Internationale Politik Corona - ein Dauerthema

Juro
Juro
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von Juro
als Antwort auf Lenova46 vom 28.07.2024, 10:42:16

Hallo Lenova46,

in dem von dir erwähnten Fachbeitrag sind folgende Punkte bearbeitet worden:

In der Wissenschaft ist es üblich, sich die Wahrheit zu sagen und nichts hinter dem Rücken gegenüber der Fachwelt zu verbergen. Daher ist eine Schwärzung immer ein Instrument der Manipulation und dient nicht der vertrauensvollen Arbeit. Wäre die Frage, wer die Schwärzungen veranlasst oder vorgenommen hat.
Dass von Skandalen gesprochen wird, ist dem Sensationshunger unserer Zeit und einigen politischen Kräften geschuldet. In der Wissenschaft gilt auch ein Misserfolg als Erfolg, weil man danach weiß, das dieser Weg nicht noch einmal begangen werden muss.
Es muss klar auf den Tisch, wer und wo dieser wer kriminelle Geschäfte mit der Pandemie gemacht hat, wer die Hintergründe der Entstehung und der Verbreitung der Krankheit eventuell verschweigt und die Öffentlichkeit versucht hat, politisch und fachlich in die Irre zu führen.
Sollen sich doch nun mal Mediziner, Politiker und Juristen zusammenfinden und versuchen die echten Fehler zu analysieren.
Was mich interessiert wäre auch: Haben da einige Waghalsige unerlaubte oder hoch-risikohafte Experimente gemacht, bei dem ein Virenausbruch erfolgen konnte? Und haben einige Eingeweihte gewusst, dass da etwas in die Völker kam, das niemals hätte existieren dürfen und haben deshalb panisch reagiert, weil sie wussten, welche Folgen dieses Virusmonster anrichten kann? 

Juro
 
aixois
aixois
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 28.07.2024, 10:42:16

Mir ist immer noch nicht klar, was eigentlich das Problem mit den geschwärzten oder nicht 'Files' des RKI ist ?

Problematisch sehe ich das Beschaffungswesen an, wo unprofessionell vorgegangen wurde, m.E. in vollem Bewusstsein, dass Schnelligkeit vor Bürokratie gehen sollte.

Was aber eben nicht bedeutet, dass man die 'Bürokratie' nicht hätte schneller machen können, und dass man ganz ohne Standard-Regeln der Vergabe öffentlicher Mittel hatte auskommen müssen.
Meine Diagnose : Dunning -Krüger Effekt, d.h. wer am wenigsten Ahnung hat schreit am lautesten rum, oder auch : medienwirksame Vorspiegelung von Kompetenz , wo diese  maßlos überschätzt wird oder gänzlich fehlt, weshalb man z.B. Masken kaufen muss durch Vermittlung von MdBs (aus Bayern), die zwar wissen, wie man zu Geld kommt, aber von Masken Null Ahnung haben.

Wenn nach der Pandemie vor der Pandemie ist, darf die Frage gestellt werden, ob die Bundesregierung wenigstens jetzt Masken auf Vorrat eingelagert hat, damit so ein Chaos nicht wieder entsteht ?

Ich befürchte : nein.

Das zu wissen, wäre mir aber wichtiger,  als irgendwelche entschwärzten Files- Akten zu kennen, in denen schwere, bislang verheimlichte, Skandale vermutet werden, die sich bei näherer Betrachtung als Seifenblasen entpuppen.

Sollte das Ministerium Einfluss auf die unabhängige Meinung des RKI genommen haben, so ist dafür der damalige Minister Spahn politisch verantwortlich.
Das fällt auf ihn zurück bzw. seine ihn stützende Partei.

Der Wähler ist frei, dies bei seiner nächsten Stimmabgabe zu berücksichtigen.

 

sneja
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von sneja
als Antwort auf aixois vom 28.07.2024, 19:09:42

Aber, aixois, wenn Masken ein MHD haben, ist es vielleicht nicht sinnvoll, sie aufs Geratewohl einzulagern?


sneja


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skys
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von skys

MHD ist kein STA !

Mindestens haltbar bis heißt NICHT sofort tödlich ab ;-)

skys
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von skys

In der Schweiz gibt es übrigens wieder einen kleinen Run auf Masken, da dort die Zahlen wieder auffallend steigen.

Nein, kein Grund zur Panik !
Pandemie ist dann evtl. erst wieder Thema bei der Vogelgrippe...

Aber auch in DE gibt es noch Corona und übrigens auch wieder viel Keuchhusten.
FFP2-Masken sind da schon ein toller Luxus, den wir haben.

olga64
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 28.07.2024, 19:09:42

Sie vergessen einen sehr wichtigen Punkt:

Vieles bei der Beschaffung usw. war und ist keine nationale Angelegenheit - sondern ausschsliesslich in der Kompetenz der EU.
Wäre auch unsinnig, wenn jeder der Nationalstaaten und in Deutschland evtl. noch jedes Bundesland das für sich einkauft, lagert usw. Wir habe das ja miterlebt, dass z.B. Länder wie in Afrika oder anderswo sehr schwer und meist unbezahlbar an Impfstoffe,Medikamente und auch Masken kamen und somit weitere Kranke und Tote die Folge waren.
Als Ökonomin weise ich darauf hin, dass dann die Angelegenheit sehr viel teurer kommt und somit auch die Bereitschaft derNationalstaaten sinken könnte, vieles kostenlos an die Bürger zu geben. Und dann ginge das Geschrei auf einer anderen Ebene munter weiter.... Olga


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aixois
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von aixois
als Antwort auf sneja vom 28.07.2024, 19:12:34

Aber, aixois, wenn Masken ein MHD haben, ist es vielleicht nicht sinnvoll, sie aufs Geratewohl einzulagern?

Doch, das gerade ist der Sinn einer Krisenvorsorge. Man bereitet sich auf ein Ereignis vor, weiss aber nicht, wann und ob es eintritt Krise eintritt.

Es ist Aufgabe eines guten Krisenmanagements, die Kosten gering zu halten , z.B. durch die Weitergabe an andere vor dem Verfallsdatum (die Gesundheitsdienste in Afrika z.B. wären dankbare Abnehmer von Masken) , ganz vermeiden lassen sich 'Verluste', Kosten für das Vorbereitet- Sein,  aber nicht.
Auch Staudämme und Wasserrückhalteanlagen/Deiche , Sirenenwarnanlagen usw.verursachen z.B. Unterhaltungskosten, oft über viele Jahrzehnte, ohne dass es zu einer großen Flut kommt, wo sie dann gebraucht werden. 

Das war ja eines der Probleme der Pandemie : die Lager waren leer, nicht nur an Masken hat es gefehlt.
aixois
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 28.07.2024, 19:39:11

Vieles bei der Beschaffung usw. war und ist keine nationale Angelegenheit - sondern ausschsliesslich in der Kompetenz der EU.

Ich kenne keine einzige Kompetenz, die ausschliesslich in den Händen der EU Kommission auf diesem Gebiet liegt. Sie kann auf Anfrage und Beschluss der Mitgliedstaaten im Einzelfall unterstützend und koordinierend tätig werden, ansonsten ist und bleibt der Katastrophenfall eine nationale Angelegenheit der betroffenen Länder.

Die Impfstoffbeschaffung für Covid ist dafür ein gutes Beispiel.

Die EU Katastrophenhilfe ist immer subsidiär. Sie wurde aber in den letzten Jahren aufgestockt (rescEU), d.h. nationale Einrichtungen werden mit EU Mitteln gestärkt und stehen dann bei nationalen Anfragen ergänzend zur Verfügung.
Bei Covid wurden ein paar zehntausend Masken aus dem Lager an die MS verteilt. Mher waren da nicht gelagert. Aber immerhin.

" Bei einem Notfall kann jedes Land im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens um Hilfe ersuchen.
Nach der Aktivierung dieses Verfahrens leitet die EU die Hilfe der EU-Mitgliedstaaten sowie der zehn Teilnehmerstaaten  über das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen ein.
Für eine noch wirksamere Reaktion auf Katastrophen wurde 2019 die rescEU-Reserve als zusätzlicher Schutz eingerichtet."

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Lenova46
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Juro vom 28.07.2024, 18:44:32

Ich frage mich, wie viel Unheil durch angebliches Verschweigen entstanden ist.

Statt sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen, kommt die Aufarbeitung ein wenig spät.

Die Forschung steht niemals still. Welche neuen Erkenntnisse liegen denn vor?

sneja
sneja
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RE: Corona - ein Dauerthema
geschrieben von sneja
als Antwort auf skys vom 28.07.2024, 19:32:26

Abgesehen von aixois' Antwort, die mir den Sinn von Krisenvorsorge klar gemacht hat:

Mediziner sagen, MHD bei Masken ist nicht vergleichbar mit MHD bei Lebensmitteln, die meistens weit 

darüber hinaus genießbar sind. MHD bei Masken heißt, ab diesem Datum nicht mehr benutzen, weil

nicht mehr sicher (und die Wirksamkeit lässt sich nicht überprüfen).

sneja


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