Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Privatisierung der Deutschen Bahn stoppen !!

Innenpolitik Privatisierung der Deutschen Bahn stoppen !!

hugo
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 03.08.2007, 18:17:35
na klar hafel so ist es und wir werden es auch nicht ändern können,,,höchstens wundern und staunen und ärgern.

übrigens passt es mir gar nicht das ein Direktor oder Präsident oder Chef eines Staatsunternehmens das 10 fache von dem "Verdient" als , na sagen wir mal unser aller Chef, oder besser Chefin die Kanzlerin,, da stimmen die Relationen für meine Begriffe nicht, so wie sie bei den Fahrpreisen ebenfalls nicht nachvollziehbar aber bei der Privatisierung von Geldern wohl nicht anders zu erarten sind.

Fehlt nur noch das sich jeder der sichs leisten kann ein Stück Strasse oder Autobahn kauft , die Unterhaltung vom Staat mitfinanzieren oder steuerbegünstigt realisieren lässt aber aufs eigene Konto die Maut abzockt. *g*

Ich hätte da schon eine Idee welches Stück Strasse ich gerne hätte *gg*

noch lohnt sich sowas nicht richtig da es zu viele Umleitungen, Ausweichstrecken (noch fahren die Rostocker lieber 5 km Umweg als durch den Tunnel abzukürzen,,gibt aber, wenn mir erst mal beider gehört,,der Tunnel und die Ausweichstrecke, wirst sehen wie dann der Rubel rollt *g*,,,
--
hugo
eko
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von eko
als Antwort auf hugo vom 03.08.2007, 19:03:47
Möcht ja gerne wissen, was Mehdorns Gehalt mit den Streckenstilllegungen in MeckPomm und/oder mit einer angedachten Teilprivatisierung im Bereich des Personennahverkehrs zu tun hat. Mir erschließt sich da nämlich kein Zusammenhang.

Würde man dem Mehdorn sein Gehalt einbehalten und für den hochdefizitären Nahverkehr einsetzen, wäre dies nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.

Als die (west)Deutsche Bundesbahn noch eine Beamtenbahn war, fuhr sie jährlich Milliardendefizite ein, die aus dem allgemeinen Steueraufkommen ausgeglichen werden mussten. So hat jeder (west)deutsche Steuerzahler, ob er nun mit der Bahn fuhr oder nicht, seinen Beitrag leisten müssen.

Dann sollte die Bahn saniert werden und man holte sich Heinz Dürr von der AEG. Leider gelang es dem Heinz nicht, diesen Riesenbetrieb aus den roten Zahlen zu holen. Zur selben Zeit hatte ein Hartmut Mehdorn aber gerade die "Heidelberger Druck" saniert und wieder auf Vordermann gebracht. So wurde ihm diese Aufgabe übertragen und ich denke, er hat doch schon Erfolge aufzuweisen. Immerhin schreibt die Bahn (inzwischen zur Deutschen Bahn AG mutiert, also nicht mehr Deutsche Bundes-bahn, obwohl sich viele Menschen gar nicht daran gewöhnen können, das "Bundes" jetzt wegzulassen)jetzt schwarze Zahlen, d.h., sie trägt sich selbst und muss nicht mehr mit Steuergeldern alimentiert werden. Das ist doch schon aller Ehren wert und auch ein entsprechendes Gehalt für den Macher.

Dass dies nicht ohne schmerzhafte Einschnitte gehen konnte, müsste jedem einigermassen nüchtern und sachlich denkenden Menschen einleuchten. Auf dem Gebiet der DDR gabs einen viel dichteren Bahnverkehr als im Westen. Musste ja auch sein, wenn man auf ein Auto 12 Jahre lang warten musste. Also fuhr man Bahn. Dies änderte sich nach der Wende schlagartig, da wollten die Ostdeutschen nun auch alle so schicke Autos haben wie die Westdeutschen. Kann man verstehen! Also hat man im Westen sämtliche Gebrauchtwagenhalden abgeräumt und für einige Zeit gabs fast keine Gebrauchten mehr.

Doch das führte dazu, dass nun mit einem Schlag die Züge leer oder fast leer durch die Botanik gefahren wurden. Die Betriebskosten überstiegen bei Weitem die wenigen Einnahmen, die da noch zusammen kamen. Logische Folge: Unrentable Strecken wurden still gelegt. Ein Vorgang, der sich genau so auch im Westen abgespielt hatte, nur eben z.T. Jahrzehnte früher. Da käme so mancher Bahnkilometer zusammen, würde man diese Strecken alle aufaddieren.

Was nützt nun all das Gejammer und Gemecker über Leute, die "erschossen" sind auf dem flachen Land, weil sie keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr haben. Das gibts doch im Westen genauso, das ist doch kein ausschließliches MeckPomm-Problem! Da gibts z.B. die Eifel, ein dünn besiedeltes Mittelgebirge ganz im Westen Deutschlands. Am vergangenen Sonntag wollte ich dort eine Wanderung machen. Ich hatte mir vorgenommen, das Ahrtal in seiner Gesamtlänge von 80 km in Etappen abzuwandern. Doch schon bei der ersten Etappe vom Quellort Blankenheim nach Ahrdorf (knappe 20 km)gings los. Da fuhr "früher" auch mal eine Bahn, aber die ist längst abgebaut und zwischen diesen beiden Orten gibts nur einen Busverkehr, der sich AST nennt.(Anruf-Sammel-Taxi).....und der fährt am Sonntag überhaupt nicht! Ergo musste ich meine Etappe abkürzen und wieder zurück nach Blankenheim traben. Und da gibts um Blankenheim herum (und wahrscheinlich mehr oder weniger in der ganzen Eifel) genauso viele kleine Pupsdörfer wie in MV auch...und die haben auch keinen Bahn- oder Busanschluss und vielfach auch keinen Bäcker, Metzger, oder gar Supermarkt. Ja, Du liebe Güte, die haben sich halt darauf eingestellt!

Und die Leute, die in MV auf den Lande ein Haus gebaut haben, die hätten sich halt vorher überlegen müssen, was sie denn tun, wenn sie mal ins Alter kommen. Die Bahn (und auch jeder Busbetrieb!) ist nun mal ein Wirtschaftsunternehmen und keine Sozialstation!!! und muss soviel Geld einnehmen, dass sie den Betrieb damit auch bezahlen kann, sonst muss sie eben.....aufhören. So einfach ist das.

Und was die angedachte Teilprivatisierung enbetrifft, so haben da die Brüsseler Eurokraten dafür gesorgt, dass der Markt namens ÖPNV zu öffnen ist, damit auch private Anbieter Zugang haben. Und neben den Beispielen, wo private eine Strecke zu neuer Blüte gebracht haben, gibts auch Erfolgsgeschichten von der Deutschen Bahn. So ist die Strecke Köln - Aachen in der Hand der Bahn verblieben und die beiden Linien Aachen - Hamm und Aachen - Siegen werden nicht etwa mit "verwarzten" alten Waggons betrieben, sondern mit vor fünf Jahren nagelneu angeschafften Doppelstockwagen. Die Züge fahren halbstündlich im Wechsel und sind stets gut besetzt bis übervoll. Und wenn da ein paar Chaoten nicht wissen, wie man mit einem modernen Unterdruck-WC umzugehen hat und den Abfluss mit ungeeignetem Material verstopfen, kann man der Bahn keinen Vorwurf machen und schließlich sind die Fahrzeuge auch (fast) rund um die Uhr im Einsatz.

Also, bitte, mit Kritik stets auf dem Teppich bleiben!
--
eko
hugo
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 06.08.2007, 22:07:11
hallo eko
ich weiß ja-wie Du selber schreibst- das Du nicht gerne im Internet Informationen einholst

deshalb will ich mal mit Dir nachsichtig sein und nicht meckern und schimpfen,,,

aber wo Du das nun wieder her hast -vermutlich aus einem Interview welches Mehdorn persönlich gab??

Soweit ich informiert bin verhält es sich völlig anders , von wegen schwarze Zahlen.

Als die Bahnreform Mitte der 90iger Jahre anstand, wurde die Bahn mit über 34 Milliarden Euro entschuldet. Dann bekam sie alljährlich bis zu 10 Milliarden Euro Zuschüsse für Investitionen und hat jetzt wohl schon wieder über 20 Milliarden Euro Schulden.

Dazu wurden 5000 Km Schienen stillgelegt, viele Tausende Arbeiter entlassen, privaten Bahnen Knüppel in den Weg gelegt und nun steht die Hälfte zum Verkauf für 9 Milliarden Euro an, obwohl Experten sie auf über 150 Milliarden schätzen.

Die Bahn die zu fast 100% vom Steuerzahler finanziert wurde, soll also bald zu 50% an Private verschenkt werden

übrigens gehen die Schätzungen des Wertes aller Bahnvermögen sehr weit auseinander. Ich fand Zahlen von 100 bis 180 Milliarden Euro,,nur Herr Mehdorn geht von 18 Milliarden aus, warum wohl ?

Also wenn ein Unternehmer seine Schulden und Ausgaben nicht selber bezahlen muss und dann auf schwarze Zahlen stolz ist,,,und sich mit dieser Begründung ein Wahnsinnsmanagergehalt einsackt,,naja ich weiß nicht , so werde ich die freie Marktwirtschaft wohl niemals begreifen wie Du... *g*




--
hugo

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hafel
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 06.08.2007, 22:07:11
Eco: wenn ich auch einen Teil Deiner Äußerungen mit trage, so kann ich jedoch nicht nach vollziehen, wo die DB nur "schwarze Zahlen schreibt". Eine einfache Recherche im Internet zeigt, wie hier das Beispiel:
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Eigentum übernehmen – aber nicht die Schulden?
Bliebe der Bund tatsächlich Eigentümer der Infrastruktur, müsste er die auf ihr lastenden Schulden von ca. 17 Mrd. € übernehmen. Der Antrag bestimmt jedoch: „Zusätzliche Schulden und Risiken für den Bundeshaushalt werden ausgeschlossen.“ Wenn das ernst gemeint ist, muss der teilprivatisierte DB-Konzern diese Schulden übernehmen und ist damit komplett überschuldet. Als „Nur-noch-Eigentümer“ des rollenden Materials mit einem offiziellen Bilanzwert unter 20Mrd.€ belastet mit Schulden von 21,5 Mrd.€ - da bleibt eigentlich nur die Insolvenz! Oder der Gesetzesentwurf regelt im „Kleingedruckten“, dass die teilprivatisierte DB AG im Rahmen des Bewirtschaftungsvertrags und des Bilanzierungsrechts für das Netz doch auch kapitalwerte Ansprüche auf die Infrastruktur hat – also doch auch teilweise Immobilien verkaufen oder aus ihrem Betrieb Gewinne erzielen kann.
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......dass da doch noch ein paar EUROs Schulden sind.

Und was die Leistungen von Herrn Mehdorn bei "Heidelberger" angeht, so hat er eigentlich nur die nächste Übernahme durch Nexpress (USA) vorbereitet. Mein Sohn ist heute noch in diesem Unternehmen tätig, was leider wiederum nun von KODAK übernommen wurde.

--
hafel
eko
eko
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von eko
als Antwort auf hugo vom 07.08.2007, 00:12:04
Man kann natürlich alles runterreißen, wenn man nur genügend negative Energie aufwendet. Sooo einfach, wie sich das Hänschen hugo vorstellt, ist die Sache ja nun auch wieder nicht. Aber ich will nachsichtig mit ihm sein, denn er vergisst z.B., dass die Bahn, im Gegensatz zu Omnibusbetrieben ihren Fahrweg selbst fianzieren und aufrecht erhalten muss. Zum zweiten kommt noch hinzu, dass die Bahn ein Riesenheer von Pensionären mit durchfuttern muss, weil das alles mal früher Beamte waren.

Im Übrigen wurde die Bahn schon immer - in früheren Generationen - mit Kosten belastet, die den Betrieb doch sehr beeinträchtigt haben. Nach dem ersten Weltkrieg musste sehr viel Rollmaterial an die Siegermächte als Reparation abgeliefrt werden und die Bahn musste sich dann selbst aus dem Sumpf ziehen.

Und was sehr wahrscheinlich Vielen auch gar nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass der Gröfaz seinerzeit die Reichsbahn mit dem Bau der "Reichsautobahnen" beauftragte.

Einfach nur mit Zahlen um sich schmeißen, die man sich aus dem Internet gesaugt hat ohne die Hintergründe zu beleuchten, ist nicht gerade der Weisheit letzter Schluss.

So isch's nô au wieder, gell?
--
eko
hafel
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 08.08.2007, 21:40:07
Ach, lieber Eco, jetzt müssen wir erst einmal sortieren:
Zunächst hattest Du behauptet, dass die Bahn wieder schwarze Zahlen schreibt. Das war zu widerlegen, mehr nicht. Es ging nicht um die Ursache!!!

Natürlich hast Du in all Deinen historischen Betrachtungen 100%ig recht. Was Du evtl. nicht weiß ist, dass ich mal bis 1989 11 Jahre Bundesvorsitzender der Deutschen Schienenverkehrsfreunde war und in Bonn seinerzeit mit dem Arbeitskreis Verkehrspolitik ins Leben gerufen habe. Ich weiß wovon Du und ich redest. Die Bahn war auch immer der Prügelknabe der Nation. Ich selbst habe als Junge mit erlebt, wie nach 1945 in der DDR - im Mitteldeutschen Raum - die Fahrleitungen für die „Freunde in Russland“ als Reparationen abgebaut wurden, obwohl sie im russischen Eisenbahnnetz gar nicht zu verwenden waren. Die DR hat dann später wieder neu elektrifiziert.

Ich habe ja gar nicht gegen den Schienenverkehr gewettert, sondern habe nur an Hand des Verkehrskonzeptes Schleswig-Holstein aufgezeigt, dass sich der Berufs- und Schülerverkehr durchaus in einem Flächenland mit einem Privatbahnkonzept rechnet. Diese Flächenbedienungen machen einfach die kleinen Privatbahnen besser und billiger.

Was die „vielen Beamten“ nach der Vereinigung DB-DR angeht, weißt ja wohl auch Du, lieber Eco, dass da ein Pool eingerichtet wurde, der NICHT von der DB finanziert wurde und die Beamten so nach Bedarf wieder abgerufen wurden. Ich selbst habe Freunde, die in diesem Pool waren.

--
hafel

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hugo
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 08.08.2007, 22:28:28
danke hafel für die Details,,vieles ist mir als "Neubundesbürger" natürlich auch neu *g*

Eko ich setze hier mal einen Satz rein, den ich so bzw, so ähnlich, mehrfach gefunden habe.

:"Sie haben einen unkündbaren Arbeitsplatz, sichere Gehaltserhöhungen, Zulagen und Beihilfen - nicht immer einen Traumjob, aber einen mit eindeutigen Privilegien. Ich rede von Staatsdienern, von Beamten. Sie werden auch nach ihrer Pensionierung von der öffentlichen Hand großzügig bedacht. So kassieren sie nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst mehr als andere Arbeitnehmer, ohne dafür in eine Versorgungskasse eingezahlt zu haben. Monatlich 3.500 oder 4.000 Mark Pension sind die Regel. Beamte werden also rundherum versorgt."

Was meinst Du ist an diesem Satz falsch ? wo liegt der Fehler ?
setzt Du die Öffentliche Hand gleich mit der Bahn und Post, oder mit : Staat, Länder und Kommunen?

Wie soll ich mit Dir diskutieren wenn wir von 2 verschiedenen Dingen reden, ich von jetzt und Du von Reparationen die vor 50 Jahren anfielen und heute sicher nicht mehr das Gehalt von Mehdorn (über den Umweg von Umsatz und Gewinn usw. ) belasten.
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hugo
hafel
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 08.08.2007, 22:59:40
Hugo: Deinen Satz an Eco gerichtet, kann man so heute auch nicht mehr stehen lassen, da die Bahn seit langer Zeit (wie in anderen bereichen Schuldienst) nicht mehr beamtet. Alle Mitarbeiter haben durchaus keinen sicheren Arbeitsplatz mehr und werden z.T. auch unterbezahlt. Man muss sich nicht streiten ob eine Lohnerhöhung von über 30% für die Lokführer angemessen ist, ich denke aber auch, dass eine monatliche Abfindung von netto 1200 bis 1500 EURO absolut nicht der Verantwortung angemessen ist. Wie immer. liegt die Wahrheit in der Mitte.
Es ist „Käse“ wenn DB-Konzernsprecher die Verantwortung des fahrenden Personals damit herunter spielen: Die Lokführer sind ja nicht mit ihrer Verantwortung alleine, es gibt ja den Stellwerkleitdienst.. Eine merkwürdige Arbeitsplatzbewertung.

Nun wollten ja die Piloten auch gerade vormachen, was eine Gehaltserhöhung heißt, was aber in letzter Minute abgewendet wurde. Auch die Piloten sind nicht alleine in der Verantwortung, ....da gibt es den „Autopiloten“, den Co-Piloten und letztendlich die Flugsicherheit, die weltweit kein Flugzeug auch nur eine Sekunde aus dem Augen verlieren.

Ich will hier die beiden Berufe (Lok- und Flugpersonal) nicht gegen einander aufwiegen, nur liegen in den Verdiensten der beiden verantwortungsvollen Berufe Welten. Ich kann den Streik der Lokführer zu einem gewissen Grad nachvollziehen...... aber das ist ein anderes Thema.

--
hafel
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 09.08.2007, 00:47:54
ok, da wird es immer und überall in kapitalistisch ausgerichteten Systemen und Gesellschaften Probleme geben, da Ungleichheiten nahezu gefördert werden und sómit Ungerechtigkeit fast schon Pflicht ist.

Es kommt eben wie so oft im Leben auf die Relationen an.

So wie ich es natürlich nicht verstehen konnte das ein Rikschafahrer in China mehr verdienen konnte als ein Arzt, ein Gemüsehändler im Kaukasus viel mehr als der Direktoer der Städtischen Schule,,,also die üblichen Verwerfungen in sozialistischen Ländern (die aber, verglichen mit heutigen und hiesigen Differenzen absolut minimal waren und sich alle am unterem Ende einer Lohnskala abspielten.

So ist auch heute für Otto Normalverbraucher nicht nachvollziehbar das der Mehdorn soviel Euros im Monat in die eigene Tasche steckt wie 100 Lockführer zusammen bekommen.

aber diese Probleme der hohen Unterschiede bei den Löhnen und Gehältern in der BRD sind wohl über Jahrzehnte gewachsen. Immer, wer gerade eine starke Lobby oder eine gute Gewerkschaft oder eine besondere Nachfrage nachweisen konnte, hatte gute Karten bei Lohnverhandlungen und so entwickelte es sich,,,

Wenns nach mir ginge würde ich ein Limit setzen (welches ja Jahr für Jahr entsprechend der Entwicklung angepasst werden müßte) damit solche Extreme, wie wir sie heutzutage in Deutaschland vorfinden vergangen wären.

Gestern sprach ich mit einer Studentin die arbeitet 6 Stunden täglich in einer Gaststätte ,,die bekommt 2,5 Euro die Stunde,,und die traute sich nicht mal zu meckern *g* andere Studenten suchen immer noch einen Freizeit-, oder Ferienjob.

Eko wird wieder sagen, der hugo leistet sich eine Neiddebatte,,,und er verteidgt ja auch diese -für mich- ungeheuer und pervers hohen Spitzengehälter die für mich absolut nicht nachvollziehbar sind ausser durch die ungeheure Gier dieser Selbstbediener,,

Doe Crux ist eben das Manager um so mehr für sich scheffeln (und das auch als Begründung ableiten) je weniger sie den Arbeitnehmern zubilligen bzw. je mehr sie diese sogar entlassen,,,

Ich will ja nicht das alle gleich hohe oder gleich niedrige Einkommen haben und das Leistung ähnlich niedrig honoriert wird wie Faulheit, ja von mir aus sollen Spitzemleistungen auch Spitzeneinkommen ermöglichen aber das diese Spitzen so weit in den Himmel ragen das sie irgendwo im Dunstkreis der Wolken verschwinden und auf Kosten der Allgemeinheit,,,nee
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hugo
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Re: Auch der Verkehr unterliegt der Marktwirtschaft
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 09.08.2007, 07:55:42
Hugo: das Spitzenmanager überviel verdienen ist eine Sache, dass sie aber persönlich weitgehend nicht für den Schaden haftbar gemacht werden, wenn die Karre mal gegen die Wand gefahren wurde, ist für mich unmöglich. Da werden sie nur ausgewechselt und übernehmen wo anders ein neues "Opfer".
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hafel

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