Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.

Internationale Politik Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.

pschroed
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Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von pschroed

Wenn Populisten eine Regierung wie die Ampel vor sich hertreiben.
Es ist einfach nur traurig was DE mit diesen Grenz-Kontrollen losgetreten hat.
Die einzigen wo sich freuen sind die Rechtspopulisten in Brüssel /DE und natürlich auch Putin, wo weiter zur Destabilisierung der EU beiträgt.

DE soll sich eher an dem Schutz der Aussengrenzen beteiligen sagt der polnische Präsiden Tusk, t´ja wären da nicht die Wahlen.

Und das alles hat man mit der Geburt der AFD Nazis  natürlich nicht kommen sehen.

Man muß wirklich kein Profi sein um zu verstehen wessen Ziele die AFD am Anfang ihrer Geburt hatte.   Phil.

Robert Goebbels, Architekt des Schengenraums, über Deutschlands Vorgehen.
Spricht man ihn jedoch auf den aktuellen Zustand des Schengenraums an, grummelt er in die Leitung und zitiert dann im Stakkato ein halbes Dutzend EU-Paragrafen. „Deutschland verstößt gegen geltendes EU-Recht“, sagt Goebbels mit dem agitierten Ton eines Mannes, der um sein Lebenswerk fürchtet.
„Für mich ist das ein verantwortungsloser Stunt“,
sagt er mit Blick auf die jüngsten Grenzkontrollen durch Deutschland. „Und vor allem einer, der den Mensch eine einfache Lösung vorgaukelt, wo es diese nicht gibt.“  

Zitat Tusk:

Dieses Vorgehen ist inakzeptabel.

Gerade die Deutschen müssten doch wissen, was Grenzen anrichten können.
Schengens Bürgermeister Michel Gloden

QUELLE TAGESSPIEGEL

Und Schengen gibt sich alle Mühe, dass man das auch sieht: Auf der Uferpromenade fahren Autos aus drei Ländern, auf den Straßen spricht man ein Gemisch aus drei Sprachen. An jeder Ecke gibt es Europa-Denkmäler, vor jedem zweiten Haus weht eine europäische Flagge. Wollte man einen Werbespot für das geeinte Europa drehen, oder zumindest dafür, wie sich dieses selbst gerne sieht, hier wäre die perfekte Kulisse.
Der Anfang vom Ende?

Doch dieses Bild bekommt zunehmend Risse. Denn während Schengen nicht mit Europa-Klischees geizt, finden keinen Kilometer weiter östlich, auf der Autobahn aus Luxemburg Stadt nach Saarbrücken, wieder Grenzkontrollen statt. Seit Anfang vergangener Woche stehen dort teils schwer bewaffnete Beamte der Bundespolizei und filzen Autos, Busse und Transporter, die ihnen verdächtig vorkommen. An der Grenze zweier Erstunterzeichner jenes Abkommens, das dies eigentlich beenden sollte.

So sieht es jedenfalls der Großteil der Nachbarländer Deutschlands. „Dieses Vorgehen ist inakzeptabel“, sagte etwa Polens Regierungschef Donald Tusk. Denn die Kontrollen setzten den Schengenraum effektiv außer Kraft. Lieber solle sich Deutschland, so Tusk weiter, am besseren Schutz der EU-Außengrenzen beteiligen.

Die Bundesregierung weist diese Lesart von sich. Es handele sich um eine zeitlich begrenzte und mit EU-Recht vereinbare Maßnahme, um vor allem die illegale Migration in den Griff zu bekommen, heißt es aus Berlin.

Und natürlich auch um eine politische Beruhigungspille für das eigene Volk, das bei den jüngsten Landtagswahlen der AfD zu faktischen und gefühlten Siegen verholfen hat und Zuwanderung immer kritischer sieht.
Das sei zumindest intern so kommuniziert worden, sagt eine Person aus luxemburgischen Regierungskreisen, die in den vergangenen Wochen mehrmals an Gesprächen mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und ihren Leuten beteiligt war. Eine politische Panikattacke sozusagen.

In Brüssel raunt man derweil, dass Deutschland damit einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen könnte. Denn wer weiß schon, was folgt, wenn sich die bevölkerungsreichste und zweifelsohne wichtigste Nation der EU plötzlich zumindest auf dem Papier wieder abschottet?

Mut zur Lücke
Hört man sich in Schengen dazu um, antworten die Menschen meist mit einem lakonischen Schulterzucken. Ein Winzer, der in den Schengener Weinbergen wirtschaftet, seinen Namen aber nicht in der Zeitung lesen möchte, zeigt etwa Verständnis für das Vorgehen der Bundesregierung.
Auf mich wirkt das sinnlos, wer rüberwill, der nimmt einfach eine andere Route.
 
Auch Josy Gloden, Präsident der größten luxemburgischen Winzer-Genossenschaft, zeigt sich gelassen. Er steht in einem seiner Weinberge, wo dutzende Helfer ihm gerade bei der Weinlese helfen. Sie stammen aus Frankreich, Polen, Rumänien und der Ukraine. „Gelebtes Europa“, sagt Gloden.
olga64
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von olga64

In den Nachrichten hörte ich soeben,d ass diese umfassenden Grenzkontrollen nicht viel bringen und die dort beschäftigten Grenzer und Polizisten nur wenige Geflüchtete aufgreifen, die illegal in unser Land wollen. Vermutlich haben die "Transporteure" längst andere Routen ausfindig gemacht, die eine schnelle, unkontrollierte Einreise möglich machen.
Soviel ich weiss, hat Deutschland fast 4000 km Grenze um das Land - wäre mal eine mathematische Herausforderung, auszurechnen, wie viele Kontrolleure (im Dreischicht-Dienst) nötig wäre,um diese gesamt kontrollieren zu können.... Olga

Elbling
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf pschroed vom 25.09.2024, 17:53:45

Phil, das eigentliche Problem sind die Länder die sich nicht an die Dubliner-Abkommen halten wollen, wohlgemerkt nicht halten wollen. Sie machen es ja auch nicht für 'lau', es fließen da sehr erhebliche Summen aus Brüssel. Und es geht eigentlich auch nicht um jene die tatsächlich berechtigt um Asyl bitten, es sind die Wirtschaftsflüchtlinge. Sehr Häufig mit unzureichender Schulbildung, fragwürdigen Berufen und dazu noch jene die überhaupt nie eine Schule jemals von innen gesehen haben. Und alle belasten hier den Sozialstaat.


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olga64
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 25.09.2024, 19:31:11
es sind die Wirtschaftsflüchtlinge. Sehr Häufig mit unzureichender Schulbildung, fragwürdigen Berufen und dazu noch jene die überhaupt nie eine Schule jemals von innen gesehen haben. Und alle belasten hier den Sozialstaat.
 
Diesen Begriff "Wirtschaftsflüchtlinge" sollten wir allmählich einstampfen. Und wo ist es erwiesen,dass auch Menschen mit mangelnder Schulbildung usw. nicht dazulernen können, wenn wir ihnen die Chance geben. Und es dürfte doch allmählich auch bei den meisten angekommen sein: wir sind ein vergreisendes Land und benötigen dringendst Arbeitskräfte jeglicher Couleur, wenn wir nicht in den Abgrund fallen wollen u.a. mit unerem ambitionierten Sozialhaushalt und den hohen Bedarfen der Industrie.

Wenn dann auch Menschen diese Chance gegeben wird (die nicht sowieso mit guten Voraussetzungen sich die Länder aussuchen können, wohin sie wollen) werden sie zu Einzahlern in unsere Sozial- und Steuerkassen.Wäre also nicht sehr intelligent,wenn wir anderen Ländern, die ähnliche Probleme haben wir wir,hier den Vortritt lassen und uns diese potenzielle Arbeitnehmer wegschnappen. Olga
Elbling
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2024, 19:39:18

"..Wenn dann auch Menschen diese Chance gegeben wird.." - nur wollen sie diese Chance überhaupt..? 
Es steht und fällt alles mit der Bereitschaft sich zu integrieren - und ganz genau da liegen die Probleme, zu viele wollen sich nicht integrieren, sie lehnen es sogar noch ab, die Deutschen sollen sich ihnen anpassen.

olga64
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 25.09.2024, 19:45:00

Integration ist eine Sache, die beide Parteien erledigen müssen.
In unserem Land leben fast 20% Ausländer und diese teilweise schon in der 3. Generation.
Es ist fast unverschämt, behaupten zu wollen ,dass diese sich nicht integrieren wollen.
Sonst ist es Assimilierung - also Unterwerfung einer Kultur unter die andere, was sicher viele deutsche Menschen sich wünschen würden ,wenn Geflüchtete - bzw. alle Ausländer - sich der deutschen Kultur unterwerfen würden, was immer man unter deutscher Kultur dann verstünde. Von der Currywurst bis hin zu was?
Möchte ich übrigens bei keinem Italiener erleben müssen - aber EU-Bürger betrifft das sowieso nicht; die können dort leben und arbeiten, wo sie wollen - ohne sich unterwerfen zu müssen. Olga


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Elbling
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2024, 19:49:27

Ich hatte mit etlichen Kulturen in meinem Berufsleben zu tun. Wenn ich auf jeden seine Kultur hätte Rücksicht nehmen wollen wäre kaum noch zeit für meine Arbeitsaufgaben geblieben.

Allein hier in den deutschen Volksgruppen haben wir etliche Kulturen. Man muß sich selber zurück nehmen und mit sehr viel Toleranz und Respekt miteinander umgehen - dann funktioniert es auch. Aber wenn diese Toleranz und der Respekt voreinander nicht mehr zu bemerken ist - wie und was soll da sich integrieren oder asslimilieren..? Für beides ist da keine Basis mehr.

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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 25.09.2024, 19:56:23
Ich hatte mit etlichen Kulturen in meinem Berufsleben zu tun. Wenn ich auf jeden seine Kultur hätte Rücksicht nehmen wollen wäre kaum noch zeit für meine Arbeitsaufgaben geblieben.

Allein hier in den deutschen Volksgruppen haben wir etliche Kulturen. Man muß sich selber zurück nehmen und mit sehr viel Toleranz und Respekt miteinander umgehen - dann funktioniert es auch. Aber wenn diese Toleranz und der Respekt voreinander nicht mehr zu bemerken ist - wie und was soll da sich integrieren oder asslimilieren..? Für beides ist da keine Basis mehr.
Wenn ich das, was Sie von sich selbst schildern, richtig beurteile, haben Sie selbst nie längere Zeit in einem anderen Land gelebt und mussten sich als Fremder für einer anderen Kultur, anderen Sprache usw. konfrontieren, um dort überleben zu können.
Sie sollten auch nicht darauf drängen,dass zu uns kommende Menschen sich assimilieren müssen. Das waren Werkzeuge der Nazis und Diktatoren. ES ist doch vermssen, von anderen zu erwarten, dass diese ihre eigene Kultur, Religion usw. aufgeben, um dann unsere anzunehmen, was immer man darunter verstehen kann.
Ich habe keine Probleme damit ,dass mir andere Toleranz und Respekt vorenthalten. Ist das so (übrigens auch manchmal von deutschen Menschen) mache ich mich bemerkbar und es wrd abgestellt. Dazu gehört aber auch ,dass ich selbst anderen gegenüber respektvoll und tolerant erscheine. Die Beurteilung, ob dies klappt, fälle dann übrigens nicht ich, sondern mein Gegenüber.

Wenn Sie "keine Basis" mehr dafür sehen - machen Sie irgendetwas falsch. Das sollten Sie zuerst mal untersuchen, bis Sie gleich wieder "die Gesellschaft" bzw. "die Politik" für diese Grausamkeiten verantwortlich machen wollen. Olga
Elbling
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 26.09.2024, 18:44:58
Wenn ich das, was Sie von sich selbst schildern, richtig beurteile, haben Sie selbst nie längere Zeit in einem anderen Land gelebt und mussten sich als Fremder für einer anderen Kultur, anderen Sprache usw. konfrontieren, um dort überleben zu können.
 
Als Norddeutscher und 'Ossi' dazu war ich in Bayern ein Ausländer..! Ich wurde von einem "netten" Bayern mal als 'Weißtürke' bezeichnet (..ist nur halb so viel Wert wie ein Türke - sagt doch schon mal so einiges aus). Mein Fehler war das ich mein Wissen und Können wohl zu offen gezeigt habe - und er nicht mithalten konnte. Er war spitz auf den Job und ich hab ihn bekommen.  Sei es drum..
Und was die Sprache anbelangt - bayrisch ist nicht für jeden ein verständlicher Dialekt. Ich hab mit dem 'feinen Seppel' dann nur noch auf 'norddeutschem Platt' gesprochen. Da sah er dann extrem alt aus.

Und meine Vermieter waren auch nicht die 'netten Deutschen, wie sie sich selber immer sehen' - eher das Gegenventil (extra falsch geschrieben damit Frau Oberlehrerin - nicht Du Olga - was zum mokieren hat). Und noch eines - ich hab auch Leute aus den Neuen Ländern kennengelernt die haben auch nicht die besten Erfahrungen zum Anfang machen dürfen.
olga64
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RE: Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 26.09.2024, 19:49:56

Auch wenn Sie es vermutlich nach wie vor nicht akzeptieren wollen: Bayern ist wichtiger Bestandteil der BRD - denken Sie nur mal an den Länderfinanzausgleich. Das grösste Geber-Land ist Bayern.
Wenn Sie von 14  Mio Bayern anscheinend einen etwas idiotischen kennenlernten, ist das ja kein wirklich repräsentativer Beurteilungs-Querschnitt der Bevölkerung.

Richtig bayerisch wird in unserem schönen Bundesland nur noch auf dem Land gesprochen. Da wir seit Jahrzehnten internationale Firmen beherbergen, wichtige Universitäten usw. ist das Bayerisch längst domestiziert und fast nirgendwo mehr zu hören. Auch "Mischehen" gibt es viele, wo dann eine sprachliche Anpassung erfolgt.

Aber letztendlich stimmt mein Eindruck: Sie haben nie in einem anderen Land als Deutschland gelebt und mussten sich nie auf eine fremde Kultur, fremde Sprache usw. einstellen. Das ist schade, wie ich finde - denn es bringt Menschen weiter, wenn sie sich damit konfrontieren. Bei mir waren es insgesamt auch nur ca 3 Jahre, aber sie brachten mich in vielen Bereichen weiter: sie zeigten meine eigenen Grenzen auf und auch beruflich waren sie eine grosse Hilfe. Olga


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