Innenpolitik Krankenhausreform

Lenova46
Lenova46
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 17.05.2024, 16:46:45

@Granka zitiert:

"Wie ich schrieb, wenn man schon ein Thema eröffnet, dann sollte man wenigstens zum Teil informiert sein und nicht versuchen, denjenigen, der Informationen hat, auch noch als nichts wissend hinzustellen. "
Granka"

Stimmt. Nimm dir das mal zu Herzen.

Lenova



 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 16:57:43
In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt, dass die nicht motorisierte Bevölkerung in kompetente Krankenhäuser, Arztpraxen etc. kommen kann.
Offizielle Fahrdienste sind vorhanden.
 
Toll, den Fahrdienst bekommst Du hier nur auf Rezept. Bleibt die Frage wie man an das Rezept kommt ohne Fahrdienst...?

Und der Satz "..In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt.." ist wohl als Witz gemeint, denn hier besorgt keiner was für jene alten Menschen, die so nicht mehr irgendwo zu einer medizinischen Einrichtung kommen können.
Und noch mal - der ÖPNV ist hier ein Flop, mehr nicht.
Fahrdienst nur auf Rezept?
Dann lass dir bitte mal erklären, was ein allgemeiner, öffentlicher Fahrdienst ist, der dem Wohle der Bürger dienen soll.

Lenova


 

nun wird's possierlich. 

Und Du meinst ernsthaft, dass ein Rentner/in mit 1200€ Rente es sich leisten kann mit dem Taxi, hin und zurück, 50 km zu fahren? 


 
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 17:02:44
@Granka zitiert:

Stimmt. Bitte, beachte das:


"Wie ich schrieb, wenn man schon ein Thema eröffnet, dann sollte man wenigstens zum Teil informiert sein und nicht versuchen, denjenigen, der Informationen hat, auch noch als nichts wissend hinzustellen. "
Granka"


 

ich warte auf Dein Wissen damit wir das, zusammen mit unseren Erfahrungen im ländlichen Raum, abgleichen können. 

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Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 15:35:45

Welche Teilbereiche der Krankenhausreform meinst du denn?

Hast du überhaupt die Reformpläne durchgelesen?

In der Pflicht sind die Länder.

Lenova46
Lenova46
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 17:04:16

Frau o Frau, wer schreibt denn von Taxi?

Leider hast du es immer noch nicht kapiert.

 

Lenova46
Lenova46
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 17:05:34

Deine gründlichen und sorgfältigen Erfahrungen will ich dir nicht nehmen.


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Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 12:59:29
Fachkundige Ausführungen zur Krankernhausreform sind in diesem Thread erwünscht. Danke.
 
@ Lenova,

ich denke, Jeder weiß, wie wichtig eine Krankenhausreform ist! Es wurde ja "Ewigkeiten" darauf gewartet.
Nur wird diese gerade vom Kabinett beschlossene Reform eher nicht die Ziele erreichen, die sie erreichen soll.
Es gibt sehr viel Kritik von sämtlichen Berufsgruppen und "Gremien", die mit der Gesundheitspolitik befasst sind - also von den "Fachkundigen"!
Nicht nur die Bundesländer, auch Krankenhaus- und Ärzteverbände, sowie die Krankenkassen wenden sich gegen diese Pläne.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/151473/Vielstimmige-Kritik-am-Kabinettsbeschluss-zur-Krankenhausreform

Alle Gesundheitsminister der Bundesländer kritisieren parteiübergreifend, dass Herr Lauterbach "den Weg der Verständigung mit den Ländern verlassen hat und sich nicht mehr an gemeinsame Absprachen hält".
Keine einzige, fachlich begründete Änderungsforderung der Länder wurde in den Regierungsentwurf aufgenommen.
Den Weg, diese Reform ohne Zustimmung des Bundesrates durchzusetzen, halten sie für verfassungswidrig und drohen mit Klage, wenn das wirklich so umgesetzt wird.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) signalisierte zwar Unterstützung für die politischen Ziele der geplanten Krankenhausreform, wies aber zugleich darauf hin, dass die konkreten Reformbestandteile diese Ziele nicht erreichen und darüber hinaus zu „unabsehbaren Verwerfungen und einer Gefährdung der Versor­gungssicherheit“ führen würden.
Von einer Auswirkungsanalyse wolle das Bundesgesundheitsministerium bis heute nichts wissen. Zu­dem entspreche die Umsetzung der neuen Krankenhausplanung nach Leistungsgruppen nicht den Bund-Län­der-Einigungen.

Deutliche Kritik übte auch der GKV-Spitzenverband

„Auf- und Umbau von Krankenhäusern sind originäre Aufgaben des Staates und zuvorderst der Bundesländer. Die Finanzierung der Behandlungen und Operationen ist hingegen die Aufgabe der Krankenkassen. Während die Krankenkassen ihrer Finanzverantwortung mit Jahr für Jahr steigenden Milliardenbeträgen voll nach­kommen, haben die Bundesländer die Kliniken bei der Investitionsfinanzierung hängen gelassen“, sagte Stoff-Ahnis.

Vor diesem Hintergrund sei es „absolut inakzeptabel“, den Beitragszahlenden der Krankenkassen den größten Anteil der Finanzierung des Transformationsfonds aufzubürden und „in einer ohnehin angespannten Finanz­situation der GKV eine Kostenlawine“ loszutreten.


Es gibt noch zahlreiche andere Stimmen, die Änderungen an diesem Regierungsentwurf fordern, oder rechtliche Schritte androhen. Wie z.B. andere Kassenverbände und z.b. die KBV.
Lies bitte den Link, dann weißt Du, wie wirklich fachkundige Ausführungen zu dieser geplanten Reform aussehen...
Sie alle wollen eine Krankenhausreform, finden aber diese vorliegende nicht erfolgreich umsetzbar!
Es geht dabei um Versorgungsengpässe und neu entstehende Fehlanreize.
Dass die Regierung plant, sich selbst und die Bundesländer von der finanziellen Verantwortung für diese Reform frei zu sprechen und den größten Teil der Kosten von 70 Milliarden Euro ausschließlich den gesetzlich Versicherten (PKV wären ja nicht betroffen) aufzubürden ist ein Unding! Auch dagegen protestieren die Ärzteverbände.

Katja
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 17:12:09
Frau o Frau, wer schreibt den von Taxi?

Leider hast du es immer noch nicht kapiert.

 

wer nicht konkret schreibt und immer nur andeutet, der sollte sich dann auch nicht wundern, wenn er entweder unpassende oder unkonkrete Antworten erhält.

Ich schlage vor, Du arbeitest an Deinem Kommunikations- und Diskussionsstil und dann wird das auch etwas mit dem durchaus interessanten Thema. Denn bisher kam von DIR hier nicht wirklich etwas erhellendes, allenfalls Gepampel. 

Schade ums Thema ... mit dieser Art des Umgangs bekommt man jedes Thema 💀

Schönen Tag noch.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 15:35:45
 
Nun haben bei uns die Krankenhäuser dennoch finanziell zu kämpfen. Eines wird schließen


So lange es bei der medizinischen Versorgung vorrangig um den Benefit und weniger um den Nutzen für die Bevölkerung gehen kann, so lange wird keine Reform menschenwürdige Lösungen finden können.


 
Also irgendwie widersprechen Sie sich selbst:
Sie bemängeln,dass die Krankenhäuser "finanziell zu kämpfen haben" und weiter "dass es der medizinischen Versorgung vorrangig um den Benefit" ginge.
Also was stimmt nun?
Das  grösste Problem ist das Personalproblem und dies sowohl im Ärzte- als auch Pflegebereich.
Und die können Sie nur gewinnen, wenn die Arbeitsbedingungen einigermassen human sind und auch die Bezahlung gut ist.
Dadurch entstehen Mehrkosten, die viele der Kliniken in Deutschland nicht mehr tragen können. Kliniken sind ja nicht irgendwelche Samariter-Organisationen, sondern müssen auch betriebswirtschaftlichen Regeln unterliegen - sonst gehen sie Pleite.
Deutschland hat m.W. in Europa die meisten Krankenhäuser. WArum ist das so? Sind wir dadurch gesünder oder die anderen kränker? Wir leisten uns eines der teuersten GEsundheitssysteme der Welt - aber es stösst an seine Grenzen, weil es oft nicht effizient genug arbeitet. Und dann müssen 'Reformen folgen und so weit sind wir jetzt.
Wenn ich die Mängel zu den Beförderungsmöglichkeiten in weiter entfernte Krankenhäuser lese, frage ich mich und alle anderen: wohnen heute die meisten Menschen direkt neben Krankenhäusern?

Wir haben die medizinische Versorgung mit Beförderungsmöglichkeiten in Krankenhäuser sogar während der pandemischen Ausnahmezeiten geschafft - wir werden uns auch an diese Reformen gewöhnen, ganz einfach auch deshalb, weil es keinen anderen Weg gibt,den Mängeln zu begegnen. Olga
olga64
olga64
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von olga64
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 17.05.2024, 17:18:46
 

Vor diesem Hintergrund sei es „absolut inakzeptabel“, den Beitragszahlenden der Krankenkassen den größten Anteil der Finanzierung des Transformationsfonds aufzubürden und „in einer ohnehin angespannten Finanz­situation der GKV eine Kostenlawine“ loszutreten.



Dass die Regierung plant, sich selbst und die Bundesländer von der finanziellen Verantwortung für diese Reform frei zu sprechen und den größten Teil der Kosten von 70 Milliarden Euro ausschließlich den gesetzlich Versicherten (PKV wären ja nicht betroffen) aufzubürden ist ein Unding!

Katja
Es war natürlich zu erwarten,dass alle, die denken, Sie könnten zur Krankenhausreform, die schon sehr lange nötig ist, ihre wertvolle Meinung beitragen, es nun getan haben.
Bei den Ärzteverbänden und Krankenversicherungen nehme ich an,die negative Beurteilung zu dem von Herrn Lauterbach vorgelegten und im Bundeskabinett verabschiiedeten Gesetz war schon lange vorher formuliert und konzipiert. Bei einigen dieser streitbaren Männer kann man schon die Uhr danach stellen, wann die in Interviews oder in Talkshows ihre gegenteilige Meinung gegen den oft nicht beliebten Herrn Lauterbach rausposaunen.

Übrigens: die "Beitragszahlenden" der Krankenkassen sind auch die Arbeitgeber und die Rentenversicherung. Von dieser Seite habe ich noch nicht sehr viel Negatives gehört, obwohl diese grosse Gruppe einen Anteil an der Finanzierung hat.

Weiter übrigens: keine Regierung übernimmt finanzielle Verantwortung, da die Gelder dafür ausschliesslich von den Steuerzahlenden erbracht werden. Z.B. bei BürgergeldempfängerInnen wird auch die Krankenversicherung vom Steuerzahler übernommen.
Und auch Privatversicherte bezahlen Steuern - und dies meist nicht zu knapp.

Aber es reicht natürlich auch mal wieder für einige DiskutantInnen, ihre Fähigkeit zum Widerspruch - insbesondere zu der Meinung anderer - explizit darzustellen. Olga

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