Internationale Politik un d wieder 45 Tote vor den Inseln der Glückseligen ...
Die Islas Canarias, "Inseln der Glückseligen" und Ziel vieler afrikanischer Flüchtlinge, sind wieder tragischer Schauplatz einer menschlichen Tragödie geworden.
Wie viele Menschen aus Afrika müssen noch auf so tragische Weise sterben? Warum ist so eine Tragödie gerademal eine Randbemerkung in den Nachrichten?
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angelottchen
Verdurstet, verhungert, erschöpft: 45 Flüchtlinge nahe der Kanaren gestorben!
Nach zweiwöchiger Irrfahrt auf offenem Meer
Suchten besseres Leben im reichen Europa
Während einer über zweiwöchigen Irrfahrt auf offenem Meer sind 45 afrikanische Flüchtlinge ums Leben gekommen. Sie sind verdurstet, verhungert oder an Erschöpfung gestorben. Ihr Schiff legte mit 143 Menschen an Bord im Senegal ab. Beim Versuch, über den Atlantik die Kanarischen Inseln zu erreichen, setzte der Motor vor der Küste Marokkos aus und die Flüchtlinge verloren offenbar die Kontrolle über das Boot, wie die spanische Polizei mitteilte.
Nachdem die Vorräte aufgebraucht waren, starben die ersten Flüchtlinge, ihre Leichen wurden über Bord geworfen. Die mauretanische Küstenwache entdeckte das Boot mit 98 Überlebenden an Bord am Dienstag in den Hoheitsgewässern Mauretaniens. Die Flüchtlinge waren 18 Tage lang hilflos im Atlantik umhergetrieben. Es habe sich hauptsächlich um Senegalesen gehandelt, teilte die mauretanische Küstenwache mit. Der Kapitän des Bootes sei unter den Toten.
Kaum zuvor in diesem Jahr kamen so viele Menschen auf einmal bei dem Versuch ums Leben, die vor der marokkanischen Küste liegende spanische Inselgruppe der Kanaren zu erreichen. Bis einschließlich August griff die spanische Küstenwache nach Angaben des Innenministeriums bereits 8.000 Menschen auf. Die aus ganz Afrika stammenden Flüchtlinge versuchen, sich mit einer Flucht nach Europa eine bessere Zukunft ...
Wie viele Menschen aus Afrika müssen noch auf so tragische Weise sterben? Warum ist so eine Tragödie gerademal eine Randbemerkung in den Nachrichten?
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angelottchen
Da wäre mal die Frage nach den Ursachen dieses Exodus.
Da wäre aber auch noch die Frage: Woher nehmen eigentlich diese Flüchtlinge das Geld, das sie den Schleppern bezahlen müssen?
Dass diese Überfahrten kein Honiglecken sind, weiss inzwischen wohl jeder potenzielle Wirtschafts- oder politische Flüchtling. Ich staune immer wieder, dass sich trotzdem weitere finden, die den skrupellosen Schleppern (marode Boote, überfüllt, keine Nahrungsmittel, kein Wasser) Geld in den Rachen werfen, um ins vermeintliche Paradies zu gelangen.
--
schorsch
Da wäre aber auch noch die Frage: Woher nehmen eigentlich diese Flüchtlinge das Geld, das sie den Schleppern bezahlen müssen?
Dass diese Überfahrten kein Honiglecken sind, weiss inzwischen wohl jeder potenzielle Wirtschafts- oder politische Flüchtling. Ich staune immer wieder, dass sich trotzdem weitere finden, die den skrupellosen Schleppern (marode Boote, überfüllt, keine Nahrungsmittel, kein Wasser) Geld in den Rachen werfen, um ins vermeintliche Paradies zu gelangen.
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schorsch
Hallo, angelottchen,
wenn wir unseren Wohlstand erhalten
wollen, müssen wir Einwanderungswillige
ausgrenzen oder ein anderes
Wirtschaftsystem aufbauen.
Damit ist aber kein Bundesbürger - und
auch Du nicht, liebes angelottchen, -
einverstanden.
Die Einwanderungsproblematik der
Bootpeople ist bekannt und besonders
für Italien und Spanien ein Problem.
Der Gewissenserleichterung wegen
spenden wir lieber für möglichst weit
weg liegende Katastophen oder helfen
am liebsten medienwirksam verstümmelten
Kriegskindern.
Viele Grüße
--
arno
wenn wir unseren Wohlstand erhalten
wollen, müssen wir Einwanderungswillige
ausgrenzen oder ein anderes
Wirtschaftsystem aufbauen.
Damit ist aber kein Bundesbürger - und
auch Du nicht, liebes angelottchen, -
einverstanden.
Die Einwanderungsproblematik der
Bootpeople ist bekannt und besonders
für Italien und Spanien ein Problem.
Der Gewissenserleichterung wegen
spenden wir lieber für möglichst weit
weg liegende Katastophen oder helfen
am liebsten medienwirksam verstümmelten
Kriegskindern.
Viele Grüße
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arno
Wir haben es hier mit einem skandalösen Ungleichgewicht der Globalisierung zu tun. Die reichen Länder haben es durchgesetzt, daß ihr Kapital ungehindert alle Grenzen der Welt überwinden können und Profit schaffen darf. Auch für die Reichen der Welt sind die Grenzen durchlässig.Andererseits gilt die Freizügigkeit aber nicht für die Armen der Welt, die sollen dableiben "wo der Pfeffer" wächst.
Für mich ist das alles eine schreiende Ungerechtigkeit.
--
dunkelgraf
Für mich ist das alles eine schreiende Ungerechtigkeit.
--
dunkelgraf
Hallo, dunkelgraf,
das Phänomen der Ausgrenzung von Armen
hat wirklich nichts mit der Globa-
lisierung zu tuen.
Die Ausgrenzung von Armen findet auch
in der BRD durch die Diffamierung
von z. B. Arbeitslosen, usw. statt.
Viele Grüße
--
arno
das Phänomen der Ausgrenzung von Armen
hat wirklich nichts mit der Globa-
lisierung zu tuen.
Die Ausgrenzung von Armen findet auch
in der BRD durch die Diffamierung
von z. B. Arbeitslosen, usw. statt.
Viele Grüße
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arno
Hallo Arno,
da gebe ich dir Recht. Ausgrenzung geschieht sowohl im globalen Maßstab als auch im nationalen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es geht immer um den Konflikt zwischen Arm und Reich, oder klassisch ausgedrückt, zwischen "Kapital und Proletariat".
--
dunkelgraf
da gebe ich dir Recht. Ausgrenzung geschieht sowohl im globalen Maßstab als auch im nationalen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es geht immer um den Konflikt zwischen Arm und Reich, oder klassisch ausgedrückt, zwischen "Kapital und Proletariat".
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dunkelgraf
Hallo Arno,
da gebe ich dir Recht. Ausgrenzung geschieht sowohl im globalen Maßstab als auch im nationalen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es geht immer um den Konflikt zwischen Arm und Reich, oder klassisch ausgedrückt, zwischen "Kapital und Proletariat".
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dunkelgraf
da gebe ich dir Recht. Ausgrenzung geschieht sowohl im globalen Maßstab als auch im nationalen. Man kann es drehen und wenden wie man will, es geht immer um den Konflikt zwischen Arm und Reich, oder klassisch ausgedrückt, zwischen "Kapital und Proletariat".
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dunkelgraf
Du vergisst aber, arno, dass der Wohlstand auch in diesem Land u.a. ohne die Bodenschätze und landwirtschaftl.produkte des afrikanischen Kontinents gar nicht möglich wären und da bin ich sehr wohl bereit, zB für fair gehandelte Waren mehr zu bezahlen, auch wenn ich selbst nicht gerade im Wohlstand bade. Aber das wäre erst der Anfang ...
Ich glaube auch, dass Du eine falsche Vorstellung von den leuten hast, die sich da auf solche riskanten Reisen begeben - die kommen schliesslich nicht mit dem Lendenschurz aus dem Busch gesprungen!!! Da legt die ganze Familie oder der ganze Clan zusammen, um den klügsten und best ausgebildetsten nach Europa zu senden, damit er die ganze Familie ernähren kann. Oft genug sind das junge Leute mit sehr guten Schulabschlüssen usw. Die "Reichen" werden sich nicht ewig verweigern können und die Schuld liegt nicht nur bei den Schleppern - die sind nur die Nutzniesser der Misere.
--
angelottchen
Ich glaube auch, dass Du eine falsche Vorstellung von den leuten hast, die sich da auf solche riskanten Reisen begeben - die kommen schliesslich nicht mit dem Lendenschurz aus dem Busch gesprungen!!! Da legt die ganze Familie oder der ganze Clan zusammen, um den klügsten und best ausgebildetsten nach Europa zu senden, damit er die ganze Familie ernähren kann. Oft genug sind das junge Leute mit sehr guten Schulabschlüssen usw. Die "Reichen" werden sich nicht ewig verweigern können und die Schuld liegt nicht nur bei den Schleppern - die sind nur die Nutzniesser der Misere.
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angelottchen
Hallo, angelottchen,
Deine Hilfsbereitschaft ist schon sehr
lobenswert, den Armen über "fair
gehandelte Waren" zu unterstützen!
Das Problem wird durch solche
Alibihandlung nicht beseitigt, sondern
die Lösung nur hinausgeschoben, was ja auch gewollt ist!
Ich habe bestimmt keine falsche
Vorstellung von den Bootpeople.
Mit Sicherheit sind unter diesen
Menschen kaum welche mit hochwertigen
Schulabschlüssen (Greencard).
Den Begriff Schuld in diesem
Zusammenhang lehne ich ab. Er ist ein
Konstrukt, um künstlich Abhängigkeiten
zu schaffen.
Viele Grüße
--
arno
Deine Hilfsbereitschaft ist schon sehr
lobenswert, den Armen über "fair
gehandelte Waren" zu unterstützen!
Das Problem wird durch solche
Alibihandlung nicht beseitigt, sondern
die Lösung nur hinausgeschoben, was ja auch gewollt ist!
Ich habe bestimmt keine falsche
Vorstellung von den Bootpeople.
Mit Sicherheit sind unter diesen
Menschen kaum welche mit hochwertigen
Schulabschlüssen (Greencard).
Den Begriff Schuld in diesem
Zusammenhang lehne ich ab. Er ist ein
Konstrukt, um künstlich Abhängigkeiten
zu schaffen.
Viele Grüße
--
arno
du redest mal wieder ein unglaubliches Blech zusammen, arno - aber immerhin wird auch Deine Einstellung ziemlich klar. Nur ja nichts abgeben, sollen die in Afrika doch zusehen, wie sie fertig werden? ...
Zum Glück haben die Spanier, die es als erstes Zielland neben Italien am stärksten trifft, eine humanere und realere Sicht der Dinge und helfen wirklich. Vielleicht leist Du mal nach oder recherchierst ein wenig über die Menschen, die da kommen. Ich sehe nur, dass Du offenbar keine Ahnung hast und stattdessen liebr Deinen superbilligen ALDI - Kaffee schlabberst und dabei über die Deppen lachst, die Waren aus fairem Handel kaufen. Und - Schuld an der Mitverantwortung für diese Misere kann man nicht dadurch abschaffen, in dem man das wort Schuld ablehnt.
--
angelottchen
Zum Glück haben die Spanier, die es als erstes Zielland neben Italien am stärksten trifft, eine humanere und realere Sicht der Dinge und helfen wirklich. Vielleicht leist Du mal nach oder recherchierst ein wenig über die Menschen, die da kommen. Ich sehe nur, dass Du offenbar keine Ahnung hast und stattdessen liebr Deinen superbilligen ALDI - Kaffee schlabberst und dabei über die Deppen lachst, die Waren aus fairem Handel kaufen. Und - Schuld an der Mitverantwortung für diese Misere kann man nicht dadurch abschaffen, in dem man das wort Schuld ablehnt.
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angelottchen