Internationale Politik Die Parlamentswahlen in Frankreich
Eigentlich ist dieser Begriff ungenau. Zum Parlament gehört auch der Senat, der politisch aber in Frankreich kaum eine Rolle spielt Es sind die Wahlen zur Nationalversammlung gemeint (Assemblée Nationale). Der 1. Wahlgang gestern lässt noch keine Rückschlüsse auf das Ergebnis am nächsten Sonntag zu (der 2. Wahlgang). Es wird knapp. Eines jedoch steht fest Mélenchon wird auf keinen Fall Ministerpräsident egal wie die Wahl ausgeht. Der wird auf jeden Fall von Macron bestimmt. Wenn also die Gruppe um Macron nicht die Mehrheit hat wird Macron die nächsten 5 Jahre mit wechselnden Mehrheiten regieren.
Ich werde Euch am nächsten Sonntag zeitnah informieren.
Hier der Figaro:
https://www.lefigaro.fr/
Alea iacta est, die Würfel...
Macron hat zwar die absoluite Mehrheit verloren kann jedoch mit den Republikanern im Boot weiterhin (im Inlad) regieren. Die genauen Zahlen des 2. Wahlgangs stehen in euren Zeitungen. Welche neuen Regierunsmitglieder hinzukommen und welche ausscheiden steht noch nicht fert. Jedenfalls bleibt Mme Borne die MP da mit großem Vorsprung in ihrem Wahlkreis gewählt.
mich wundert, ich reib mir die Augen, über die niedrige Wahlbeteiligung.
aber in F. funktioniert die Demokratie dennoch, Macron muß sich arrangieren, Punktum.
Alea iacta est, die Würfel...Salut Achill.
Macron hat zwar die absoluite Mehrheit verloren kann jedoch mit den Republikanern im Boot weiterhin (im Inlad) regieren. Die genauen Zahlen des 2. Wahlgangs stehen in euren Zeitungen. Welche neuen Regierunsmitglieder hinzukommen und welche ausscheiden steht noch nicht fert. Jedenfalls bleibt Mme Borne die MP da mit großem Vorsprung in ihrem Wahlkreis gewählt.
Hoffentlich wird die EU das langfristig überleben, mit dem schlimmen Links-Extremisten Mélenchon und Rechtsextremistin Marine le Pen wo auch DE als Feindbild innehat, wir gehen stramme Zeiten entgegen, persönlich verstehe ich eigentlich nicht wie Bürger ihre Extremisten freiwillig wählen können. Phil.
vielleicht, weil die Unterstützer der Extremen fleissiger zum Wählen gehen.
Wie das in Frankreich, auch in der EU weitergeht, darüber kann man beliebig spekulieren, ich halte nichts mehr für unmöglich, nichts.
Rückblickend hatte "unsere Generation" dennoch eine gute Zeit, trotz schwacher EU, Finanzkrise, Wiedervereinigung, Corona etc., finde ich.
Auch nach dem Krieg konnten sich unsere Vorfahren nicht ausmalen, wie es heute auf der Welt, bei uns etc. wirklich aussieht.
Ins Unreine gesprochen: Die Verfassung gibt dem Präsidenten eine Vollmacht, die in der westlichen Welt einmalig ist. Der Präsident regiert wie Louis14 und genau so verhält er sich auch. Dies gilt für alle bisherigen französischen Präsidenten. Da paart sich Arroganz (zumal auch enarque-Schüer) mit Unfehlbarkeit. Dann haben es die linken und rechten Chaoten leicht die Unzufriedenen abzuschöpfen. Das ranzösische Präsidialsystem ist ein Überbleibsel aus dem 17. Jh.
Gottseidank hat die NUPES nicht die LREM überholt.
Ich vermute die kommenden 5 Jahre werden sich Mélenchon und Marine le Pen mit ihren Gruppen gegenseitig zerfleischen und hodffentlich gesellen sich diwe Republikaner zur Maxcron-Gruppe. Das wär dann die ab solute Mehrheit.
Wenn alles schiefgeht kann Macron in genau einem Jahr die Assemblée auflosen, Neuwahlen ausschreiben lassen und auf eine andere Zusammensetzung der Assemblée hoffen. Die Verfassung gibt ihm das Recht dafür.
Ich habe zum allerersten Mal 'weiss' gewählt.
Die "Auswahl" in unserem Wahlbureau liess (für mich) nichts anderes zu. 😳
Gruss Val
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mich wundert, ich reib mir die Augen, über die niedrige Wahlbeteiligung.Da gehe ich konform mit dir.
aber in F. funktioniert die Demokratie dennoch, Macron muß sich arrangieren, Punktum.
So kam es zum Brexit - es wurde kolportiert, dass viele (Jung)wähler gegen den Brexit waren.
Aber anstatt mit abzustimmen, verliessen sie sich auf die Anderen.
Ich hatte gehofft, dass die Wahlbeteiligung in F höher ausfiele....
vielleicht, weil die Unterstützer der Extremen fleissiger zum Wählen gehen.Aus Deutschland ist bekannt, dass die Unterschicht gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil weniger wählen geht, als jene, die viel zu verlieren befürchten.
Wie das in Frankreich, auch in der EU weitergeht, darüber kann man beliebig spekulieren, ich halte nichts mehr für unmöglich, nichts.
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geschrieben von JuergenS
Sollte es in sich Frankreich ähnlich verhalten, muss es aktuelle Gründe dafür geben, dass sich Bürger ganz unten ihres Wahlrechts bewusst werden und ihre Interessen vertreten sehen wollen.
Ob damit Extreme gestützt werden, dürfte überwiegend von den Verhältnissen und der Zielsetzung der Parteien in einem Land abhängen.
Wie auch immer – in demokratisch verfassten Ländern jedenfalls eine wünschenswerte Entwicklung, oder?
Interessant und auch bedenklich für uns Deutsche ist natürlich ,dass einer der grossen Beweggründe, warum Macron diese Nationalwahlen verloren hatte, war, dass dessen Zusammenarbeit mit Deutschland und die Dominanz unseres Landes in 'Frankreich sowohl bei Linken als auch bei Rechten auf immer weniger Akzeptanz stösst.
Da ist Frankreich aber nicht allein - wir werden auch von anderen Staaten mit grosser Skepsis betrachtet und die Gefahr,dass wir wieder zu den besonders unbeliebten Europäern mutieren, ist sehr, sehr gross.
Darüber sollten wir selbst mal nachdenken und auch darüber, was wir hier verbessern könnten und nicht Mutmassungen anstellen ,warum andere Völker in anderen Ländern nicht so wählen wie wir. Olga