Internationale Politik Sudan im Nordosten Afrikas
Die Katastrophe bahnt sich nicht nur an, sondern sie ist längst vorhanden.
Für Europa scheint die Katastrophe nicht so wichtig.
Sudan: Uno warnt vor »katastrophalem Wendepunkt« - DER SPIEGEL
"Im Sudan tobt seit April 2023 ein Machtkampf zwischen der Armee und paramilitärischen Milizen. In einem Flüchtlingslager in der Region Nord-Darfur, wo Hunderttausende Zuflucht gesucht haben, herrscht laut Experteneinschätzung bereits eine Hungersnot. Die Vereinten Nationen sprechen von der weltweit größten Flüchtlingskrise und einer humanitären Katastrophe."
Keine Vorschläge Deinerseits..? Soll Deutschland dort etwa millitärisch eingreifen..?
Wo doch schon so viele hier gegen jede millitärische Beteidigung sich aussprechen.
Was hat das nochmal gebracht. ??
Habe ich vergessen.
Die sind mittlerweile auch wieder raus aus Mali.
Es sollten mehr Blauhelme eingesetzt werden.
Oder wie?
Die sind auch immer noch im Kosovo stationiert, weil es dort
gelegentliche Scharmützel gibt...
Die sind bestens integriert und haben bereits Familien gegründet....
Oder war das ein anderes Land.
Ich persönlich begrüße es, dass hier auf dieses grauenvolle
Gemetzel hin gewiesen wird.
Obwohl - das Adjektiv ist überflüssig.
Jedes Gemetzel unter Menschen ist grauenvoll.
Anna
Die Katastrophe bahnt sich nicht nur an, sondern sie ist längst vorhanden.An solchen Beispielen zeigt sich die Hilflosigkeit der Welt in solchen Katastrophen. Die Hilfsorganisationen der Uno machen oft gute Arbeit. Aber hier sind sie hilflos und können oft nicht eingreifen.
Für Europa scheint die Katastrophe nicht so wichtig.
Sudan: Uno warnt vor »katastrophalem Wendepunkt« - DER SPIEGEL
"Im Sudan tobt seit April 2023 ein Machtkampf zwischen der Armee und paramilitärischen Milizen. In einem Flüchtlingslager in der Region Nord-Darfur, wo Hunderttausende Zuflucht gesucht haben, herrscht laut Experteneinschätzung bereits eine Hungersnot. Die Vereinten Nationen sprechen von der weltweit größten Flüchtlingskrise und einer humanitären Katastrophe."
Nick42
Die deutsche Botschaft Khartum ist seit 15.4.2023 bis auf Weiteres geschlossen.
Der Bürgerkrieg im Sudan ist ein vergessener Konflikt. Die Berichterstattung über den Israel- und Ukrainekrieg überwiegt.
Hilfsdienste wie International Malteser engagieren sich.
China und Russland sollen Waffen liefern.
Verwechseln Sie jetzt wirklich den Sudan mit Mali? Olga
Welchen "Bürgerkrieg" meinst Du ? Auch hier ist der Konflikt nicht von heute auf morgen vom Himmel gefallen , sondern hat seine Wurzeln in der Kolonialzeit und von außen kommenden politischen/wirtschfatlichen(Baumwolle z.B.) und religiösen Einflussen (z.B. Muslim Bruderschaft, Christianisierung des Südens) .Der Bürgerkrieg im Sudan ist ein vergessener Konflikt.
Auch - und das bis heute - trieben die Großen (und nicht nur die : auch Ägypten, Libyen, Israel ...) ihre Interessenspielchen und mischten tüchtig mit bei den Konflikten.
Hatten die USA nicht sogar (1998) mal unter fadenscheinigen Gründen den Sudan einfach mal so, unter Verletzung des Völkerrechts, mit Marschflugkörpern angegriffen ?
Russland direkt oder über befreundete Staaten erhebliche Waffenhilfe geleistet im Auf und Ab der Konfliktparteien ?
Jetzt bekommt Russland auch einen Marinestützpunkt in Bir Sudan am Roten Meer ...
deshalb muss die 'russophile' Regierung über kurz oder lang mit Hilfe von außen 'entfernt' werden, man stelle sich nur vor, die russische Marine agiert jetzt auch noch von ihrem Marinehafen im Roten Meer, wo es vor Kriegsschiffen bald nur so wimmelt ...
Mal abwarten wie sich China, das ja bereits ein wichtiger Abnehmer des Öls von Südsudan ist (Exporte via Port Sudan wg. des Bürgerkriegsderzeit gestört), positionieren wird.
Die UN kann/konnte wenig ausrichten, auch die Beteiligung der Bundeswehr (seit 2005) an den UNMIS bzw. UNMISS Friedensmissionen nicht.
Völlig vergessen wurde der Sudan, weder der animistisch-christliche im Süden, noch der muslimische im Norden, nicht. Nur steht er geopolitisch, derzeit !, nicht ganz oben auf der Liste der Länder, um die man sich aus politischen Gründen kümmern müsste.
Aber humanitäre Hilfe richtet wenig aus, wenn die Politik sich nicht 'vertragen' kann. Die Bilanz der vielen Toten, Verhungerten, Vertriebenen ... kennt keiner genau. Die geht in die Millionen. Aber wen interessiert das überhaupt bzw. heute noch ?
Der Sudan ist ein 'vergessenes' Land, vergessen ist auch, wie es dazu kam.
Ich erinnere mich noch an eine von vielen 'Wiederentflammungen' der Kämpfe Anfang der 1980-er, als Numeiri auch den sog."autonomen" Süden (unter Bruch des Abkommens von Addis) islamisieren wollte, u.a. mit dem Versuch, die Scharia einzuführen... und der zweite Bürgerkrieg seinen grausamen Lauf nahm.
Zig - Tausende Flüchtlinge strömten damals schon von Juba und dem Süden des Sudans über die Grenzen ins (christliche) Uganda. In den nachfolgenden Bürgerkriegen sollten es noch wesentlich mehr werden ...
Was hat unsere Außenministerin auf der Sudan- Konferenz im April 'klar und deutlich' versprochen :
" Von unserem heutigen Treffen muss klar und deutlich die folgende Botschaft ausgehen: Wir sehen euer Leid. Wir wissen, dass wir Verantwortung tragen. Und wir vergessen euch nicht. Denn jedes Leben zählt gleich viel, egal ob in der Ukraine, in Gaza oder in Sudan. "
Na denn, auf geht's !
Die Botschaft hör ich wohl... believe it or not.
Einsatz für den Frieden !
Hat es funktioniert. ?
Steht im Net.
Anna
Die Bundeswehr befindet sich immer noch teilweise in Mali.
ABer trotzdem - was hat das mit dem Sudan zu tun (siehe Titel). Olga
Mali und Sudan gehören zu den ärmsten Ländern auf der Welt.
Die Bundeswehr ist aus Mali bereits abgezogen:
Bundeswehr aus Mali abgezogen | Bundesregierung