Internationale Politik Demokratie schützen - wie?
Dass manchmal das Glück bzgl. Hinweisen mitspielt, würde ich evtl. auch sagen, ja. Aber ganz entscheidend ist letztlich die Zusammenarbeit. Darauf kommt es an. Das würde in vielen Bereichen vieles erleichtern und dann kann auch mehr erreicht werden.Glück - ja. Insofern, dass es durch internationale Zusammenarbeit der Geheimdienste möglich war, eine mögliche Katastrophe zu verhindern.
Surprise
Ob und wie andere das ausschlachten, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Die hätten vermutlich auch etwas zu mäkeln gefunden, wenn nur die Großtante des Täters aus einem anderen Land oder das Auto aus China gekommen wäre.
In diesem Thema ist es ruhig geworden.
Die "Last generation" hat in Ö angekündigt, keine weiteren Klebeaktionen mehr zu veranstalten, weil sie erkennen, dass sie nichts dadurch erreichen.
Ganz egal, wie man zu den Aktionen steht, ist es nicht bezeichnend, dass man meint, es ließe sich sowieso nichts ändern, und man einfach resigniert?
Ist es beim langsamen Sterben der Demokratie ähnlich?
Egal, wie oft man auf die Gefahren einer Übernahme des Staates durch extremistische Parteien hinweist, es scheint nichts zu bewirken.
Wir hatten hier 2mal eine Beteiligung der FPÖ an der Regierung, allerdings in Koalition mit der stimmenstärkeren Partei ÖVP, und es hat beide Male mit einem Eklat geendet. Verlässt man sich nun darauf, dass diese Partei sowieso keine ganze Legislaturperiode durch steht?
So nach dem Motto: na, lasst sie nur machen, dann wird man schon sehen....
Ich halte das für ein ganz gefährliches Spiel. Wie war das damals in den 30-er Jahren? Da ließ man sie auch einfach nur machen....
Es ist schwer.
Die Ukraine soll sich ergeben - damit sich Deutschland um das Klima kümmern kann und das russisches Gas wieder billig geliefert wird. Das wichtigste Gut der Menschheit ist zwar die Freiheit - aber offensichtlich nicht für alle.
Im NahenOsten leiden die Palästinenser unter israelischem Geschützfeuer. Und die Palästinenser jubeln dem Hamas/Hisbolla auch noch zu - wenn sie Israelis töten. Das wichtigste Gut der Menschheit ist zwar die Freiheit - aber offensichtlich nicht für alle.
Surprise, wie soll man da noch die Demokratie schützen..? Es ist wirklich zum verzweifeln, aber dDas wichtigste Gut der Menschheit ist zwar die Freiheit - aber offensichtlich nicht für alle.
was ich nicht versteh,
Liberale müssen sein, das ist das eine,
doch warum sind sie solche Hundeschweine?
– Ach, machen Sie sich keine Sorgen,
der Karneval geht nur bis übermorgen,
dann kommen die Rechten und sorgen mit Macht
für Ruhe und Ordnung, mein Freund, dass es kracht
und klingelt in ihren Kassen.
Das kommt und das geht,
Nichts ist für immer,
Rechte und Liberale,
die Zeit frisst sie alle.
Ene, mene, Mäusespeck
In hundert Jahr ist alles weg.
– Nach diesen Zeiten, da kommen andere
Zeiten und wieder andere und noch andere,
und das schöne ist, in jenen fernen Tagen
muss sich keiner von uns mehr plagen.
So ist das Leben, Don Juan.
antonio machado
Baeza, 1918
Das Gedicht eines Tages – Ländliche Betrachtungen
(Nur ein kleiner Ausschnitt aus seinem längsten Gedicht.
In Baeza wohnte Machado zur Untermiete bei einem Apotheker, der sich abends, wenn Antonio zwischen Büchern saß und schrieb und rauchte und trauerte, mit Bauern und Bürgern aus der Stadt traf, um die Ereignisse des Tages, sei es der Regen, sei es die Politik, beim Rotwein besprach. Darüber schrieb Machado sein längstes Gedicht, das zwischen Ironie, Heiterkeit und Trauer schwankt, mit dem Titel »Gedicht eines Tages – Ländliche Meditationen«.)
Mareike
Wir hatten hier 2mal eine Beteiligung der FPÖ an der Regierung, allerdings in Koalition mit der stimmenstärkeren Partei ÖVP, und es hat beide Male mit einem Eklat geendet. Verlässt man sich nun darauf, dass diese Partei sowieso keine ganze Legislaturperiode durch steht?Als die ÖVP sich zweimal entschloss, eine Koalition mit der braunen FPÖ in Österreich einzugehen, geschah dies auch zum eigenen Machterhalt der ÖVP und der damaligen Kanzler - und es ging schief und zwar insbesondere beim letzten Mal oberpeinlich.
So nach dem Motto: na, lasst sie nur machen, dann wird man schon sehen....
Ich halte das für ein ganz gefährliches Spiel. Wie war das damals in den 30-er Jahren? Da ließ man sie auch einfach nur machen....
Allein das Video mit Herrn Strache auf Ibiza,d er an eine vermeintliche Oligarchen-Nichte das schöneAlpenland verschachern wollte.....
Was wollen Sie dagegen machen?Wenn das österreichische Volk durch sein Wahlverhalten, ausgedrückt dies so wünscht? Dann muss das umgesetzt werden - sonst wäre es wirklich ein Rückfall in die 30er Jahre und die nachfolgenden, wo dann eine grausame Diktatur ihren Anfang nahm.Olga
Das österreichische Volk will es so? 70% wollen es zumindest nicht... D.h. die Mehrheit möchte die FPÖ nicht in der Regierung haben.
Aber auch in der Vergangenheit hatten Parteien nicht die absolute Mehrheit und schafften es doch in die Regierung und bauten innerhalb kürzester Zeit den Staat in eine Diktatur um.
Nachzulesen hier:
Chronologie der nat.soz. Machtergreifung
M.W. finden die Wahlen in Österreich im September statt; also heute sind das evtl. nur Umfragen und keine Ergebnisse.
Und dann haben Sie ähnlich wie in Deutschland entweder die Möglichkeit ,ein Bollwerk gegen die FPÖ zu errichten,d.h., die anderen Parteien SPÖ/ÖVP/Grüne/Neos schliessen sich zusammen,damit die FPÖ nicht in Regierungsverantwortung kommt.
Das dürfte dann Probleme mit deren Wählern und Herrn Kickl bereiten - und evtl .bald zu Neuwahlen führen.
Oder es gibt wieder eine Koalition zwischen wem auch immer -das ist doch der normale Weg in der Demokratie, wo der Wille des Wählers erfüllt werden muss - auch wenn es "nur" ca 30% entspricht. Olga
..also wie defakto in Deutschland auch.
.... nur mit dem Unterschied,dass Österreich nur ca 10% derEinwohner von Deutschland hat.
Man kann es besser mit den kleinen, ostdeutschen Bundesländern vergleichen und dort wurde das bisher so gehandhabt.
Aber Österreich hat bereits mehrere Erfahrungen mit der faschistischen FPÖ in Regierungsverantwortung. Sie sitzt in allen Landtagen - wurde übrigens auch schon 1956 gegründet; ist also eine Altpartei. Olga
Gegründet von Anton Reinthaller aus dem VdU (Verband der Unabhängigen und der Freiheitspartei. Reinthaller war ein ehemaliger hochragiger Nationalsozialist. Die FPÖ und ihre Vorformen gelten als Auffangbecken ehemaliger Nazis.
Lange eher unbeachtet, gelang ihnen unter Jörg Haider ihr erster Höhenflug. Haider machte das Vokabular der Nationalsozialisten wieder gesellschaftsfähig. Das ständige Tangieren und Überschreiten früherer Tabus, und der Aufbau von Feindbildern (Ausländer, System, Lügenpresse, öffentlich rechtl. Medien u.s.w.) gehört zur langsamen "Umerziehung" der Bevölkerung, um einen möglichen Sturz der bisherigen Staatsordnung vorzubereiten.