Innenpolitik Scholz oder Pistorius?
Tja, das Parteiprogramm.
Das war für mich auch immer das Entscheidende.
Wohlwissend, dass in Koalitionen Kompromisse gemacht werden, gemacht werden müssen.
Aber bei elementaren Fragen wie Waffenlieferungen in Kriegsgebieten hätte ich doch gerne möglichst verlässliche aussagen.
Die Diskussion um den richtigen Kandidaten muss in der SPD schnellstens beendet werden ... politisch beschädigt ist Scholz sowieso schon.
Wollen die Sozialdemokraten allen Ernstes mit einem so unbeliebten Spitzenkandidaten antreten, der dazu noch in der eigenen Partei so umstritten ist, wie Scholz es nun mal ist?
Wenn sie dies schon tun wollen, wäre die Minimalvoraussetzung um einigermaßen erfolgreich zu sein, dass sich alles was Rang und Namen hat, geschlossen hinter dem Bundeskanzler versammeln und ihn "hochleben" lassen ... ähnlich Habeck bei den GRÜNEN.
MarkusXP
Muss das eigentlich sein, dass in all der Hysterie und nicht endenwollenden Empörungs-Aktivitäten nun auch noch die Kandidatenfrage der SPD in den Vordergrund rückt? Wohl wissend, dass kein BürgerIn den Kanzler direkt wählen kann und dass eine SPD, die in Umfragen nicht mal die Hälfte der Stimmen der CDU/CSU erreicht, nur noch Chancen hat, an einer Regierung beteiligt zu sein, wenn sie in einer nicht mehr so grosse GroKo den Juniorpartner abgibt? Eine Rolle, die die SPD seit Jahrzehnten kennt.
Natürlich würden in so einer Koalition dann weder Herr Scholz noch Herr Pistorius teilnehmen, weil der kleinere Koalitionspartner immer die nachgeordneten Ministerien erhält und dafür sollten sich die Herren schon zu schade sein.
Dieser ganze unwürdige Hick-Hack weiterer männlicher Gockel führt sicherlich nicht dazu, dass die SPD grosse Zugewinne erhält und wäre es - fantasievoll betrachtet - durch eine Nominierung des Herrn Pistorius möglich, evtl. 3% mehr an Stimmen zu erhalten, wäre er trotzdem beschädigt und mit ihm seine politische Laufbahn. Olga
Scholz ist an sich sehr besonnen. Pistorius ist auf der Biden-Linie. Das gefällt mir nicht.Vielleicht wünschen Sie sich die"Biden-Linie" (was immer das sein mag) nochmals sehnlichst zurück, wenn die "Trump-Linie" mit dessen gesamtem Gruselkabinett Wirklichkeit wird.
Dauert nicht mehr lange... Olga
Gut, dass wir erfahren dürfen, was Sie von Parteiprogrammen deutscher Parteien in sich änderenden Weltenlagen verbindlich erwarten, obwohl ich - mit Verlaub - Ihnen nicht so richtig glaube, dass Sei das aktuelle Parteiprogramm der SPD nach der Zeitenwende wirklich aufmerksam und vollständig gelesen haben.
Denn nicht nur Zeiten, sondern auch Wahlprogramme, Politiker und Menschen generell ändern sich.
ABer wenn wir schon dabei sind: was hört man da aus den Niederlanden? Die mühsam zusammengebastetelte Vielfach-Koalition mit dem Oberherrscher, Herrn Wilders, war schon wieder kurz vor dem Zusammenbruch? Das neue Bündnis gibt es erst vier Monate und es beweist sich nun,d ass nur eine der Parteien über politische Erfahrung verfügt.
Kann man gespannt zusehen, "wie stabil" diese Regierung für wie lange sein wird. Olga
Die Diskussion um den richtigen Kandidaten muss in der SPD schnellstens beendet werden ... politisch beschädigt ist Scholz sowieso schon.Das sehe ich auch als großes Problem @MarkusXP , doch es bildet sich nun bereits schon Widerstand.
Wollen die Sozialdemokraten allen Ernstes mit einem so unbeliebten Spitzenkandidaten antreten, der dazu noch in der eigenen Partei so umstritten ist, wie Scholz es nun mal ist?
Die Zeit der alten Volksparteien ist abgelaufen. Da werden wir als Wähler eine schwere Wahl haben, ob auch alle Parteiprogramme rechtzeitig gelesen werden, oder es geht nur nach Emotionen.
weserstern