Internationale Politik Der Brennpunkt Syrien

Schnuck
Schnuck
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Schnuck

Ich versuche einmal ein büschen zu erhellen.  Die allgemeine Sprache der Syrer…..und dazu habe ich Translate Trade bemüht.
Welche Sprache sprechen syrische Flüchtlinge?
Die offizielle Amtssprache Syriens, die auch im Alltag gesprochen wird, ist ein Dialekt des Arabischen, welcher eng mit dem palästinensischen und libanesischen Arabisch verwandt ist. Rund 300 Millionen Menschen sprechen eine Form des Arabischen als Muttersprache. Die Sprache wird hauptsächlich in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel gesprochen und ist eine der sechs offiziellen Amtssprachen der Vereinten Nationen.
Zahlreiche regionale Dialekte
Es existieren viele Variationen des Arabischen. Die verschiedenen regionalen Dialekte unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander. Was die regional gesprochenen Sprachen jedoch vereint, ist ihre gemeinsame Schriftsprache. Das geschriebene Standardarabisch wird in der gesamten arabischen Welt nahezu einheitlich verwendet. Anhand der geschriebenen Sprache lassen sich also kaum regionale Unterschiede zwischen den Dialekten feststellen.
Syrisch ist eine Minderheitensprache
Es existiert auch eine syrische Sprache, die als mittelostaramäische Sprache zum nordwestlichen Zweig der semitischen Sprachen gehört. Syrisch selbst ist nicht Landessprache, sondern eine Minderheitensprache der syrischen Christen, die vorwiegend in der östlichen Türkei, im nördlichen Irak und im Nordosten Syriens leben. Wegen Verfolgung war jedoch ein großer Teil der syrischen Christen gezwungen zu emigrieren, weshalb in Syrien kaum Syrisch gesprochen wird.
Weitere gesprochene Sprachen in Syrien
Neben syrischem Arabisch werden in Syrien als Minderheitensprachen auch noch Kurdisch, Armenisch, Französisch und Aramäisch gesprochen. Auch das Erlernen der englischen Sprache findet immer größeren Anklang, weshalb viele Syrer auch gut englisch sprechen.
Mister Gockel sagt dazu: Die alleinige Amtssprache Syriens ist Arabisch. Syrisch ist die Minderheitensprache einer Anzahl von syrisch-orthodoxen Christen, die vorwiegend im Osten der Türkei (Turabdin), im Norden des Iraks und im Nordosten Syriens leben. Aufgrund von Verfolgungen mussten allerdings viele dieser Christen emigrieren.
WIKI sagt übrigens ähnlich aus! Jau, hier werden Sie geholfen!
 
 
 
 
Anna842
Anna842
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Anna842
Jetzt habe ich sehr viel über die unterschiedlichen Sprachen
erfahren, die in Syrien gesprochen werden.
Welche " Sprache " die Islamisten sprechen, werden wir noch sehen.
Einige Staaten haben Syrien bereits ihre Hilfe angeboten.
Worin ihre  " Hilfe  " bestehen wird, werden wir noch erfahren.
Die USA haben wohl auch Stützpunkte in Syrien.
Und was jetzt nun der IS macht, der nie ganz weg war aus Syrien....
Abwarten.

Anna

 
aixois
aixois
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bruny_K vom 09.12.2024, 02:03:08

danke für diesen Beitrag.

Er tut mir ein bisschen 'weh', weil er mich daran erinnert, dass ich eine gute Stelle angeboten bekommen hatte - 4 Jahre Damaskus - aber wegen der Kinder (Schulen) nicht angenommen habe.

Ein wenig Hoffnung habe ich, was die Rückkehr der syrischen Flüchtlinge angeht. Sie sind meist jung und bringen die Erfahrungen eines Lebens in einer 'liberalen' Gesellschaft mit, die sie sicher nicht an der Grenze ablegen wollen.

Aber sicher bin ich mir nicht. Auch unter Pahlewi war Iran (Teheran) eher offen, westlich und man hatte nicht den Eindruck ,dass man sich nach den radikalen Mullahs sehnte, aber durchaus froh war, dass sie den Schah wegfegten .

Was die Kurden angeht,  werden sie wohl eine ganze Weile als 'Ordnungsmacht' im N-NÖ Gebiet gebraucht (wohl auch in einer künftigen Regierung vertreten sein). Auch um die Öl-Gasförderung wieder hochzufahren, Syrien braucht ja dringend Devisen.

Wo die wichtigsten ausländischen Geldgeber sitzen, wird sich auch noch zeigen müssen. Russland dürfte es wohl sein, eher schon China (das sich um religiöse Angelegenheiten nicht kümmert) , das ja eine 'strategische Partnerschaft' mit Syrien anstrebt, was eine deutlichere Präsenz im Mittelmeer ermöglichen würden, was den Russen ( auch dem "Westen") aber weniger gefallen wird.
Wer zuerst kommt, wird jedenfalls Einfluss haben und einen "Stein im Brett" haben.

Es wird auf Trump ankommen, ob er sein Desinteresse an "Syrien" durchhalten kann.
Von Europa wird wieder mal nicht viel zu erhoffen sein.
Frankreich müsste aktiv werden, aber dem steht seine (politische, finanzielle) Schwäche im Inneren entgegen.

 


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ingo
ingo
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von ingo
als Antwort auf Anna842 vom 08.12.2024, 18:32:28
👎
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von pschroed

Putins Weihnachtsgeschenk hat Schlächter Assad 2016 - 2017 nicht geholfen. 👍
Hoffentlich ergeht es irgendwann seinem Kollegen Schlächter Putin genau so. Phil.

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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Michiko
                                                                   afp

Und solche Bilder gab es in Berlin: „Syrien ist frei!“: Tausende feiern in Berliner Ortsteilen Neukölln und Kreuzberg den Sturz Assads.
 

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Rispe
Rispe
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RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Rispe

Eigentlich hatte ich gar keine Lust, mich hier wieder einzumischen, weil ich diese ganze Klopperei von Leuten, die alle keine Nahost-Experten sind, aber so tun, als wären sie es, nur hier wieder nur schrecklich finde, vor allem wegen der vielen Halbwahrheiten, die hier zu lesen sind.
Erstens nämlich stimmt es nicht, dass da nur IS-Leute und ganz fundamentalistische Islamisten das Gebiet erobert haben, es waren auch viele andere Gruppierungen dabei, über den Anführer der Rebellengruppe kann man hier lesen: Anführer der Rebellenmiliz:Al-Dscholani: Der neue starke Mann in Syrien?
Auch andere Rebellengruppen wie Freie Syrische Armee oder die Kurden waren beteiligt, welche das noch sind, kann jede/r selber googeln, bevor er/sie wieder irgend etwas aus dem Bauch heraus schreibt. Sie alle haben an einem Strang gezogen, um diesen mörderischen Assad-Clan zu beseitigen, und darüber kann man sich nur freuen, die allermeisten Syrer tun es jedenfalls. Jetzt werden die Folterkeller geöffnet, und die Gefangenen werden befreit, was für ein Glück!
Vor Jahren schon hatten wir darüber diskutiert, schon damals wurden diese Folterkeller von einigen bestritten, obwohl schon damals Filme mit Beweisen vorlagen.

Und zweitens wundere ich mich über den Sprachenstreit, der hier stattfindet. Wenn man sich schon nicht auskennt damit, dann kann man wenigstens googeln und @Olga hat völlig recht, wenn sie darauf hinweist, dass viele Syrer Französisch sprechen. Zitat Wiki: „Die französische Sprache hatte (und hat) aufgrund der Mandatszeit eine besondere Stellung; früher hatte sie im Bildungswesen und in der Verwaltung große Bedeutung.“ Das war die Zeit bis 1946, bis dahin stand Syrien unter franz. Besatzung, es sollte klar sein, dass die Sprache noch nicht verschwunden ist, und vor allem viele alte Leute sie noch sprechen. Außerdem wird sie in den Schulen gelehrt.
Warum musste Olga eigentlich wieder so beschimpft werden, alles,was sie zu dem Thema hier geschrieben hat, war völlig richtig.
Das wär’s dazu von mir, eure Diskussion ist wieder mal nur abschreckend.

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Anna842
als Antwort auf ingo vom 09.12.2024, 11:18:12
Ja, Phil, das war zu erwarten, dass du den cäsarischen Daumen
nach unten für mich gut findest.
Zum Glück folgt auf diesem keine reale Handlung mehr.

Wofür war der jetzt noch mal??

Zurückblättern: Ingo schrieb islamISTRIscher Staat,
Ich wies hin, dass es , wenn:  Islamische Republik heißen müsste.

Aber von deiner Seite Phil kam in meine Richtung mal ein: Mit dir rede ich
nicht mehr.! Diesem schloss sich Ingo sofort an.
Und warum das alles: Ich habe eine andere Sichtweise auf den
russischen Angriffskrieg.

Und wenn du wissen willst, wer in Syrien auch noch gemordet und
sogar einen eindeutigen Genozid verübt hat, dann befasse dich
mal mit " Die ISIS in der Levante ".
Es hat Jahre gedauert, um diese aus Nordsyrien zu vertreiben.
Geholfen haben dem syrischen Staat seinerzeit: RF, USA, GB, DE,
Saudi-Arabien, Kurdenverbände...

Alles vergessen oder nie gewusst.?

Und lasst diese lächerlichen Daumen nach unten.
Das ist albern...

Anna


 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rispe vom 09.12.2024, 11:52:51

Danke liebe Rispe für deinen Beitrag, ja so ist es, nicht jeder Syrer ist ein Terrorist, gestern flog die USA wieder Bombenangriffe auf syrische IS Gruppen, man will sie im Keim ersticken. 👍 @Olga ist der Forums Blitzableiter, sie ist aber stark genug diesem traurigen Verhalten entgegenzuhalten. Man kann nur noch den Kopf schütteln.

Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Der Brennpunkt Syrien
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf aixois vom 09.12.2024, 10:50:54

Mein erstes Mal in Syrien durfte ich mit meinem Mann genießen. Das war 1992 und wir haben uns sofort in Damaskus verliebt. Es ist eine Stadt mit einem ganz besonderen Flair. Die Menschen freundlich, aber nicht aufdringlich, nur die Verständigung war überaus schwierig, da das „normale Volk“ gar nicht oder nur sehr unzureichend englisch sprach. Aber mein Mann, der Streber konnte sich rudimentär verständigen, was aber oft zu schmunzeln unserer Gesprächspartner anregte. Versteckt natürlich, einen Gast lacht man nicht aus.

2008 begann ich mit 2 Mitarbeitern mit der Installation der Multimedia Verbindungen der Universität Damaskus. Unsere Arbeit konnten wir nicht zu Ende bringen.

Ich kann nur hoffen, dass Syrien nicht als weiteres verbranntes Land zurückbleibt. Ob meine Freunde und einstigen Geschäftspartner noch leben, weiß ich nicht.

Wenn es den jetzigen Machthabern damit Ernst ist, Syrien wieder aufzubauen, dann sollte ihnen daran gelegen sein, alle Rückkehrer am Aufbau einzubeziehen. Noch kann ich es nicht glauben.


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