Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Zero Covid - eine wirkliche Alternative?

Innenpolitik Zero Covid - eine wirkliche Alternative?

olga64
olga64
Mitglied

Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von olga64

Seit einigen TAgen geistert der Begriff "Zero Covid" durch die Medien und Talkshows. Was ist damit gemeint?
Null Covid? Wie soll das erreicht werden und wer sind die Initiatoren?

Wenn man sich etwas damit beschäftigt, wird klar, dass angestrebt werden soll, "die gesellschaftlich nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtchaft für eine kurze Zeit stillzulegen"
Es wird solidarisches Wirtschaftsprogramm genannt, liest sich aber so, als wollte jemand die Pandemie benützen, um den Kapitalismus abzuschaffen.
Die Betriebe sollen so lange geschlossen bleiben, bis die "Null" erreicht ist. Die dazu notwendigen Massnahmen sollen die Beschäftigten in den Betrieben selbst gestalten und gemeinsam durchsetzen.
Man ignoriert, dass es Eigentümer gibt, die dann u.U. Insolvenz anmelden müssen.
Zugleich muss es ein umfangreiches Rettungspaket geben (finanziert durch den Steuerzahler) für die Opfer des kompletten Shutdowns.
Wie rechnet sich das? WEniger bis nichts produzieren, aber gleichzeitig exorbitant mehr für Soziales ausgeben. Erinnert ein wenig an Venezuela.

Die ARbeitspause soll nur kurz gelten. Aber was ist, wenn die Null auch nach zwei Monaten, nach vier oder einem halben Jahr nicht erreicht würde?
Die Finanzierung soll durch eine europaweite Abgabe von Reichen erfolgen - wobei auch nicht ganz sicher ist, was von deren Vermögen nach längerer Zeit der solidarischen ARbeitspause überhaupt noch übrig sein wird.

DEr Kreis der ERstunterzeichner dieser Zero Covid Gruppe ist gross und rekrutiert sich aus vielen Bereichen der BEvölkerung bis hin zu trotzkistischen Splittergruppen aus dem Tessiner Kantonsparlament sowie Vertretern der Linken; auch die Interventionistische Linke ist dabei, eine Gruppe, die namentlich im Verfassungsbericht erwähnt wird.
Ein Endziel soll sein, z.B. Forschungsfirmen zu enteignen, nachdem sie etwas erforscht haben (auch Impfstoffe gegen Covid).
Wofür geben hier Menschen ihren Namen her, wenn sie so etwas unterzeichnen? Olga

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.01.2021, 17:54:49
Die ARbeitspause soll nur kurz gelten. Aber was ist, wenn die Null auch nach zwei Monaten, nach vier oder einem halben Jahr nicht erreicht würde?
Die Finanzierung soll durch eine europaweite Abgabe von Reichen erfolgen - wobei auch nicht ganz sicher ist, was von deren Vermögen nach längerer Zeit der solidarischen ARbeitspause überhaupt noch übrig sein wird.
 
Theorie & Praxis klaffen aber hier weit auseiander bei den Anhängern.

Vor allen Dingen bedenken diese 'Fordernden' nicht, dass ein Reicher nicht alles als Geld in der Tasche haben muss. Wenn er es hat, dann hat er es angelegt in Firmen, die die Brötchengeber für eben diese fordernden Anhänger sind.
Der macht den Laden zu, nimmt seine RestKohle und verschwindet. Und schon sitzen wieder einige Tausende Fordernde jammernd und fordernd am leeren Tisch. Die Gemeinschaft fämgt sie ja auf (H-IV, Grundsicherung).
Wie krank wäre das denn?

Zero Covid ist natürlich ein vorzüglich geeigneter Slogan. Reisserisch. Und was reisserisch ist, ist in allen Fällen Quark/Unfug.
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2021, 18:14:51

Digi, es ist natürlich auch die passende Zeit, wo viele versuchen, Aufmerksamkeit zu erregen und sei es mit unausgegorenen Vorschlägen, mit Verschwörungsideologien, deren Sinn nur sie selbst (auch nicht) verstehen.
Öffentlichkeit ist den Leuten anscheinend wichtiger als die Vermittlung von Verstand und nicht vorhandener Karies im Geist.
Da wird noch viel kommen, denn die Isolation macht es natürlich auch für viele möglich, in ihrem Kämmerchen weitere Vorschläge zu unterbreiten, auf die die Öffentlichkeit eigentlich nicht gewartet hat. Bin gespannt, was da noch alles kommt, bzw. aufgebaut wird auf bereits Vorhandenem. Olga


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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von dutchweepee

Ein totaler Lockdown ...ein blödsinniger "Zero Covid" ...kann nur von Leuten begrüßt werden, die sowieso alimentiert werden:

  • Rentner
  • Politiker
  • Aktionäre

"Das normale Volk" muss den Ars** von der Couch heben, um die Butter auf dem Brot zu erarbeiten.
Bias
Bias
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RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von Bias
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2021, 08:38:36
"Das normale Volk" muss den Ars** von der Couch heben, um die Butter auf dem Brot zu erarbeiten.
Für sich und die Andern.
Wobei - was Normalrentner angeht, diese für ihre Bezüge einen Beitrag geleistet haben dürften.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2021, 08:38:36
Ein totaler Lockdown ...ein blödsinniger "Zero Covid" ...kann nur von Leuten begrüßt werden, die sowieso alimentiert werden:
  • Rentner
  • Politiker
  • Aktionäre

"Das normale Volk" muss den Ars** von der Couch heben, um die Butter auf dem Brot zu erarbeiten.
Zero Covid sehe ich auch als eine unmögliche Zielsetzung an, was nicht funktionieren kann.
Spahn hat der Idee schon eine Absage erteilt.
Ich frage mich auch manchmal was in manchen Köpfen der Menschen vorgeht.

Phil.


QUELLE https://www.welt.de/politik/deutschland/article224835877/Corona-Spahn-Null-Covid-Strategie-auf-Deutschland-nicht-uebertragbar.html

Spahn hält Null-Covid-Strategie für Deutschland für ungeeignet
Stand: 22.01.2021

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RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2021, 08:38:36
Ein totaler Lockdown ...ein blödsinniger "Zero Covid" ...kann nur von Leuten begrüßt werden, die sowieso alimentiert werden:
  • Rentner
  • Politiker
  • Aktionäre

"Das normale Volk" muss den Ars** von der Couch heben, um die Butter auf dem Brot zu erarbeiten.

Alles viel zu kurz gedacht.

Bei Zero Covid sollen ja nicht systemrelevante Betriebe geschlossen werden ("gesellschaftlich nicht dringend erforderlichen Bereiche der Wirtschaft", wie sich diese Initiative ausdrückt), und zwar so lange, bis die 7-Tages-Inzidenz bei 0 liegt. Danach können die nicht-systemrelevanten Betriebe wieder vorsichtig geöffnet werden. Also ist der Zeitraum relativ kurz (die Zero-Covid-Initiative spricht von "einigen Wochen"), in der viele Menschen keiner Arbeit nachgehen. Da geht keine Wirtschaft kaputt, und jahrelang müssen Menschen auch nicht alimentiert werden.

@Olga64 hätte fairerweise in ihrem Erstbeitrag in diesem Thread auch die Webseite dieser Initiative nennen sollen, damit man nicht von Olga64 vollkommen beeinflusst ihre negative Sicht der Dinge übernimmt.

Die Webseite dieser Initiative heißt:

https://zero-covid.org/

Olga64 schrieb in ihrem ersten Beitrag in diesem Thread:
 

Ein Endziel soll sein, z.B. Forschungsfirmen zu enteignen, nachdem sie etwas erforscht haben (auch Impfstoffe gegen Covid).

Wo steht das bitte auf der Seite dieser Initiative? Dort steht nämlich:
 

4. Impfstoffe sind globales Gemeingut: Eine globale Pandemie lässt sich nur global besiegen. Öffentliche und private Unternehmen müssen umgehend die erforderliche Produktion von Impfstoffen vorbereiten und durchführen. Impfstoffe sollten der privaten Profiterzielung entzogen werden. Sie sind ein Ergebnis der kreativen Zusammenarbeit vieler Menschen, sie müssen der gesamten Menschheit gehören.

Da steht nichts von "enteignen".

Es gibt da nämlich noch eine andere Idee: Pharmafirmen sollen ihre Impfstoffpatente freigeben, sie werden aber an den Gewinnen der Firmen beteiligt, die aufgrund der freigegebenen Patente Impfstoffe produzieren können.

Ich verweise auch auf die Tatsache, dass gerade durch die Steuerzahler finanzierte Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Virologie die Grundlage für Pharmafirmen ist, auf der sie ihre Impfstoffe entwickeln. Das heißt: Der Steuerzahler finanziert die Gewinne der Pharmafirmen - also haben die Pharmafirmen auch etwas an die Allgemeinheit zurückzugeben.
Karl
Karl
Administrator

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2021, 08:54:34

Es ist leider so, dass hierzulande die Einsicht fehlt.

Leider werden wir von Ländern wie China derzeit vorgeführt, die wegen knapp über 50 Neuinfektionen in Peking die ganze Millionen-Stadt in Quarantäne schicken, nur um Milliarden von Chinesen ein inzwischen wieder normales Leben zu ermöglichen.

Wir hier schaffen uns stattdessen einen Schrecken ohne Ende wegen Rücksicht auf die Bedenkenträger, denen dadurch aber auch nur geschadet wird.

Karl

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 24.01.2021, 08:38:36
Ein totaler Lockdown ...ein blödsinniger "Zero Covid" ...kann nur von Leuten begrüßt werden, die sowieso alimentiert werden:
  • Rentner
  • Politiker
  • Aktionäre

"Das normale Volk" muss den Ars** von der Couch heben, um die Butter auf dem Brot zu erarbeiten.
@dutchweepee,

mag sein, dass du dich sobald du in deinen nahen Ruhestand gehst, als alimentiert betrachtest. Das wäre dann aber deine persönlichen Umständen geschuldet.

In der BRD ist es so, dass die überwiegende Mehrheit aller hier lebenden den Aufbau ermöglichten und für den Ruhestrand gespart und eingezahlt haben. Sie bekommen keine Alimente.

Ich bin von deinem Hinweis etwas angefressen, da ich im ST miterlebte wie du aus Holland kommend begonnen hast gegen die BRD zu stänkern. Bis heute noch.

Die Meinung Ruheständler nicht zum "normalen Volk" zu zählen ist schlicht dumm.

Ciao
Hobbyradler

 
RE: Zero Covid - eine wirkliche Alternative?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.01.2021, 09:16:15

Nicht nur „hierzulande“, eigentlich fehlt die Einsicht Weltweit wie man an den hohen und noch steigenden Zahlen feststellen kann. China möchte ich mir dennoch nicht als Beispiel nehmen, zum einen glaube ich nicht sn die niedrigen Zahlen, zum anderen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass alle Chinesen erfasst sind, mit Sicherheit nicht die Landbevölkerung. Ich habe erst vor kurzem einer Vietnamesin zugehört, die bei
Illner oder Lanz zu Wort kam und sehr überzeugend von dem Kulturunterschied sprach. Für uns würde das 100%ige Überwachung bedeuten und wir müßten in eine andere Kultur schlüpfen - beides kann ich mir in Deutschland nicht vorstellen.
Bruny


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