Internationale Politik Endet der europäische Traum an seinem Geburtsort ? Kinder lernen wieder was Grenzen sind.
Ist es so schwer zu akzeptieren das jeder so seine Erfahrungen gemacht hat..? Und zu ihrer Beruhigung: es gab auch sehr nette Menschen, zu einem ehmaligen Kollegen habe ich heute noch einen freundschaftlichen Kontakt.
Und wieder liegen sie leicht daneben, unsere Arbeit wurde nicht nur in Bayern damals verrichtet, wir waren in ganz Europa zugange. Vom Balkan bis nach Portugal und gesamt Skandinavien war auch dabei.
Ich finde ihre Denkweise nicht schön, immer anderen vorzuhalten das nur dann etwas richitig ist wenn sie es richtig finden. Sie vergessen eines - ich hatte die ersten 38 Jahre meines Lebens keinerlei Möglichkeit irgendwelche internationale Erfahrungen zu sammeln. Dafür hat ein gewisser österreichicher Postkartenmaler gesorgt der im münchner Bürgerbräu mal zum Sturz der Demokratie aufgerufen hatte. Seine Nachfahren versuchen es schon wieder und rufen auf 'Grenzen zu ziehen'.
"Einreise: Viele Grenzen wurden bereits kontrolliert
LandGrenzkontrolle
DänemarkJA
seit 16. September 2024
NiederlandeJA
seit 16. September 2024
BelgienJA
seit 16. September 2024
LuxemburgJA
seit 16. September 2024
FrankreichJA
seit 16. September 2024
SchweizJA
Seit Oktober 2023
ÖsterreichJA
Seit 2015
TschechienJA
Seit Oktober 2023
PolenJA
Seit Oktober 2023Quelle: ADAC"
Sorry @Pschroed, ich empfinde das mit dem Finger auf Deutschland wegen der befristeten Grenzkontrollen zu zeigen, mehr als befremdlich. Fakt ist, es wird auch in anderen Länder kontrolliert. Gerade Polen hat schon lange Grenzkontrollen und sich stets geweigert, muslimische Flüchtlinge aufzunehmen, warum gerade Polens Präsident Tusk davon spricht, dass Deutschland EU Recht zerstört und lieber helfen sollte die Aussengrenzen zu schützen, ist mir ein Rätsel, da gerade Polen gar nichts dazu getan hat, auch nicht zum Schutz der EU Aussengrenzen, was kein Schutz ist, sondern eine Verlagerung der Asylverfahren in die Ankunftsländer.
Wer aus einem sicheren Drittstaat kommt, hat dort den evtl Asylantrag zu stellen, das ist geltendes Recht .
Ausserdem stimmt es nicht, dass die Grenzkontrollen unnütz wären, der Tagesspiegel schreibt dazu
"Nach der Ausweitung der Grenzkontrollen auf alle deutschen Landgrenzen am Montag wurden einem Medienbericht zufolge an diesen nach fünf Tagen bislang 898 unerlaubte Einreiseversuche festgestellt. Dabei wurden nach Informationen der „Bild am Sonntag“ vom Samstag 640 Menschen von der Bundespolizei sofort an den Grenzen zurückgewiesen. 23 davon seien zuvor schon einmal aus Deutschland abgeschoben worden.
Den Angaben zufolge wurden während der fünf Tage zudem zehn Schleuser festgenommen und 114 offene Haftbefehle vollstreckt. Außerdem gingen den Beamten 17 Verdächtige aus der islamistischen, links- und rechtsextremistischen Szene ins Netz."
Es werden offenbar unterschiedliche Zahlen zur Wirksamkeit von Grenzkontrollen veröffentlicht.
Zum anderen sollte sich jeder fragen, wie Deutschland, wenn die Zahlen stimmen, die ich las und gehört hatte, 500.000 Flüchtlinge, davon 150.000 Ukrainer/innen jährlich verkraften soll, das Ist die Einwohnwerzahl einer mittleren Grosstadt.Die Menschen müssen auch untergebracht werden, Wohnungen sind langsam Mangelware, Unterkünfte überbelegt, Erzieher und Lehrer fehlen auch. Integration? Wie soll die stattfinden? Man bringt nicht alle in den Arbeitsprozess, mangelnde Bildung ist eines der Probleme. Wie ich selbst sehen könnte, geht man zum Glück jetzt dazu über, Migranten auch mit geringen Deutschkenntnisse in bestimmte Tätigkeiten zu vermitteln, Paketzusteller liefern mittels Übersetzungsapp ihre Pakete aus.
Dann möchte ich auch eines zu bedenken geben, gerade jetzt nach den 3 LTW im Osten, wenn für über 70% der Deutschen die Migration ein Problem darstellt, dann ist die Politik gezwungen zu handeln, man kann nicht gegen den Willen der Bürger regieren, sonst haben wir demnächst die Rechtaussen als Mehrheit im Bundestag sitzen und eine Regierungsbildung wird genauso schwierig wie gerade in Thüringen zu sehen ist. Die AFD wurde 2015 mit der Flüchtlingspolitik gross, ich bin froh, dass wir eine demokratische Partei rechts der Mitte CDU/CSU haben, sonst wären die rechtsextremen mit ihrer widerlichen Hetze gegen alles was nicht deutsch ist, jetzt schon in der Mehrheit. Nicht die konservatve Mitte hat die AFD gross gemacht, sondern die Regierungen, die den Willen der Bürger zu lange ignoriert haben. Jetzt reagieren sie und schon wird auf die strengere Flüchtlingspolitik der Ampel mit dem Finger gezeigt.
Granka
Es tut mir leid daß ich DE indirekt kritisiert habe, hoffen wir daß DE wieder ein stabileres Land wird bzw. seine Probleme wieder in den Griff bekommt und besonders Scholz sich weiter bzw. mehr für den Erhalt der EU einsetzt.
Was das Regieren wie jetzt die AFD im Osten DE zeigt sehr gefährlich wird, auch für den Erhalt der EU. Sorry. Phil. Ein besorgter Europäer. 😉
QUELLE TAGESSPIEGEL
Ich hatte mit etlichen Kulturen in meinem Berufsleben zu tun. Wenn ich auf jeden seine Kultur hätte Rücksicht nehmen wollen wäre kaum noch zeit für meine Arbeitsaufgaben geblieben.
Allein hier in den deutschen Volksgruppen haben wir etliche Kulturen. Man muß sich selber zurück nehmen und mit sehr viel Toleranz und Respekt miteinander umgehen - dann funktioniert es auch. Aber wenn diese Toleranz und der Respekt voreinander nicht mehr zu bemerken ist - wie und was soll da sich integrieren oder asslimilieren..? Für beides ist da keine Basis mehr.
Guten Morgen, Elbling,
das Problem ist aber doch, dass man an der Grenze nicht sehen kann, ob jemand zur Integration bereit ist. Das merkt man erst später.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass eine Mehrheit oder eine signifikante Minderheit sich "nicht integrieren will". Natürlich gibt es die, ohne Frage. Aber sind das wirklich so viele, dass wir die Grenzen dicht machen sollten (zumal das ja nicht viel gebracht hat, wenn man der Polizeigewerkschaft glauben mag).
Ich finde durchaus, dass sich Menschen, die zu uns kommen, integrieren können. Sie müssen nur unsere sozialen und politischen Werte und unsere Gesetze respektieren. Warum sollte das nicht möglich sein?
LG
DW
Wenn ich das, was Sie von sich selbst schildern, richtig beurteile, haben Sie selbst nie längere Zeit in einem anderen Land gelebt und mussten sich als Fremder für einer anderen Kultur, anderen Sprache usw. konfrontieren, um dort überleben zu können.Als Norddeutscher und 'Ossi' dazu war ich in Bayern ein Ausländer..! Ich wurde von einem "netten" Bayern mal als 'Weißtürke' bezeichnet (..ist nur halb so viel Wert wie ein Türke - sagt doch schon mal so einiges aus). Mein Fehler war das ich mein Wissen und Können wohl zu offen gezeigt habe - und er nicht mithalten konnte. Er war spitz auf den Job und ich hab ihn bekommen. Sei es drum..
Und was die Sprache anbelangt - bayrisch ist nicht für jeden ein verständlicher Dialekt. Ich hab mit dem 'feinen Seppel' dann nur noch auf 'norddeutschem Platt' gesprochen. Da sah er dann extrem alt aus.
Und meine Vermieter waren auch nicht die 'netten Deutschen, wie sie sich selber immer sehen' - eher das Gegenventil (extra falsch geschrieben damit Frau Oberlehrerin - nicht Du Olga - was zum mokieren hat). Und noch eines - ich hab auch Leute aus den Neuen Ländern kennengelernt die haben auch nicht die besten Erfahrungen zum Anfang machen dürfen.
***
Hallo, Elbling,
da habe ich andere Erfahrungen hier in OST-Bayern gemacht (wir leben zwischen Oberpfälzer und Bayerischem Wald). Wir sind ja 2011 zugezogen, aus dem Rheinland, und wir wurden nie, wirklich NIE in irgendeiner Form herabgesetzt oder schief angeschaut. Im Gegenteil, eine so freundliche, aber nie aufdringliche Nachbarschaft haben wir noch nie genossen. Auch wurden wir nie als Weißtürken o.ä. beschimpft, im Gegenteil, man war an unserem Leben im Rheinland interessiert und wir interessierten uns für das Dorfleben. Wir verstehen mittlerweile die Sprache so gut wie komplett, sprechen "ein wenig" die hier übliche Sprache, aber überwiegend ganz normales Deutsch. Wir haben weder im Rheinland rheinländisch gesprochen noch hier versucht, uns den Dialekt anzueignen. So etwas wirkt peinlich. Die Leute sind sehr hilfsbereit, das haben wir in der Coronazeit gespürt, und auch so. Als wir im Mai 400 Säcke Holzpellets bekamen, die in den Holzstall geschleppt werden mussten, waren plötzlich der Nachbar von nebenan und von gegenüber da und packten einfach so mit an. Und entlohnt wollten sie dafür auch nicht werden, sie meinten nur "Wir sind doch Nachbarn..."
Ich kann nur sagen sagen, dass uns noch nie ein Umzug in eine andere Gegend so leicht gemacht wurde, wie hier in OST-Bayern (das andere Bayern kenne ich kaum, aber man sagte mir, die Ostbayern seinen schon "ein eigenes Völkchen"). Genauso kann ich sagen, dass es aber auch andere Bekannte von uns gibt, die in Schwäbisch-Bayern nie heimisch wurden und wieder zurück nach Hamburg zogen. Ich denke, da gibt es die unterschiedlichsten Erfahrungen.
LG
DW
Roxanna
DW, es sind nicht nur meine Erfahrungen.
Einer meiner Schwestern ist mit ihrem Mann aus Liebe gefolgt und abgehauen damals. Ihre erste Station war Hamburg. Beide haben für ein sehr kleines möbliertes Zimmer damals 400 DM bezahlt. Die Wohnung ihrer Vermieter kostete 450 DM. Fair und nett waren Begriffe die damals sehr unbekannt waren. 1962 war ja die Sturmflut und mein Schwager war einer jener Männer die bei der Rettung sehr aktiv dabei waren. Unter anderen hat er eine Verwandte der Vermieterin vom Dach ihres kleinen Häuschens geholt. Nicht mal ein Dankeschön.....
Der Hamburger Senat hat ihnen dann eine vernünftige Wohnung gegeben.
Die Rettungsaktionen waren sehr gefährlich, die Boote konnten schnell mal auf Pfähle und sonstiges auflaufen. Und dann noch verängstigte Menschen von den Dächern und aus den Gartenlauben holen.
Seine Kollegen haben ihn vorher sehr geringschätzig behandelt. Ein Kollege hat sich beim Einsatz schwer verletzt. Mein Schwager ist ins Wasser und hat ihn rausgeholt. 'Einer für alle, alle für einen' war das Motto der Kollegen. Erst nach diesem Einsatz hat man ihn akzeptiert.
das Problem ist aber doch, dass man an der Grenze nicht sehen kann, ob jemand zur Integration bereit ist. Das merkt man erst später.Es wäre sehr schön wenn es denn so wäre.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass eine Mehrheit oder eine signifikante Minderheit sich "nicht integrieren will".
Eine Vertreterin für Migrationsangelegenheiten der 'Linken' im Bundestag hat sogar mal dreist gefordert das die Deutschen doch die Sprache und Kultur der Zugewanderten annehmen können. Sie ist der Meinung diese bräuchten es nicht....
Lieber Elbling,
ich zweifele das gar nicht an. Und Du schriebst ja selbst in einem Deiner Beiträge heute, dass es auch andere Erfahrungen gab, die Du gemacht hast. Die Menschen , denen man begegnet sind halt verschieden, und ich würde sie nicht auf die Gegend "reduzieren", in der sie leben. Das war mein Anliegen.
LG
DW
das Problem ist aber doch, dass man an der Grenze nicht sehen kann, ob jemand zur Integration bereit ist. Das merkt man erst später.Es wäre sehr schön wenn es denn so wäre.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass eine Mehrheit oder eine signifikante Minderheit sich "nicht integrieren will".
Eine Vertreterin für Migrationsangelegenheiten der 'Linken' im Bundestag hat sogar mal dreist gefordert das die Deutschen doch die Sprache und Kultur der Zugewanderten annehmen können. Sie ist der Meinung diese bräuchten es nicht....
Das ist natürlich vollkommener Blödsinn, Elbling, wer so etwas fordert, scheint mir entweder jenseits von gut und böse, oder er oder sie will einfach provozieren.
Ich versuche, solche Leute einfach zu ignorieren.
LG