Innenpolitik Mitbürger sollen für das Alter sparen
Es ist interessant, dass die Bundesregierung sich und uns anlügt. Da diese Leute die Rentenversicherung nicht sicher gemacht haben, wollen Sie den nächsten Trick starten: SPAREN. Ich habe mal in die Daten des Statistischen Bundesamtes geschaut: wer spart wieviel? Und das sind die Ergebnisse:
Haushalsnettoeinkommen unter 1 300 sparen je Monat -139 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 1 300 – 2 600 sparen je Monat -65 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 2 600 – 3 600 sparen je Monat 162 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 3 600 – 5 000 sparen je Monat 445 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 5 000 – 18 000 sparen je Monat 1470 Euro.
Da hier vom Haushaltsnettoeinkommen gesprochen wird, sollte man sich einmal ansehen, wieviel brutto das ist. Ergebnis: ab einem gut bezahlten Job im Großunternehmen kann man sparen.
Ich werde aber auch hier aufzeigen, was an Sparen der politische Betrug ist.
Haushalsnettoeinkommen unter 1 300 sparen je Monat -139 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 1 300 – 2 600 sparen je Monat -65 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 2 600 – 3 600 sparen je Monat 162 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 3 600 – 5 000 sparen je Monat 445 Euro,
Haushalsnettoeinkommen 5 000 – 18 000 sparen je Monat 1470 Euro.
Da hier vom Haushaltsnettoeinkommen gesprochen wird, sollte man sich einmal ansehen, wieviel brutto das ist. Ergebnis: ab einem gut bezahlten Job im Großunternehmen kann man sparen.
Ich werde aber auch hier aufzeigen, was an Sparen der politische Betrug ist.
[quote=Bernd10777Berlin]xxxxEs ist interessant, dass die Bundesregierung sich und uns anlügt. Da diese Leute die Rentenversicherung nicht sicher gemacht haben, wollen Sie den nächsten Trick starten: SPAREN.
Da gehen mal wieder jemandem, warum auch immer, die Gefühle durch, was aber bei komplexen Themen meist gar nicht hilfreich ist.
Hat da wieder jemand übersehen, dass die Rentenversicherung ein System ist ,das von Leistung und Gegenleistung lebt? Die Leistung wird von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern, sowie einer Steuerleistung von 4% vom BIP erbracht. DA die demographischen Gegebenheiten bereits jetzt zeigen,dass die "Leistung" in die Rentenversicherung spürbar nachlassen wird, geschieht dies dann ebenso mit der Gegenleistung. D.h., teure Wahlgeschenke wie die abzugsfreie Rente für 63-jährige, gut verdienende, männliche Facharbeiter und die Bezahlung, bzw. Ausweitung der sog. Mütterrente aus der Rentenversicherung sind nicht mehr möglich (alle haben eine Mutter und alle sollten hier über ihre Steuern entsprechend bezahlen).
Sollte das jetzige Rentenniveau beibehalten werden, bedeutet dies für die Nachfolgegeneration immense Kosten, bzw .eine gewaltige PReiserhöhung für Produkte, da es sich bei der Arbeitgeberleistung um einen Kalkulationsfaktor handelt.
Die Rentenversicherung ist keine Armuts-Bekämpfungs-Agentur - siehe oben "Leistung/Gegenleistung". ES müssen Modelle geschaffen werden, mit denen heutige Leistungsträger privat Vorsorge betreiben können, also entsprechend sparen. Olga
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn heutige Leistungsträger wirklich Leistungsträger sind, dann verdienen sie so gut, daß private Vorsorg für sie kein Problem ist.
Wie aber sollen Geringverdiener, Menschen mit verkürzten Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitslose und unter Hartz 4 Gefallene privat vorsorgen?
Die kommen doch so kaum über die Runden.
Das ist ein genau so "krummer Vorschlag" wie zur sogenannten Energiewende, die jeder Familie angeblich nur Mehrkosten in Höhe einer Kugel Eis pro Monat kosten sollte.
Gruß
Ilja
Wie aber sollen Geringverdiener, Menschen mit verkürzten Beschäftigungsverhältnissen, Arbeitslose und unter Hartz 4 Gefallene privat vorsorgen?
Die kommen doch so kaum über die Runden.
Das ist ein genau so "krummer Vorschlag" wie zur sogenannten Energiewende, die jeder Familie angeblich nur Mehrkosten in Höhe einer Kugel Eis pro Monat kosten sollte.
Gruß
Ilja
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
Du sagst es, und das ist eben der Widerspruch.
Wer ein Leben lang gut verdient hat und sich ein eigenes Haus bauen konnte, der kann auch eine Reserve anlegen, aber eben der benötigt sie gar nicht. Er muss sich ja um sein Alter keine Sorgen machen.
Wer aber gerade so über die die Runden kam, dem fehlt auch im Alter das Geld, und er konnte nichts zurücklegen.
Vielleicht ist unseren Politikern diese Situation so fremd, dass sie gar nicht daran denken.
justus
Wer ein Leben lang gut verdient hat und sich ein eigenes Haus bauen konnte, der kann auch eine Reserve anlegen, aber eben der benötigt sie gar nicht. Er muss sich ja um sein Alter keine Sorgen machen.
Wer aber gerade so über die die Runden kam, dem fehlt auch im Alter das Geld, und er konnte nichts zurücklegen.
Vielleicht ist unseren Politikern diese Situation so fremd, dass sie gar nicht daran denken.
justus
Das ist sicherlich bedauerlich, aber nicht durch das System der Rentenversicherung (Leistung und Gegenleistung) zu reparieren.
Der einzige Schutz vor Armut und auch Altersarmut ist eine gute Schul- und Berufsausbildung. Langzeitarbeitslose kommen aus den Schichten der Schulabbrecher, Menschen ohne Berufsausbildung, Süchtige, Migrationshintergrund usw. Vorbildlich wird in Deutschland (im Gegensatz zu anderen LÄndern) diesen Menschen geholfen vom deutschen Steuerzahler. Das sollte auch mal erwähnt werden.
Letztendlich ist jeder Mensch für sein Leben selbst verantwortlich und die Gemeinschaft hilft dann, wenn dies temporär erforderlich wird.
Zum Komplex Sparen: vielen Menschen, die heute sicherlich durchschnittlich verdienen, ist es oft auch wichtiger, ihr Geld für andere Dinge auszugeben als an ihre Altersversorgung zu denken. Auch Durchschnittsverdiener, die ein Häuschen bauten, mussten lange Jahre auf vieles verzichten, um dies zu finanzieren; sie taten es aber auch mit Blick auf später.
Man könnte ja auch mal auf den 'Gedanken kommen, dass man auf etwas verzichtet, um hier vernünftig zu sein.
Auch die sog. Soloselbstständigen verschwenden oft keinen Gedanken an ihr Einkommen im Alter und denken wohl innerlich "der Staat wird das dann schon machen". Gut finde ich, wenn diese nun verpflichtet werden sollen, sich selbst einen entsprechenden Versorgungsstock aufzubauen, evtl. durch Einzahlungen in die Rentenversicherung. Olga
Der einzige Schutz vor Armut und auch Altersarmut ist eine gute Schul- und Berufsausbildung. Langzeitarbeitslose kommen aus den Schichten der Schulabbrecher, Menschen ohne Berufsausbildung, Süchtige, Migrationshintergrund usw. Vorbildlich wird in Deutschland (im Gegensatz zu anderen LÄndern) diesen Menschen geholfen vom deutschen Steuerzahler. Das sollte auch mal erwähnt werden.
Letztendlich ist jeder Mensch für sein Leben selbst verantwortlich und die Gemeinschaft hilft dann, wenn dies temporär erforderlich wird.
Zum Komplex Sparen: vielen Menschen, die heute sicherlich durchschnittlich verdienen, ist es oft auch wichtiger, ihr Geld für andere Dinge auszugeben als an ihre Altersversorgung zu denken. Auch Durchschnittsverdiener, die ein Häuschen bauten, mussten lange Jahre auf vieles verzichten, um dies zu finanzieren; sie taten es aber auch mit Blick auf später.
Man könnte ja auch mal auf den 'Gedanken kommen, dass man auf etwas verzichtet, um hier vernünftig zu sein.
Auch die sog. Soloselbstständigen verschwenden oft keinen Gedanken an ihr Einkommen im Alter und denken wohl innerlich "der Staat wird das dann schon machen". Gut finde ich, wenn diese nun verpflichtet werden sollen, sich selbst einen entsprechenden Versorgungsstock aufzubauen, evtl. durch Einzahlungen in die Rentenversicherung. Olga
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Der Beitrag besteht aus zwei Teilen.
Teil 1 eine überhebliche Beschimpfung und Beurteilung über Langzeitarbeitslose.
Teil 2 eine ebenso überhebliche Belehrung im Stil der Kindergartentante für die Gruppe der 10järigen.
Gruß
Ilja
Teil 1 eine überhebliche Beschimpfung und Beurteilung über Langzeitarbeitslose.
Teil 2 eine ebenso überhebliche Belehrung im Stil der Kindergartentante für die Gruppe der 10järigen.
Gruß
Ilja
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
Der Beitrag besteht aus zwei Teilen.
Teil 1 eine überhebliche Beschimpfung und Beurteilung über Langzeitarbeitslose.
Ich stimme Ihnen vollständig zu. Diese Dame weiß es entweder nicht besseer oder ist ein Parteisoldat. Wenn Sie einmal im EXCEL nachrechnen, welche Kaufkraft übrig bleibt, wenn Sie 100 Euro monatlich sparen können (vorausgesetzt, Sie haben die vom Statistischen Bundesamt bestätigtes Nettoeinkommen von in Mittel 3.100 Euro) und Sie haben 4 % effektive Preissteigerungsrate je Jahr bei 2 % Verzinsung (gibt es derzeit nirgends), dann werden Sie sich wundern, was nach 30 Jahren an Kaufkraft übrig bleibt!
Es ist richtig, dass alle Mitbürger mit einem Bruch in der Beschäftigung einmal schwer dafür "bestraft" werden. Was diese Olga sagte, dass das Rentensystem ein Umlagesystem ist, das ist sicherlich richtig, wenngleich auch gefährlich. Ich war selber Unternehmensleiter und habe mit meinen Führungskräften eine jährliche Rationalisierung im Rahmen der Jahresvereinbarungen beschlossen. Diese Rationalisierungen gingen aber immer zu Lasten der Beschäftigten (der Grund für mein Ende dort)....
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Vielleicht ist unseren Politikern diese Situation so fremd, dass sie gar nicht daran denken.
justus
Sie scheint ja nicht nur Politikern fremd zu sein. Aber wie gesagt "schein(t)".
Bruny
Re: Mitbürger sollen für das Alter sparen
Vielleicht ist unseren Politikern diese Situation so fremd, dass sie gar nicht daran denken.
justus
Sie scheint ja nicht nur Politikern fremd zu sein. Aber wie gesagt "schein(t)".
Bruny
Ach, das sollte man sicherlich (theoretisch) berücksichtigen. Würden über den kritisierten Sachverhalt nicht deutliche Statistiken bestehen, würde ich Ihnen voll zustimmen. Das wirkliche Problem: unser Rentensystem ist ein System für die Sonnentage des Lebens (der Wirtschaft), vorausgesetzt, dass die Beschäftigungsquote multipliziert mit dem durchschnittlichen Arbeitslohn bleibt.
Bruny, auch Sie wissen es, sonst hätten Sie nicht so klug formuliert.
Wer heute spart häuft kein Vermögen an erst recht nicht für die Altersversorgung sondern vernichtet es. Sparen lohnt sich wenn überhaupt nur noch als kurzfristiges Zwecksparen für größere Anschaffungen z.B.. Bei einer 0-Zinspolitik bzw, bei zu zahlenden Negativzinsen und einer Inflation von nur 2 % wird das Ersparte jeden Monat weniger wert. Das ist eine nicht zu widerlegende Tatsache. Geholfen wird dadurch nur den Schuldenmachern vor allem den südlichen Ländern in Europa. Aber auch der Bundesrepublik sonst wäre die angestrebte schwarze 0 nicht möglich.
Als Ausweg blieb noch das Fond sparen oder die Lebensversicherungen die auf Fonds aufbauen aber das ist alles auch nicht ohne Risiko genauso wie das Angelgen des Geldes in Aktien.
Als Ausweg blieb noch das Fond sparen oder die Lebensversicherungen die auf Fonds aufbauen aber das ist alles auch nicht ohne Risiko genauso wie das Angelgen des Geldes in Aktien.