Innenpolitik Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
Angesichts dessen, daß die Bundesregierung erneut 123 t Atommüll im "Zwischenlager" Gorleben einlagern will, sich aber nicht um ein geeignetes Endlager kümmert, verschlägt es mir direkt die Sprache.
Gorleben soll nach dem Willen "des Merkels" und ihrer Spießgesellen langsam und unauffällig in ein Endlager "umgewidmet" werden, wobei nach Strich und Faden getürkt und gelogen wird. Gorleben, sowie andere Salzstöcke, sind niemals geeignet, Atommüll, welcher Hitze entwickelt, über Hunderttausende von Jahren zu lagern. Salz fängt nämlich bei höheren Temperaturen zu fließen an, und das ganze Gebilde kracht in absehbarer Zeit zusammen wie es in Asse bereits vorgeführt wurde.
Dabei gibt es in Deutschland sicher einige Orte, die dünn besiedelt sind und aus soliden Gesteinen bestehen, etwa aus Granit und Gneis. Dies ist z.B. beim Fichtelgebirge der Fall, welches aus den sehr alten und festen Gesteinen des Präkambriums besteht und vor 540 Mio. Jahren entstanden ist. Da wird sich auch in 1 Mio. Jahren nicht viel verschieben.
Die Salzstöcke um Gorleben sind vor 220 Mio. Jahren im Trias entstanden und sind schon alleine deswegen zu jung um als völlig stabil gelten zu können, abgesehen davon, daß Salz unter höheren Temperaturen zu fließen beginnt und von Wasser aufgelöst werden kann und daher als Endlager völlig ungeeignet ist.
Ich protestiere vehement gegen diese unverantwortliche Politik und frage mich, womit wir eine derart unfähige Regierung verdient haben.
Gorleben soll nach dem Willen "des Merkels" und ihrer Spießgesellen langsam und unauffällig in ein Endlager "umgewidmet" werden, wobei nach Strich und Faden getürkt und gelogen wird. Gorleben, sowie andere Salzstöcke, sind niemals geeignet, Atommüll, welcher Hitze entwickelt, über Hunderttausende von Jahren zu lagern. Salz fängt nämlich bei höheren Temperaturen zu fließen an, und das ganze Gebilde kracht in absehbarer Zeit zusammen wie es in Asse bereits vorgeführt wurde.
Dabei gibt es in Deutschland sicher einige Orte, die dünn besiedelt sind und aus soliden Gesteinen bestehen, etwa aus Granit und Gneis. Dies ist z.B. beim Fichtelgebirge der Fall, welches aus den sehr alten und festen Gesteinen des Präkambriums besteht und vor 540 Mio. Jahren entstanden ist. Da wird sich auch in 1 Mio. Jahren nicht viel verschieben.
Die Salzstöcke um Gorleben sind vor 220 Mio. Jahren im Trias entstanden und sind schon alleine deswegen zu jung um als völlig stabil gelten zu können, abgesehen davon, daß Salz unter höheren Temperaturen zu fließen beginnt und von Wasser aufgelöst werden kann und daher als Endlager völlig ungeeignet ist.
Ich protestiere vehement gegen diese unverantwortliche Politik und frage mich, womit wir eine derart unfähige Regierung verdient haben.
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
Das mußt du die Verantwortlichen in der Kohl-Regierung fragen.
Von dieser wurde veranlaßt, daß die Gutachten zur Eignung des Salzstockes Gorleben als Endlager geschönt wurden.
Alle anderen für eine Untersuchung vorgesehen Standorte wurden zugunsten des später zugefügten Standortes Gorleben, seinerzeit Zonenrandgebiet, verworfen, obwohl anscheinend besser geeignet.
Es war keine sachliche, sondern eine politisch gewollte Entscheidung.
Von dieser wurde veranlaßt, daß die Gutachten zur Eignung des Salzstockes Gorleben als Endlager geschönt wurden.
Alle anderen für eine Untersuchung vorgesehen Standorte wurden zugunsten des später zugefügten Standortes Gorleben, seinerzeit Zonenrandgebiet, verworfen, obwohl anscheinend besser geeignet.
Es war keine sachliche, sondern eine politisch gewollte Entscheidung.
Meiner Meinung nach geht es nicht darum, wo man etwas einlagert.
Es geht darum, warum man Atommüll überhaupt produziert ...
Es geht darum, warum man Atommüll überhaupt produziert ...
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?"
Ganz einfach - genauso blöd, wie die Rot-Grüne und Schwarz-Rote Regierung , die nichts anderes taten, als Atommüll in Salz einzulagern.
Einziger Unterschied - von 2001( erster Transport unter Rot-Grün) - 2004( letzter Transport unter Rot-Grün)nahm die Führung der Grünen nicht an den Demonstrationen teil.
Im Gegenteil:
05. Februar 2001, 09:00 Uhr ZDF
"BERLIN: Bundesumweltminister Juergen Trittin haelt Demonstrationen gegen Castor-Transporte in Deutschland weiterhin fuer unklug. Die Transporte seien notwendig, sagte Trittin im ZDF. Man koenne deutschen Atommuell nicht einfach von Frankreich entsorgen lassen, sondern sei selbst dafuer verantwortlich."
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
@klaus
Ich verstehe deine Antwort nicht. Wird denn etwas besser oder umweltfreundlicher, wenn ein "Grüner" das befürwortet? Es ist und bleibt hirnrissig Atommüll in Salz einzulagern - egal welche Regierung das will oder irgendwie begründet!
p.s.: Castortransporte haben nix mit der Endlagerung zu tun - sie sind der Weg - nicht das Ziel.
Ich verstehe deine Antwort nicht. Wird denn etwas besser oder umweltfreundlicher, wenn ein "Grüner" das befürwortet? Es ist und bleibt hirnrissig Atommüll in Salz einzulagern - egal welche Regierung das will oder irgendwie begründet!
p.s.: Castortransporte haben nix mit der Endlagerung zu tun - sie sind der Weg - nicht das Ziel.
@Klaus,
Immerhin hatte Rot/Grün den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, es war also ein Ende der Transporte absehbar. Dass die Geschäftsgrundlage jetzt durch die fatale Fehlentscheidung der Schwarz/Gelb Koaltion verändert wurde, ist ja klar. Schon deshalb gehört diese Regierung bei den nächsten Wahlen abgestraft.
Karl
Immerhin hatte Rot/Grün den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, es war also ein Ende der Transporte absehbar. Dass die Geschäftsgrundlage jetzt durch die fatale Fehlentscheidung der Schwarz/Gelb Koaltion verändert wurde, ist ja klar. Schon deshalb gehört diese Regierung bei den nächsten Wahlen abgestraft.
Karl
Wie blöd ist man eigentlich, daß man nicht auch im Wendland ist?!
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich will nur daran erinnern, das Salz wasserlöslich ist und auf Grund nachlassender Festigkeit in ein paar hundert Jahren ein ebensolcher Erdfall wie vor einigen Tagen in Schmalkalden auftreten kann. Einfach mal nach Tagschäden bzw Bergschäden googeln.
Ich verstehe nicht viel von Geologie, aber wenige Kilometer von Hinterwaldhofen wird die Donau (Donauversickerung Immendingen in Google Earth) zum Rhein (http://www.aachquelle.de/) und kein Mensch kennt den genauen unterirdischen Verlauf.
Ich verstehe nicht viel von Geologie, aber wenige Kilometer von Hinterwaldhofen wird die Donau (Donauversickerung Immendingen in Google Earth) zum Rhein (http://www.aachquelle.de/) und kein Mensch kennt den genauen unterirdischen Verlauf.
1977 brachte ein unkontrollierter Wassereinbruch ein stillgelegtes Steinsalzbergwerk in Wapno (Polen) zum Einsturz. In den bis 1978 andauernden Tagebrüchen versank das gesamte Ortszentrum von Wapno mit 53 Häusern und einer Eisenbahnstation. 1402 Menschen wurden obdachlos.
Quelle Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Tagesbruch
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Castortransporte haben nix mit der Endlagerung zu tun - sie sind der Weg - nicht das Ziel."
Das ist mir nicht unbekannt.
Ich bezog mich auch auf die Castortransporte, gegen die im Moment protestiert wird.
Um das gleich mal klarzustellen.
Ich bin der gleichen Meinung, wie sie der ehemalige Umweltminister Trittin im Jahre 2001 noch hatte.
Demonstrationen gegen die Transporte sind "unklug", da sich die rechtlichen Grundlagen nicht geändert haben. Wir müssen den Atommüll aus Frankreich zurückholen und das geschieht durch diese Castortransporte.
Der im französischen La Hage aufbereitete hochradioaktive Atommüll kommt übrigens nicht in den Salzstock, sondern in das oberirdische Zwischenlager in Gorleben.
ICH bin auch heute noch der Meinung von Trittin zu den Castortransporten, während sich fast die gesamte Führung der Grünen an den Protesten gegen diese Transporte beteiligt.
Das halte ich für gelinde gesagt verlogen.
Demonstrationen gegen die Laufzeitverlängerungen der AKW und die Unsicherheiten in Bezug auf die Endlagerung sind in Ordnung.
Diese haben aber mit den jetzigen notwendigen Rückführungstransporten nichts zu tun.
Re: Wie blöd muß man sein um Atommüll in Salz einzulagern ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Immerhin hatte Rot/Grün den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen, es war also ein Ende der Transporte absehbar."
Das hat aber mit den Castortransporten nichts zu tun, da Deutschland längst aus der Wiederaufarbeitung ausgestiegen ist.
Übrigens liefen die letzten Transporte zur Wiederaufbereitung nach Frankreich oder England im Jahre 2005, weil man keine Wiederaufbereitung mehr wollte, was sicher richtig war, da nur etwa 10% rückgeführt werden kann.
Damit wird sich das Ende der Castortransporte ohnehin nicht verlängern -also nicht mit oder ohne Laufzeitverlängerung der AKW's.