Innenpolitik Krankenhausreform
Es ist vermutlich etwas unglücklich formuliert, wenn "man" hier vom "Verdienen" schreibt. Der Lagerarbeiter erhält einfach weniger Geld als jemand mit akademischer Laufbahn (die er oder sie auch abgeschlossen haben sollten).
ich halte es für legitim, nach einem langen und fordernden Studium auch mehr verdienen zu wollen als ein Lagerarbeiter. Ethik hin oder her.
Wie kommen wir eigentlich dazu von Ärzten zu erwarten, dass sie ihren Urlaub und ihr Einkommen mit der Allgemeinheit/den Armen teilen?
Aber in unserem Land studieren die Menschen kostenlos; wenn sie dann während dieser Zeit Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren und gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, gibt es BAFÖG.
Das alles wird von SteuerzahlerInnen finanziert - auch von dem zitierten LagerarbeiterIn.
Natürlich darf man von fertigen Ärzten erwarten, dass sie dann einen Teil ihrer sehr guten Einnahmen auch zurückgeben, bzw. die Gesellschaft daran partizipieren lassen.
Das geschieht auch, wenn - je nach Familienstand und Anzahl der Kinder und beruflichem Status des EhepartnerIn - bis zu 60% Steuern auf die Einnahmen fällig werden können.
Oft sparen sich gutverdienende Ärzte dies natürlich, wenn sie das Ehegatten-Splitting voll auskosten; also (meist) die Partnerin nur einen 500-Mini-Job ergreift. Da kann man dann nur hoffen, dass es beziehungstechnisch gut weitergeht - sonst wäre das für die PartnerIn der direkte Weg in die spätere Altersarmut, wenn ER sie verlässt, was ja vorkommen kann.
Es ist also viel komplizierter als es manche Schlagzeilen und vorgefasste Meinungen und Vorurteile vermuten lassen. Auch bei dieser Materie schadet es nichts, sich intensiver damit zu befassen.
Olga
Ob Brutto oder Nett, weiß ich nicht. Aber das war nach meiner Überzeugung der Betrag nach Abzug der Betriebsausgaben. Sonst hätte er mir dazu gesagt, dass da diese Kosten noch runtergehen. Das war's dazu aber von mir.wie gesagt, davon ausgehend was ich an Rechnungsbeträgen vom Hausarzt meines Mannes sehe würde es mich überraschen, wenn so viel Nettogewinn übrig bliebe.
Dabei ist das noch ein Arzt der zwar zügig arbeitet, aber noch lange nicht im Akkord.
Ich selbst bin ja überzeugter GKV-Patient (die Überzeugung hat sich gefestigt seitdem ich die Abrechnungen meines Mannes übernehmen muss) und war mehr als überrascht über die, für mein Empfinden, relativ niedrigen Rechnungsbeträge. Ich vergleiche das mit Stundensätzen in der IT-Beratung (wo kein Personal, keine Praxen und außer einem Notebook keine Geräte erforderlich sind - nur Weiterbildung) und da hinken die Ärzte die ich jetzt in den letzten Jahren kennengelernt habe deutlich hinterher.
Es mag lange Zeit "fette Jahre" für Ärzte gegeben haben, ich vermute aber, dass in weiten Teilen das schon länger nicht mehr der Fall ist. Wobei ich glücklicher Weise keinen Überblick über alle Fachrichtungen gewinnen konnte. Orthopäden z.B. waren noch nicht dabei. (fehlte uns gerade noch :-( )
Da hast du recht. Die Sticheleien, zumal wenn sie keine Basis haben, sollten aufhören.
Liebe Lenova - es gelingt nicht, dies zu fordern, da in einer anonymen Welt viele den Sinn von solchen Foren nur darin sehen, zu provozieren, zu sticheln und zu verdecken,dass sie zwar viel Meinung (meist nur Behauptungen) haben, aber wenig Ahnung von der Materie.
Für manche sind sie jedoch Medizin - offensichtlich - also eine Art Beschäftigungstherapie. Anders kann ich mir das immerwährende Reagieren nicht erklären.
Es liegt dann an einem selbst, hier eine gesunde Distanz einzubauen: Leute, die nur jammern, die alles besser wissen, die sich nur beklagen, auf alles schimpfen, immer benachteiligt sind, nie etwas falsch gemacht haben - die muss man dringend meiden, Erst recht im Alter - weil sie einem nicht gut tun.
Sollen sie ihre Verbitterung und Ihre Pein mit sich selbst abmachen - ich z.B. hate mich nicht für zuständig, hier irgendetwas zu tun, weil ich auch gar nicht wüsste, was das sein sollte. LG Olga
wie gesagt, davon ausgehend was ich an Rechnungsbeträgen vom Hausarzt meines Mannes sehe würde es mich überraschen, wenn so viel Nettogewinn übrig bliebe.Sie können doch keine Gesamtberechnung für Hausärzte erstellen über deren Einnahmen, wenn Sie "die Kontrolle" eines Patienten haben, nämlich Ihres Mannes. Und dann wollen Sie einen fiktiven Nettogewinn errechnen? Ohne die Details zu Personalkosten, Praxiskosten usw. auch nur im Ansatz zu wissen?
Dabei ist das noch ein Arzt der zwar zügig arbeitet, aber noch lange nicht im Akkord.
Ich selbst bin ja überzeugter GKV-Patient (die Überzeugung hat sich gefestigt seitdem ich die Abrechnungen meines Mannes übernehmen muss) und war mehr als überrascht über die, für mein Empfinden, relativ niedrigen Rechnungsbeträge.
Auch diesem Arzt sei gewünscht, dass er nicht von diesem einem Patienten leben und die Praxis finanzieren muss.
Meist ist es bei Privatpatienten auch nicht von Vorteil, als Arzt "zügig" zu arbeiten, weil die VErgütung auf der Basis der PKV auf völlig anderem System erfolgt.
Warum glauben Sie denn ,dass z.B. Hausärzte sehr daran interessiert sind, eine höhere Menge anPrivatpatienten zu haben? Und warum glauben Sie,dass sich immer mehr losssagen von den gesetzlichen Krankenkassen und sich nur noch als Privatpraxis deklarieren?
Sei sind überzeugter GKV-Patient. Na dann ist ja alles gut.
Vermutlich könnten Sie heute gar nicht mehr in eine PKV wechseln, wenn Sie nicht Ihren finanziellen Ruin vorantreiben wollten.
Und früher als Sie evtl. berufstätig waren, mussten Sie ein entsprechendes höheres Gehalt vorweisen, um Mitglied einer PKV zu werden. In jüngeren Jahren waren diese Versicherungen noch günstiger - aber im Alter sind sie es nicht mehr. Und ein Wechsel ist praktisch unmöglich.
Ich bin seit 50 Jahren privatversichert und damit sehr zufrieden. Als allerdings die monatlichen Beiträge im Alter zu stark anstiegen, kümmerte ich mich um einen abgespeckten Tarif in der Versicherung. Diese ist verpflichtet, solche ihren Kunden anzubieten.
Das klappte gut - ich liess zB. Chefarzt-Behandlung streichen und auch das Einzelzimmer im Krankenhaus (wenn ich dies möchte, zahle ich es selbst). Ausserdem fiel nach Beendigung meiner Berufstätigkeit auch das Tagegeld weg, das es zusätzlich gab, wenn man länger als 6 Wochen krankgeschrieben war.
Olga
Mit "Warum" fangen in der Regel Menschen mit einer Frage an, wenn sie etwas nicht wissen.
Manche fangen damit an, weil sie Bösartigkeiten verbreiten wollen.
Und selbst dann, wenn es scheint, dass ein Mensch keinen besonderen Grund hat, mit "warum" zu fragen, weil es dümmlich erscheint, so etwas zu tun, so hat er/sie gewiss einen Grund dafür!
Weil es in sich selbst ja auch beantwortet wird! 😄
Meine Antwort dazu:
Weil ich da schreibe, wo ich meine Schreiben zu können.
Genauso so gut könnte ich dich ja fragen: Bis du Rispe?
Dann würde ich es direkt an dich schreiben... Ist doch praktischer. 😄
Dein Zitat ging mir ja so richtig zu Herzen, denn die Gute kannte ja weder viele Männer, noch mich!
Nun halte ich ihr zugute, dass von den wenigen Männern, die sie kannte, dies ja vermutlich wirklich nicht die der Creme de la Creme war.
Und ihr Streit mit ihnen wohl auch dadurch begründet wurde, dass man Frauen damals nicht achtete, bzw. dies auch von den Päpsten ausging.
Allerdings hatte sie erstaunliche Erfahrungen über das Sexualleben der Männer, wo ich mich nun zurückhalte, wie sie es beschrieb.
Aber vielleicht möchtest Du als Kennerin da was schreiben!?
Und wie schon bemerkt, dass dies auch vor meiner Zeit war! 😄
Sie war unter Frauen, so habe ich mal recherchiert, nicht unumstritten, sie war eigenwillig, dennoch schätze ich ihre Arbeit.
Es veranlasste mich sogar, das Kloster wo sie lebte, zu besuchen.
Warst du auch mal da oder scheust du Mühen, weil man kann ja auch trefflich über was reden, was man nicht kennt.
Es ist vermutlich etwas unglücklich formuliert, wenn "man" hier vom "Verdienen" schreibt. Der Lagerarbeiter erhält einfach weniger Geld als jemand mit akademischer Laufbahn (die er oder sie auch abgeschlossen haben sollten).
ich halte es für legitim, nach einem langen und fordernden Studium auch mehr verdienen zu wollen als ein Lagerarbeiter. Ethik hin oder her.
Wie kommen wir eigentlich dazu von Ärzten zu erwarten, dass sie ihren Urlaub und ihr Einkommen mit der Allgemeinheit/den Armen teilen?
Aber in unserem Land studieren die Menschen kostenlos; wenn sie dann während dieser Zeit Probleme haben, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren und gewisse Voraussetzungen erfüllt sind, gibt es BAFÖG.
Das alles wird von SteuerzahlerInnen finanziert - auch von dem zitierten LagerarbeiterIn.
Natürlich darf man von fertigen Ärzten erwarten, dass sie dann einen Teil ihrer sehr guten Einnahmen auch zurückgeben, bzw. die Gesellschaft daran partizipieren lassen.
Das geschieht auch, wenn - je nach Familienstand und Anzahl der Kinder und beruflichem Status des EhepartnerIn - bis zu 60% Steuern auf die Einnahmen fällig werden können.
Oft sparen sich gutverdienende Ärzte dies natürlich, wenn sie das Ehegatten-Splitting voll auskosten; also (meist) die Partnerin nur einen 500-Mini-Job ergreift. Da kann man dann nur hoffen, dass es beziehungstechnisch gut weitergeht - sonst wäre das für die PartnerIn der direkte Weg in die spätere Altersarmut, wenn ER sie verlässt, was ja vorkommen kann.
Es ist also viel komplizierter als es manche Schlagzeilen und vorgefasste Meinungen und Vorurteile vermuten lassen. Auch bei dieser Materie schadet es nichts, sich intensiver damit zu befassen.
Olga
Sie stehen also über der Umgangssprache.. mh.. bei uns nennt man immer noch ein Gehalt einen Verdienst. Bei Ihnen nicht?
Und was das Bafög angeht.. ja, man, sollte sich informieren. Also auch Sie .. ...
Studierende an Höheren Fachschulen, Akademien und Hochschulen erhalten BAföG zur Hälfte als Zuschuss, zur Hälfte als Darlehen. Das Darlehen muss selbstverständlich zurückgezahlt werden.
Das BAföG-Darlehen ist zinslos und die Rückzahlungsbedingungen sind sehr sozial. Und: Niemand muss mehr als 10.010 € zurückzahlen.
Jährlich bewerben sich bis zu 50.000 Bewerber für ein Medizinstudium. Nur etwa 11.000 davon werden an öffentlichen Hochschulen zugelassen. Wer den NC nicht erreicht, kann über die Wartezeitquote doch noch zu seinem Platz kommen. Die durchschnittliche Wartezeit für Medizin liegt jedoch seit 2015 bei 14 Semestern. Eine lange Zeit, die einige nutzen, indem sie eine andere medizinische Ausbildung oder eine Lehre antreten. Andere nutzen statt dessen die Privatuni. Mittlerweile gibt es in Deutschland 6 private Universitäten, die medizinische Studiengänge anbieten.
An privaten Unis muss man pro Semester zwischen 6.000 und 12.000 € rechnen.
Es gab aber auch Zeiten in denen selbst für ein Medizinstudium an staatlichen Unis eine Studiengebühr entrichtet werden musste. Ich meine das wurde ca. 2015 wieder abgeschafft. Die Höhe ist mir nicht mehr in Erinnerung.
Der junge Mensch, der dieses Studium angeht, bringt aber auch von sich mehr ein, als das bei anderen Studiengängen der Fall ist. Nämlich mehr Lebenszeit in denen er nichts/wenig verdient. Das Studium der Humanmedizin dauert mindestens 6 Jahre und 3 Monate.
Ihre Überlegungen zum Ehegatten-Splitting hat hier m.E. überhaupt nichts zu suchen, denn das nutzt jeder andere ebenfalls. Und ob Ehepartner weniger arbeiten weil der Partner Arzt ist, ist ebenfalls irrelevant. Abgesehen davon.. in meinem Umfeld ist das nur noch bei meiner Generation ein Thema. Die Jungen haben in der Regel ebenfalls einen herausfordernden Beruf. Da stehen andere Probleme an. Aber gleichgültig wie ... das ist an dieser Stelle sowieso irrelevant.
Hast du tatsächlich über Marie Ebner von Eschenbach recherchiert. Das kann ich mir bei deinen Ausführungen nicht vorstellen.
In deinem Falle ist ein Klosterbesuch vortrefflich. Beispiel:
"Vom 27. -30. Juni 2024 finden in Geisenheim, im Franziskanerkloster Marienthal 3-tägige geistliche Übungen in Stille statt. Die Schweigeexerzitien beginnen am Donnerstag um 16:00 Uhr und enden am Sonntag um 15:00 Uhr."
Schweigeexerzitien finden in vielen Klöstern statt. Vielleicht gestattest du dir mal eine längere Auszeit.
wie gesagt, davon ausgehend was ich an Rechnungsbeträgen vom Hausarzt meines Mannes sehe würde es mich überraschen, wenn so viel Nettogewinn übrig bliebe.Sie können doch keine Gesamtberechnung für Hausärzte erstellen über deren Einnahmen, wenn Sie "die Kontrolle" eines Patienten haben, nämlich Ihres Mannes. Und dann wollen Sie einen fiktiven Nettogewinn errechnen? Ohne die Details zu Personalkosten, Praxiskosten usw. auch nur im Ansatz zu wissen?
Dabei ist das noch ein Arzt der zwar zügig arbeitet, aber noch lange nicht im Akkord.
Ich selbst bin ja überzeugter GKV-Patient (die Überzeugung hat sich gefestigt seitdem ich die Abrechnungen meines Mannes übernehmen muss) und war mehr als überrascht über die, für mein Empfinden, relativ niedrigen Rechnungsbeträge.
Auch diesem Arzt sei gewünscht, dass er nicht von diesem einem Patienten leben und die Praxis finanzieren muss.
Meist ist es bei Privatpatienten auch nicht von Vorteil, als Arzt "zügig" zu arbeiten, weil die VErgütung auf der Basis der PKV auf völlig anderem System erfolgt.
Warum glauben Sie denn ,dass z.B. Hausärzte sehr daran interessiert sind, eine höhere Menge anPrivatpatienten zu haben? Und warum glauben Sie,dass sich immer mehr losssagen von den gesetzlichen Krankenkassen und sich nur noch als Privatpraxis deklarieren?
Sei sind überzeugter GKV-Patient. Na dann ist ja alles gut.
Vermutlich könnten Sie heute gar nicht mehr in eine PKV wechseln, wenn Sie nicht Ihren finanziellen Ruin vorantreiben wollten.
Und früher als Sie evtl. berufstätig waren, mussten Sie ein entsprechendes höheres Gehalt vorweisen, um Mitglied einer PKV zu werden. In jüngeren Jahren waren diese Versicherungen noch günstiger - aber im Alter sind sie es nicht mehr. Und ein Wechsel ist praktisch unmöglich.
Ich bin seit 50 Jahren privatversichert und damit sehr zufrieden. Als allerdings die monatlichen Beiträge im Alter zu stark anstiegen, kümmerte ich mich um einen abgespeckten Tarif in der Versicherung. Diese ist verpflichtet, solche ihren Kunden anzubieten.
Das klappte gut - ich liess zB. Chefarzt-Behandlung streichen und auch das Einzelzimmer im Krankenhaus (wenn ich dies möchte, zahle ich es selbst). Ausserdem fiel nach Beendigung meiner Berufstätigkeit auch das Tagegeld weg, das es zusätzlich gab, wenn man länger als 6 Wochen krankgeschrieben war.
Olga
Doch doch.. kann man - zumindest in groben Zügen ... , wenn man über Jahre hinweg unterschiedlichste Rechnungspositionen zu sehen bekam und einen gewissen betriebswirtschaftlichen Hintergrund hat.
Theoretisch könnte ich durchaus auch jetzt noch in eine PKV wechseln, denn ab) bin ich berufstätig und b) ist der finanzielle Rahmen gegeben. Meine Entscheidung gegen eine PKV-Versicherung fusst auf anderen Überlegungen. Es gibt sinnvollere Lösungsansätze.
Ich glaube übrigens gar nichts was Ärzte angeht. Ich weiß nur, dass hier bei uns kein einziger Hausarzt Interesse an einem PKV-Patienten hatte weil sie alle überlaufen sind.
Sie sind seit 50 Jahren PKV versichert und haben, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, noch nie eine ernsthafte und chronische Erkrankung gehabt. In diesen Zeiten war mein Mann auch (noch) zufrieden. Das kann sich ändern.
Ich wage diese Behauptung, weil ich 2 Jahre lang mit ähnlich gelagerten Krankheitsbildern 2 Menschen parallel betreut habe und deren Krankenkassenabwicklung übernommen hatte. Die eine GKV-versichert, der andere PKV. Ich hatte also im gleichen Zeitraum den unmittelbaren Vergleich - und musste feststellen, dass die GKV-Patientin im therapeutischen Bereich besser versichert war als der PKV-Patient und das lag nicht am Vertrag, sondern an den seit vielen Jahren nicht überarbeiteten Heil- und Hilfsmittelkatalog der PKV.
Aber da ich Sie inzwischen gut genug kennengelernt habe um schon jetzt zu wissen, dass sie sowieso davon ausgehen, dass ich keine Ahnung habe, lohnen detaillierte Ausführungen sowieso nicht.
Das ist mir vor Jahren mal begegnet indem eine rel. junge Hautärztin klagte, sie würde zu wenig verdienen . Ihr Mann hatte eine andere Arztpraxis. Nach wenigen Monaten behandelte sie nur noch privat versicherte Patienten.@ Lupus,
Sie konnten wohl auch mit dem Einkommen ihres Mannes gut auskommen.
Nach meiner Meinung sollte man solchen Ärzten den Betrieb einer Praxis verbieten oder gar von ihnen die Kosten des Studiums fordern.
Diese Geldgier ärgert mich und alle diese Diskussionen basieren oft auf einzelne Regelungen, die nicht genug bringen, aber die tatsächliche Einkommenshöhe bleibt unerwähnt.
lupus
kann man einem "freien Unternehmer" vorschreiben, wie er sein Unternehmen führt?
Ich glaube nicht, dass das die Gesetzeslage in Deutschland zulässt...
Auch Ärzte sind als solche für alle "Geschicke" ihres Unternehmens allein zuständig und verantwortlich!
Unterliegen dennoch sehr vielen Anweisungen, Vorschriften und Begrenzungen durch andere Stellen, die keine Verantwortung für das Unternehmen tragen!
Auch die ärztliche Therapie- und Entscheidungsfreiheit ist eingeschränkt!
Die vor Jahren eingeführte Budgetierung bewirkt, dass durchschnittlich lediglich 80% der durchgeführten ärztlichen Leistungen von den KK überhaupt bezahlt werden!
Von den KK wird das damit verteidigt, dass auf diese Weise "überflüssige" Behandlungen eingedämmt werden sollen!
Eine Begründung, die eine pure Frechheit ist!
Denn es läuft so:
Eine Praxis hat ein Budget von z.B. 800 Patienten. Wenn in Hochphasen (Grippewelle z.B.) die doppelte Anzahl an Patienten kommen, wird die Behandlung all dieser Patienten nicht bezahlt. Weil sie "überflüssig" ist?!
Wenn sich immer mehr Fachärzte von KV und gesetzlichen KK abwenden, geht es eher selten um "Geldgier", sondern um Protest auf Umwegen!
Die wirklich "Gear..." sind die Hausärzte, denn sie können diesen Weg nicht gehen und sie können auch nicht die Behandlung solcher "überflüssigen" Patienten ablehnen!
Nun gibt es ja das Versprechen Lauterbachs gerade für diese Ärzte die Budgetierung aufzuheben.
Aber außer ein Versprechen haben die Ärzte nichts in der Hand und es ist auch nichts diesbezüglich geschehen.
Ganz im Gegenteil:
In Baden Württemberg , wo diese Ärzte auf Grund der guten wirtschaftlichen Situation noch nicht davon betroffen waren, droht ihnen jetzt ganz akut die rückwirkende Deckelung ihrer Leistungen.
Katja
Zitat Leonova:
Die Beiträge fließen aber nicht, wie viele denken, direkt an die Krankenkassen. Vielmehr landen sie in einem Gemeinschaftstopf, der „Gesundheitsfonds“ heißt. Aus diesem Topf erhalten die Krankenkassen Geld, um die Gesundheitsleistungen für ihre Versicherten zu finanzieren.
Wer aufmerksam lesen kann, erkennt, dass ich von Gesundheitsfonds schreibe.
Nett, dass du meinen Beitrag aufgreifst und für dich zu nutzen verstehst.
Lenova
Ja gut Leonova, geschenkt! Bist halt etwas empfindlich.
Man ist bisweilen immer etwas aufgeregt und unfreundlich, wenn man auf Fehler hingewiesen wird. Gelle!?😉
Was nutzt uns deine Aufforderung des aufmerksamen lesen, wenn deine gemachte Aussage darin schon nicht stimmt!
Dann hat man doch aufmerksam gelesen, oder?
Und man sollte doch nicht falsche Darstellung von dir unbeantwortet lassen.
Das stelle doch schon jemand fest, dass du irrst.
Du hast leider das System nicht verstanden und empörst dich wieder einmal im Grunde nur über dich selbst!
Der Gesundheitsfond „rechnet“ lediglich die von den Krankenkassen eingezogenen Beiträge theoretisch mit an, die ihm gemeldet werden und benutzt diese, um die Zuschüsse aus anderen Quellen, wie die aus dem Staatshaushalt in den Gesundheitsfond, an die Kassen zu verteilen.
Also diese Zahlungen dann, "aus dem Gesundheitsfond" zur Krankenkasse hin, in der Höhe festzulegen, die zudem unterschiedlich nach Krankenkasse, sind.
Es hat aber nur insoweit etwas mit Beiträgen zu tun, dass es Pflichtzahlungen des Staates an die Krankenkassen sind, weil diese für den Staat Personen versichern und betreuen.
Diese sind erforderlich, weil der Staat ja Menschen darüber Pflichtversichert, welche als im Auftrag des Staates, versichert werden.
Für vom Staat in Auftrag gegeben Leistungen an die Krankenkassen, muss doch jemand aufkommen, oder?
Der Gesundheitsfond ist also grob gesagt ein Sammelbecken aus den Staatszuschüssen und eine Ausgleichsinstanz für Krankenkassen untereinander, damit keine Kasse durch einseitige Belastung, durch besonders teure Mitglieder und Wenig-Zahler wie Rentner usw. in die Pleite gehen soll.
Darum halte ich das System nicht für gut und eine Krankenkasse Bundesweit mit Filialen, wäre weitaus kostengünstiger.
Denn die vielen Vorstände der Krankenkassen, sowie die Verwaltung bekommen sehr viel Geld!
Frage: Fragt dich dein Arzt nach der Krankenkasse oder nach dem Gesundheitsfond?
Warum werben Krankenkassen um dich, wenn der Gesundheitsfond doch das Geld bekommt.
Und wenn du nicht zahlst, wer mahnt dich?