Internationale Politik Der Brennpunkt Syrien
Ja, so sehe ich das auch. warum gibt es keine faire Diskussion?
Diese Beurteilungen anderer, das gehört sich nicht. Wird aber geduldet.
Nur mal zur Klarstellung:
Es war genau umgekehrt. Es hat damit begonnen, dass Olgas Beiträge gestern alle in den Boden gestampft wurden, obwohl alles stimmte, was sie geschrieben hat, auch was die Sprachen betrifft. Dem wurde dann das eigene Erleben gegenübergestellt und als überlegen dargestellt, das bereits 16 Jahre her ist.
Dagegen hatte ich Einspruch erhoben mit den Worten (ich zitiere mich): „Warum musste Olga eigentlich wieder so beschimpft werden, alles,was sie zu dem Thema hier geschrieben hat, war völlig richtig.“
Dem wurde dann wieder sinngemäß entgegengehalten, dass das Selbsterlebte von vor zig Jahren mehr zählt.
Ich habe gar nichts dagegen, dass man über Selbsterlebtes berichtet, ich finde das sogar interessant. Aber wenn das dann dazu führt, dass man die aktuellen Berichte von seriösen Journalisten damit abwertet, weil die ja angeblich nicht selber da waren und keine Ahnung haben im Gegensatz zu einem selbst, der bzw. die mal vor ca. 15 Jahren im Land war und natürlich die Folterkeller und vieles andere nicht kennengelernt hat, dann erlaube ich mir mal darauf hinzuweisen, dass das eigene Erleben unter ganz anderen Bedingungen, in denen man geschäftlich unterwegs war, allein nicht maßgebend ist für mich. Ja, ich vertraue den seriösen Journalisten zur aktuellen Lage mehr, das stimmt. Und das kann mir niemand verbieten.
Ich hoffe, das wurde jetzt verstanden.
Und jetzt reicht es mir erst mal wieder hier.
So ein Denken ist wahrlich von Weisheit geprägt 👍Ich denke, wir sollten mal abwarten wie sich alles in der Zukunft gestaltet, denn es ist noch alles offen.
Hallo Olga64,
heute um 16:29 Uhr wurde gemeldet:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.syrische-fluechtlinge-in-deutschland-massenrueckkehr-oder-neue-fluchtbewegung.04f1008d-3a03-4cc8-9b80-2ab1bda3aa4e.html
Wie soll man das bewerten. Klar, die vor Assad geflohenen wollen zu großer Zahl wieder nach Hause. Was aber bedeutet das Aussetzen von Entscheidungen in Asylverfahren für die möglicherweise jetzt vor den Rebellen flüchtenden? Bleiben die auf längere Zeit in den Aufnahmelagern hängen? Wie bewertet sich das aus asylrechtlicher Sicht? Den einen wird sofort und vorzüglich geholfen und den anderen nicht?Ein Schutzstatus wird zunächst für drei Jahre zuerkannt und kann auch widerrufen werden, wenn sich die Lage im Herkunftsland dauerhaft ändert. Maßgeblich dafür ist eine Einschätzung des Auswärtigen Amts im vertraulich eingestuften „Asyllagebericht“. Sobald sich die Situation in Syrien beruhige, werde dieser aktualisiert, hieß es.
Eine erste Veränderung gab es am Montag allerdings schon: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) teilte mit, man habe einen Entscheidungsstopp für Asylanträge von Syrern verhängt. Damit will man abwarten, wie sich die Lage in dem Land in der nächsten Zeit entwickelt.
Juro
Zu deinem letzten Beitrag werde ich versuchen, die alte Diskussion zu finden und zu verlinken.
Du brauchst es ja nicht zu glauben, ich erinnere mich leider genau daran.
Politiker verlautbaren im Wahlkampf das, was sie später zwangsläufig wieder abschwächen müssen.Dazu kommt, dass es verfrüht wäre, über einen Aufnahmestopp von Syrern zu entscheiden oder über Rückführungen.Es ist Wahlkampf - aber trotzdem dürften Unionspolitiker selbst nicht über Aufnahme oder Nichtaufnahme entscheiden; das erledigen auf bestehender Gesetzesgrundlage die Bundesämter für Migration,die aber seit Jahren extrem überfordert sind und nun vermutlich nach Prioritäten einordnen und entscheiden.
Unionspolitiker machen sich bereits Gedanken darüber.
Ich hoffe nur, dass man nicht auf eine ähnliche Idee kommt ,wenn es um die Einbürgerung von SyrerInnen in unserem Land geht. DAs viele von diesen bereits bis zu 10 Jahren bei uns leben und die entsprechenden Kriterien erfüllen dürften, werden sie ihre Anträge gestellt haben und hoffen,dass bald deutsche StaatsbürgerInnen sein werden. Olga
Es ist schon "beeindruckend", was Söder, Spahn u. a. Unionspolitiker derzeit auf die Schnelle zu Syrien aussagen.
Lenova
Das ist nicht wahr, Rispe. Nur ich habe geschrieben, dass Olgas Aussage war DIE Syrer sprechen französisch und das stimmt nun mal nicht. Sie hätte ja schreiben können, die syrische Familie um die ich mich im Rahmen der Flüchtlingsarbeit gekümmert habe, sprach französisch. Ich hätte sicher nichts einzuwenden gehabt.
Olga, das Bundesamt für Migration ist der/ dem Innenminister/in unterstellt und handelt nicht eigenständig und was die Überforderung des Amtes anbelangt, woher wissen sie das?Dazu kommt, dass es verfrüht wäre, über einen Aufnahmestopp von Syrern zu entscheiden oder über Rückführungen.Es ist Wahlkampf - aber trotzdem dürften Unionspolitiker selbst nicht über Aufnahme oder Nichtaufnahme entscheiden; das erledigen auf bestehender Gesetzesgrundlage die Bundesämter für Migration,die aber seit Jahren extrem überfordert sind und nun vermutlich nach Prioritäten einordnen und entscheiden.
Unionspolitiker machen sich bereits Gedanken darüber.
Ich hoffe nur, dass man nicht auf eine ähnliche Idee kommt ,wenn es um die Einbürgerung von SyrerInnen in unserem Land geht. DAs viele von diesen bereits bis zu 10 Jahren bei uns leben und die entsprechenden Kriterien erfüllen dürften, werden sie ihre Anträge gestellt haben und hoffen,dass bald deutsche StaatsbürgerInnen sein werden. Olga
Das BAMF hat heute sehr schnell gehandelt und die Asylverfahren der Syrer erst einmal gestoppt und das ist ein ganz normaler Vorgang wenn sich die politischen Verhältnisse eines Fluchtlandes geändert haben. Es ist nicht das erste Mal, dass Asylverfahren gestoppt werden, eingestellt ist nicht das richtige Wort, denn die Verfahren werden wieder aufgenommen, sobald sich die politischen Lage als stabil erweist oder wieder verschlimmert und es wird nicht das letzte Mal sein.
Granka
Ragheed Ahmad al-Tatari, der von Menschenrechtsaktivisten als der am längsten inhaftierte politische Gefangene in Syrien beschrieben wird. Er verbrachte 43 Jahre ohne ordentlichen Prozess in verschiedenen syrischen Gefängnissen, bis er am Sonntag das Zentralgefängnis Adra in Damaskus verlassen konnte. Tatari wurde nach Angaben seines Sohnes Waill, der seit Jahren im Ausland lebt, erstmals 1980 verhaftet. Damals habe sich sein Vater, ein Pilot der syrischen Luftwaffe, geweigert, "den Befehl zu befolgen, Stellungen in Hama zu bombardieren". Auch soll er einem Überläufer geholfen haben, nach Jordanien zu fliehen.
Syrischer Pilot kommt nach 43 Jahren in Assads Kerkern frei
Sollten Sie damit Probleme haben, empfehle ich Ihnen, einen versierten Juristen zu dieser Angelegenheit zu befragen, weil ich nicht ganz verstehe, was Sie hier in diesem Thread damit bezwecken wollen.in Syrien beruhige, werde dieser aktualisiert, hieß es.Wie soll man das bewerten. Klar, die vor Assad geflohenen wollen zu großer Zahl wieder nach Hause. Was aber bedeutet das Aussetzen von Entscheidungen in Asylverfahren für die möglicherweise jetzt vor den Rebellen flüchtenden? Bleiben die auf längere Zeit in den Aufnahmelagern hängen? Wie bewertet sich das aus asylrechtlicher Sicht? Den einen wird sofort und vorzüglich geholfen und den anderen nicht?
Eine erste Veränderung gab es am Montag allerdings schon: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) teilte mit, man habe einen Entscheidungsstopp für Asylanträge von Syrern verhängt. Damit will man abwarten, wie sich die Lage in dem Land in der nächsten Zeit entwickelt.
Juro
Tatsache ist,d ass das BamF m.W. dem SPD-geführten Innenministerium unterstellt ist,dem ich jetzt nicht unterstelle,dass es nicht auf Basis gültiger Gesetze arbeitet.
Und übrigens kann jede Entscheidung auch dieser Behörde juristisch widersprochen werden. Es gibt spezielle Anwälte, die sich in diesem Metier beschäftigen und gut auskennen.
Wer z.B. von den Syrern bereits die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt (es sind Hunderttausende) oder sie zB. durch einen angeheirateten EhepartnerIn erworben hat, bekommt sicher auch keine Probleme, wenn er oder sie nun eine Reise nach Syrien machen und dann unproblematisch wieder in ihre deutsche Heimat zurückkehren.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte direkt an die zuständigen Behörden und benützen Sie möglichst nicht dieses Thema, um Streitereien aufzubauen. Olga