Internationale Politik Der Brennpunkt Syrien
Das ist nicht wahr, Rispe. Nur ich habe geschrieben, dass Olgas Aussage war DIE Syrer sprechen französisch und das stimmt nun mal nicht. Sie hätte ja schreiben können, die syrische Familie um die ich mich im Rahmen der Flüchtlingsarbeit gekümmert habe, sprach französisch. Ich hätte sicher nichts einzuwenden gehabt.Wie lange wollen Sie eigentlich noch auf diesem Thema rumreiten? Wird es nicht auch allmählich für Sei langweilig bis unwichtig? Es gibt doch aktuell viel wichtigere Informationen aus Syrien - z.B. den Fuhrpark des Herrn Assad,der unter seinem Palast mit vielen roten Autos protzt und von den rebellischen Besuchern derzeit begutachtet wird (die ihrerseits in Armut leben mussten). Olga
Ich werde solange darauf herumreiten wie ich es für nötig finde. Niemand hat das Recht, Tatsachen zu verdrehen.
“Olgas Aussage war DIE Syrer sprechen französisch und das stimmt nun mal nicht.“
„Auch im Libanon und in Syrien wird Französisch gesprochen. Obwohl der Gebrauch der Sprache in diesen Ländern stetig abnimmt, wird sie immer noch von vielen erlernt. Gesprochen wird sie weiterhin besonders von älteren Generationen, von den Bildungseliten sowie in höheren Bildungsinstitutionen und vor allem in den städtischen Zentren.“
Quelle
Edita
Danke Edita - aber es ist doch mehr als albern, auf so alten Beiträgen noch nach Jahren rumzureiten, nur um ein etwas zwielichtiges Recht zu behalten?
Bei Sprache ist es doch nicht so, dass diese automatisch dem Kind mit der Muttermilch verabreicht wird. Man kann alles Sprachen auch später erlernen, z.B. in SChulen oder im wirklichen Leben auf der Strasse. Gut festzustellen bei den vielen Syrern in Deutschland, die nach einigen Jahren sehr gut Deutsch sprechen und dazu noch einheimische Dialekte.
Umgekehrt gibt es auch deutsche Menschen,die z.B. in anderen Ländern eine fremde Sprache erlernen - evtl. in Spanien die schöne spanische Sprache?
Eigentlich nur mit Humor zu ertragen, wie ich finde. LG Olga
Für die Zukunft Syriens wird sicher maßgeblich sein, welche Sprache gesprochen wird. (leichte Ironie)
Das gilt in vielerlei Hinsicht.
Ich dachte immer, dass in Syrien in erster Linie Arabisch gesprochen wird. Da soll es viele Dialekte geben.
Was sich im einzelnen dort abgespielt hat, weiß man von
Leuten, die da raus gekommen sind.
Und erzählt wird wie meistens: Uneinheitlich.
Dass der Angriff geplant war, ist offensichtlich.
Es gab militärische Unterstützung.
Welche Staatsform Jihadisten bevorzugen, ist bekannt.
Wir werden es sehen....
Anna
Es ist so entsetzlich, was diese Diktatorenfamilie an Grausamkeiten hinterlässt.
In den Nachrichten hörte ich von einer syrischen Frau,deren Sohn vor 10 Jahren mit 14 in ein solches Foltergefängnis gesteckt wurde. Nun wartet und hofft sie, ihn bald lebend wieder zu sehen und vor allem, ihn auch wieder zu erkennen. Der Sohn ist jetzt ein junger Mann mit Mitte 20.
Wer gibt ihm diese Zeit seines Lebens zurück?
Aber ich denke,die jungen erwachsenen Kinder des Herrn Assad, die nun einer ungewissen Zukunft in Russland entgegensehen müssen, werden auch eines Tages ihre Gefühle gegenüber ihren Eltern überprüfen. Sie erfahren ja, was der Vater so alles an Schäden hinterlässt und verursachte - und ob dann eine Kindesliebe so stabil ist, dass sie das aushält? Ich bin mir da sehr unsicher. Olga
Ich denke RUS wollte sich kein zweites Afghanistan antun. Überhaupt und gerade jetzt nicht. Von Fronten wechseln kann ich nichts erkennen. Die eine Front ist zerbröselt (das haben auch die Russen seit längerem erkannt - die Assad Soldaten hatten keine Lust mehr) , die andere ist erst im Entstehen und hat sich noch lange nicht konsolidiert.Jetzt versucht Putin in Windeseile die Fronten zu wechseln, um seine zwei Stützpunkte weiter betreiben zu können.
So weit ich mich erinnere, bestehen langfristige (Miet-?) Verträge was die RUS Stützpunkte in Tartus und Hmeimim angeht. Die die Russen nicht so ohne weiteres aufgeben dürften.
Gleiches dürfte auch für die US Militärbasis in at-Tanf (ca. 800 Soldaten) gelten, die im Auftrag der internationalen Allianz gegen den IS (zu der auch DE gehört) ihre Einsätze betreibt.
Was RUS angeht so wollen die Rebellen garantieren, dass alles (zunächst) so bleibt wie es ist, d.h. ihre Militärbasen werden von den Rebellen nicht bedroht, so dass RUS bereits angefangen hat, Truppen, Material, Flugzeuge abzuziehen, um sie (vermutlich) an die ukrainische Front zu verlegen, die dadurch gestärkt, nicht geschwächt wird.
Und wenn die Rebellen - was klug wäre - auf Äquidistanz zu den interessierten Großmächten (im Moment China, RUS, Trump will sich ja raushalten) gehen, dann kann ggf. nachverhandelt werden, gegen entsprechende Gegenleistungen von RUS natürlich (Aufbauhilfe, Lebensmittel/Weizen, Erneuerung v.Kooperationsabkommen ...) .
Ich sehe noch nicht, dass auf längere Sicht, Russland der große Verlierer sein wird, was Syrien angeht.
Die kurdischen Syrer z.B. dürften sich auch noch sehr gut daran erinnern, wie oft sie von den USA im Stich gelassen wurden, und doch kooperieren sie weiter mit ihnen.
Syriens Bildungssystem hatte über viele Jahre oder Jahrzehnte durch die Kontrolle der Franzosen europäischen Standard aufzuweisen, und das ganz ohne Ironie!
Edita
Tausende fliehen nun vor eben diesen Jihadisten....
Die vier jungen Syrer, die ich seinerzeit gut drei Jahre betreut
habe, das waren Jesiden.
Die hatten keine Angehörigen mehr. Alle Dörfer ausgelöscht.
Ein Genozid.
Das war aber nicht der Schlächter Assad. !
Was die mir über " die Muslime " sagten, kann ich hier gar nicht
wieder geben. Ich habe denen gesagt, sie können nur bei mir
so offen reden. Denn in der Flüchtlingshilfe waren überwiegend
Muslime aus Syrien , aus dem Irak....
Jeder hatte sein eigenes individuelles Erleben.
Pauschalisierungen sind eher kontraproduktiv.
Anna