weil ihm u.U. für seine letzten Tage dann unbeuemer Knast droht, wo er evtl. sogar noch seinem Schwiegersohn begegnen könnte.
Ach ja, einen Teil des Geldes soll er ja seiner deutschen Geliebten - ebenfalls über die Schweiz - gegeben haben, die nun ihrerseits von spanischen Ermittlungsbehörden vernommen wird. Kann spannend werden, wenn die aussagt, das sich der "alte König" ja auf Geheiss des Hofes von ihr trennen musste.
Wie im Märchen! Olga
Ja auch bei "Königs" geht es zu wie im richtigen Leben , es wird gelogen und betrogen.
Aber diese Summe für einen "Freundschaftsdienst " ist nicht zu verachten, damit lässt es sich auf die alten Tage doch gut leben.
Die langjährige Geliebte profitiert auch noch davon, vielleicht auch die Freunde, die ihn nun gastfreundschaftlich aufnehmen.
poldy
Stimmt - und genau das beweist schon ,dass es am Hofe nicht so abgeht, wie im "richtigen Leben" da unten?
Wer von uns hätte schon Freunde mit grosszügigen Anwesen in der Karibik? WEr gut gebunkert vermutlich so viel GEld, dass die Restlaufzeit des eigenen Lebens nicht mehr ausreicht, es auszugeben.
Nur eines könnte passen: wer sich "da unten" eine kostspielige Geliebte leisten sollte, kann auch mit der ganz schön SChiffbruch erleiden. Aber meist reicht dafür bei normalen Leute dasGeld nicht ,das sie besitzen,bzw. suchen sich solche Frauen keine Durchschnittsrentner.... Olga