Internationale Politik Puigdemont auf der Flucht

danke Bruny für deine authentische Info. Ich denke, wir hier können das dann besser einordnen. Ich persönlich weiss über die iberische Halbinsel sehr wenig. 
 

Ich frage mich immer wie viele von jenen, die urteilen, mit Katalanen gesprochen haben? Für mich ist es müßig zu sagen, dieser oder jener ist verrückt, gewissenlos, feige oder was weiß ich was. Keiner von uns lebt in Katalonien. Die meisten wussten noch nicht einmal dass die Region Katalonien heißt, die Einwohner Katalanen sind und die Sprache Cataluña.
Bruny
 

Jeder darf seine eigene Meinung haben, besonders in einem Diskussionsforum,Bruny, persönlich und viele andere finden es nicht gut würde die EU auseinanderfliegen, es besteht die Möglichkeit daß viele von den circa 40%-50% welche am Referendum teilgenommen haben, erst jetzt verstanden haben was wirklich auf Katalonien zukommen würde bei einem Austritt.
Wir leben alle in der EU, es ist schade daß Nationalisten noch immer kämpfen für ihre Fahne, war es doch in der Vergangenheit die Basis der letzten Kriege.
Phil, der hofft daß Katalonien in der EU bleibt sowie der Populist Puigdemont zur Besinnung kommt.  

ZITAT SZ

• Bei dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien haben sich nach Angaben der dortigen Regionalregierung 90 Prozent der Abstimmenden für eine Loslösung von Spanien ausgesprochen.
• Allerdings gaben nur knapp mehr als die Hälfte der 5,3 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen ab.
• Spaniens Ministerpräsident Rajoy sagte zuvor, das Referendum habe nicht stattgefunden.

Phil, weißt Du , was mich bei dieser Diskussion am meisten irritiert?  Dass jede/r,  der im Form sonst auch nur das Wörtchen rechts erwähnt sofort entsprechend eingestuft wird. Aber der Rechtsnationalist Rajoy , der erst nach 8 Monaten wegen der Korruptionsaffäre  wieder als Präsident ins Amt kam, bekommt nun Beifall - der Sozialist Puigdemont  wird zum Nationalisten  und Verbrecher.   Das aber nur nebenbei, denn ich bin weder Spanierin noch Katalonin und werde mich hüten, mich auf irgendeine Seite zu schlagen - ich versuche nur zu verstehen. 

Luchs35



 

Ich habe niemand verboten seine Meinung zu äußern, oder wo meinst du das gelesen zu haben, Phil?
Ob Katalonien in der EU bleibt, auf lange Sicht gesehen, steht nicht unter unserem Einfluss.
Herr Puigdemont ist in Brüssel, seine Frau und die Kinder seit längerer Zeit in Rumänien. Was Herr Puigdemont in Brüssel bespricht entzieht sich unserer Kenntnis.
Ansonsten bleibe ich bei meiner Aussage, ich bewerte Menschen nicht, die ich nicht kenne, weder positiv noch negativ.
Bruny
 

Phil, weißt Du , was mich bei dieser Diskussion am meisten irritiert?  Dass jede/r,  der im Form sonst auch nur das Wörtchen rechts erwähnt sofort entsprechend eingestuft wird. Aber der Rechtsnationalist Rajoy , der erst nach 8 Monaten wegen der Korruptionsaffäre  wieder als Präsident ins Amt kam, bekommt nun Beifall - der Sozialist Puigdemont  wird zum Nationalisten  und Verbrecher.   Das aber nur nebenbei, denn ich bin weder Spanierin noch Katalonin und werde mich hüten, mich auf irgendeine Seite zu schlagen - ich versuche nur zu verstehen. 

Luchs35



 

Liebe Luchs.
Würde durch die Puigdemont - Krise ein Domino-effekt ausgelöst welcher den Zerfall der EU zur Folge hätte, das wäre dramatischer. Belgien, Italien, und viele andere  sogar Bayern flirtete schon mit der Idee. Das wäre für meine Kinder und Enkelkinder nicht so gut, wenn ich es mal egoistischer ausdrücken möchte.
Phil.

Phil, wenn es Gerechtigkeit in Europa gibt, wenn alle Menschen ernst genommen werden, dann wird Europa nicht auseinanderfallen. Wenn aber ein Rechtsnationalist eifrig beklatscht und der Sozialist in die Wüste geschickt wird, dann sehe ich zapfenduster für Europa.
Bruny deren Herz für Europa schlägt, aber nicht um JEDEN Preis.

Was Herr Puigdemont in Brüssel bespricht entzieht sich unserer Kenntnis.
 

So ganz ruhig ist er dort ja nicht, er gibt Pressekonferenzen und spricht mit einem Anwalt, der Erfahrung mit Fällen wie seinem haben soll.

Phil, wenn es Gerechtigkeit in Europa gibt, wenn alle Menschen ernst genommen werden, dann wird Europa nicht auseinanderfallen. Wenn aber ein Rechtsnationalist eifrig beklatscht und der Sozialist in die Wüste geschickt wird, dann sehe ich zapfenduster für Europa.
Bruny deren Herz für Europa schlägt, aber nicht um JEDEN Preis.

Liebe Bruny
In der Hoffnung daß der spanische Bürger bei den nächsten Wahlen was ändern wird.
Phil.

Vielleicht sollte dieser Anwalt auch den Mariano Rajoy an seinen Tisch bitten. Außenstehende sehen die Dinge oftmals viel klarer. Ich glaube es würde Herrn Puigdemont schon vieles erleichtern, wenn er Chancengleichheit aushandeln könnte, denn Katalonien wird definitiv benachteiligt bzw. stiefväterlich behandelt.

Man stelle sich vor, der Sohn, im Hause des Vaters lebend, bestreitet dessen gutes Leben und muss sich selbst mit Brosamen zufrieden geben. Was wird der Sohn tun? Naheliegend ist der Auszug aus der gemeinsamen Wohnung

Bruny

Stellungsnahme  belgischer Premier Michel.

Für den belgischen Regierungschef bedeutet die Anwesenheit des ehemaligen katalonischen Ministerpräsidenten in unserem Land nichts Gutes, vor allem nicht auf diplomatischer Ebene gegenüber Spanien. Deshalb hielt er sich bisher deutlich zurück, bis auf ein per SMS mitgeteiltes Verbot für die Mitglieder seiner Regierung, sich mit Vertretern der abgesetzten katalonischen Regierung zu treffen.
In seiner Reaktion legt der frankophone Liberale Wert auf die Feststellung, dass Puigdemont ausdrücklich nicht auf Einladung seiner Regierung im Land sei und dass seine Regierung „keinen einzigen Schritt unternommen hat, um Herrn Puigdemont dazu zu ermutigen, nach Belgien zu kommen.“
Michel weist darauf hin, dass sich der abgesetzte katalonische Separatistenführer dank des „freien Verkehrs“ innerhalb der Schengenzone in Belgien aufhalten dürfe und dass er hier so behandelt würde, wie jeder andere Europäer auch. „Nicht mehr und nicht weniger“, so Michel unmissverständlich. Seine Regierung werde auf die Einhaltung des Respekts für den Rechtstaat achten, teilte Michel per Twitter weiter mit.
Nicht zuletzt erinnert Premier Michel auch daran, dass unser Land stets zu einem Dialog zwischen Spanien und Katalonien aufgerufen habe und dass seine Regierung regelmäßige Kontakte mit den Kollegen in Spanien unterhalte. Unmissverständlicher kann man seinen Unmut über die Anwesenheit einer unliebsamen Person im eigenen Land wohl kaum ausdrücken, wenn man diplomatisch bleiben will, so Beobachter dazu.


Premier Michel BE