Innenpolitik Krankenhausreform
Die angestrebte Krankenhausreform wird so schnell nicht starten. Haben doch die Länder gewaltigen Einfluss auf diese.
Bisher gilt das Prinzip für Krankenhäuser, dass jedes Krankenhaus alles darf. Das halte ich nicht für richtig. Es sollten schon deutliche Qualitätsmerkmale für die Tätigkeit eines Krankenhauses bestehen.
Diese "..Krankenhaus-Reformbestrebung.." ist genauso eine Tot-Geburt wie die allgemeine Canabis-Freigabe.
In Städten wie Hamurg ist es vieleicht noch sinnvoll, aber auf dem platten Land ein glatter Totschlag am Patienten. Bei einer Akuterkrankung ist allzuoft schnelle medizinische Hilfe in einer medizinischen Einrichtung notwendig. Jetzt schon ist das Risiko des Transportes ziemlich groß - das nächste Kreiskrankenhaus ist 35km weit weg, das Landeskrankenhaus oder die Uniklinik Hamburg sind schon 72km weit weg. Und hier ist die Luftrettung auch nicht immer ausreichend schnell machbar. Mein Schwager ist durch akutes Nierenversagen auf den Weg ins UKE Hamburg auf dem Transport im Oktober 2023 verstorben.
Und ein Herr Lauterbach weiß das sehr genau - aber er will politische "..Durchsetzungs-Kraft.." demonstrieren, um absolut jeden Preis. Nur wo bleibt der Mensch..? Auf dem Friedhof..!
Was mir zu denken gab..., ich hörte gestern, dass es natürlich mit den Ländern noch viele Probleme gibt, aber im Kabinett diese "Krankenhausreform" , zumindest (erstmal)... durchgewunken wurde.
Als ich hörte, dass der Entwurf so angelegt ist, dass zwar der Bundestag debattieren wird, eine letzte Abstimmung im Bundesrat jedoch nicht vorgesehen ist...wie kann das sein ❓
Man kann nur staunen...Herr Lauterbach ... ❗️ Heißt für mich, da wird gemauschelt ❗️
Kristine
Was mir zu denken gab..., ich hörte gestern, dass es natürlich mit den Ländern noch viele Probleme gibt, aber im Kabinett diese "Krankenhausreform" , zumindest (erstmal)... durchgewunken wurde.So klagefreudig wie die Beteiligten sind, bleibt da kein Platz für Mauscheleien.
Als ich hörte, dass der Entwurf so angelegt ist, dass zwar der Bundestag debattieren wird, eine letzte Abstimmung im Bundesrat jedoch nicht vorgesehen ist...wie kann das sein ❓
Man kann nur staunen...Herr Lauterbach ... ❗️ Heißt für mich, da wird gemauschelt ❗️
Kristine
Textauszug aus der "Tagesschau":
"Wenn Lauterbach sein Vorhaben nicht korrigieren sollte, werde Bayern vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen klagen.
Ein neues Gutachten im Auftrag von Bayern, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ergab unter anderem, dass eine Gesetzesverabschiedung ohne Zustimmung des Bundesrates berge "das Risiko einer formellen Verfassungswidrigkeit". Die vier Länder kritisieren Eingriffe in die Planungshoheit der Länder."
Lenova
...bleibt doch die Frage, wie konnte die unausgegorene "Reform" überhaupt das Kabinett passieren...
Ich denke, das Lauterbach mit aller Macht nun etwas vorlegen musste. War lange angedacht, seine Vorgänger hatten keine oder noch schlechtere Ideen.
2 Jahre hat man gemeinsam an einer Reform gearbeitet, die Frage bleibt für mich..., wie kann es sein, dass sofort (!) nach gestriger Bekanntgabe die Messer gewetzt werden.
Kristine
Das Dilemma begann, als etliche staatliche Krankenhäuser privatisiert wurden.
Viele Krankenhäuser befinden sich mittlerweile in wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Gerade in ländlichen Gegenden führen kleine Krankenhäuser Operationen durch, mit denen sie einfach überfordert sind.
So schlecht ist die vorgelegte Krankenhausreform nicht.
Die Länder sind gefragt, zu organisieren und zu wirtschaften. Das passt ihnen offensichtlich nicht.
Die Meinung de Regierung ist , dass das Gesetz beim Bundesrat nicht zustimmungspflichtig ist
Ich halte sie auch für richtig.
Allerdings muss dafür gesorgt werden, dass ältere Menschen, die kein Auto mehr haben,
auch die Kliniken aufsuchen können.
Alte Menschen haben meist Freunde und Bekannte, die selber kein Auto haben, oder sich nicht mehr in eine Großstadt wagen.
Pippa
..genau das verursacht zumindest bei mir ein sehr merkwürdiges Gefühl...
Eine Reform an sich halte ich für notwendig, nur denke ich dann auch an die Schwierigkeiten im ländlichen Raum. Wie soll das zukünftig bewältigt werden, wenn kleinere Kliniken geschlossen werden.
Wäre es nicht auch sinnvoll, gerade auf dem Lande Kliniken vorzuhalten, die eben doch noch "alles" bieten würden...auch deshalb, weil Landärzte fehlen und wohl kaum in absehbarer Zeit nachrücken.
Kristine