Innenpolitik Krankenhausreform
Weil hier mehrfach die MVZs positiv erwähnt wurden und meine persönlichen Erfahrungen damit bisher auch nicht die schlechtesten sind (allerdings im Bereich der Fachärzte) ...
Lauterbach-Vorstoß befeuert Debatte über investorengetragene... (aerzteblatt.de)
Zitat daraus:
Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD), investorengetragene Medizinische Versorgungszentren (iMVZ) müssten, nach entsprechenden Beratungen im Bundestag, „zum Schluss verboten“ werden, sorgt bei MVZ-Verbänden für Unverständnis.
„Die bisherige Debatte setzt offensichtlich darauf, dass, wenn nicht ärztliche Betreiber nur genügend beschränkt werden, Ärzte in die Lücke stoßen und ihre bisher unterdrückte unternehmerische Seite entdecken“, kommentierte Peter Velling, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren (BMVZ), die Äußerung.
Du hast noch bäh-bäh-bäh vergessen.😁
lupus
Weil hier mehrfach die MVZs positiv erwähnt wurden und meine persönlichen Erfahrungen damit bisher auch nicht die schlechtesten sind (allerdings im Bereich der Fachärzte) ...Danke Zaunkönigin, ich hörte bei einer Pressekonferenz Lauterbsch selbst sagen, dass er die MVZs "zerschlagen will".
Lauterbach-Vorstoß befeuert Debatte über investorengetragene... (aerzteblatt.de)
Zitat daraus:
Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD), investorengetragene Medizinische Versorgungszentren (iMVZ) müssten, nach entsprechenden Beratungen im Bundestag, „zum Schluss verboten“ werden, sorgt bei MVZ-Verbänden für Unverständnis.
„Die bisherige Debatte setzt offensichtlich darauf, dass, wenn nicht ärztliche Betreiber nur genügend beschränkt werden, Ärzte in die Lücke stoßen und ihre bisher unterdrückte unternehmerische Seite entdecken“, kommentierte Peter Velling, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Medizinische Versorgungszentren (BMVZ), die Äußerung.
Fett gedrucktes ist mir nicht geläufig, ich kenne nur Hausärzte die mit Facharztpraxen zusammen arbeiten
Ich fand und finde das sehr gut, denn oft bekam ich eine Überweisung und musste zu Hause suchen, wer wo ist, aber jetzt macht die Hausarztpraxis für mich den Termin, bekomme ihn u.U. früher, ob ich zu diesem Arzt oder zu einem anderen gehenen will, entscheide ich trotzdem selbst.
Granka
Katja, ich frage mich aber wo da der Patient denn noch wichtig ist. Diese ganzen Wasserköpfe sind doch nur dazu da um sich erstmal am Beitragsaufkommen der KK-Mitglieder zu laben. Soll das der Sinn der KK sein..?Viel Meinung - wenig Ahnung oder in anderen Worten: viel Unverschämtheit zu Berufsgruppen und Systemen, die einem anscheinend selbst sehr fremd sind.
Ich bin jedenfalls froh, in einem Land mit qualitativ hoch angesiedeltem Gesundheitssystem leben zu dürfen, wo ich als Patientin auf Augenhöhe behandelt werde.
Wo auch Menschen im weit fortgeschrittenen Alter noch kostspielige OP`s und Therapien erhalten, die dann von der Solidargemeinschaft der Versicherten (also RentnerInnen, Rentenversicherung, ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen) finanziert werden.
Dadurch werden wir in unseren wohlhabenden Ländern immer älter und bleiben auch länger gesund, was uns aber anscheinend nicht davon abhält, über das System respektlose Aussagen zu machen.
Was machen diese Leute eigentlich, wenn es auch in unserem Land nicht mehr finanzierbar ist, weil Einzahler immer weniger werden, dafür aber diejenigen, die Leistungen daraus benötigen, immer mehr?
Ich denke, wir stehen kurz davor, dass hier gravierende Änderungen eintreten werden. Olga
Ich halte es für verständlich, dass der Bundesgesundheitsminister ausschließlich Investoren, die nur an Höchstgewinnen interessiert sind, nicht berücksichtigen möchte.
Profitgier sollte in diesem Sektor nichts zu suchen haben.
Ich halte es für verständlich, dass der Bundesgesundheitsminister ausschließlich Investoren, die nur an Höchstgewinnen interessiert sind, nicht berücksichtigen möchte.
Jeder, der oder die eigenes Geld in Projekte investieren wollen, verlangen eine gewisse Rendite daraus - sonst würden sie nicht investieren. Das ist auch beim Wohnungsbau so und in vielen anderen Bereichen. Profitgier würde ich das nicht abwertend benennen, sondern eine ganz normale Vorgehensweise.
Profitgier sollte in diesem Sektor nichts zu suchen haben.
Wenn immer weniger Menschen in Sozialversicherungen und Steuerkassen einbezahlen, aber immer mehr Menschen daraus entnehmen, weil sie selbst nicht mehr produktiv sind, aber Hilfe benötigen, ist auch unser Land auf Investoren angewiesen.
Derzeit ist zu vernehmen,dass es immer mehr Arztpraxen gibt, die keine Nachfolger finden. Die jetzigen Betreiber wollen in Rente gehen; die Praxen befinden sich meist nicht in attraktiven Grossstädten und stehen lange leer. Da entwickeln sich dann Investorengruppen, die diese aufkaufen und geeignete ÄrztInnen suchen und anstellen. Das ist keine schlechte Idee. Aber vermutlich geht der Trend dahingehend, dass diese Praxen dann Privatpraxen werden, auch um sich nicht dem strengeren Solidarsystem der gesetzlichen Kassen zu unterwerfen.
Dann wird es natürlich gefährlich, weil damit automatisch ein grösserer Anteil an PatientInnen ausgeschlossen wird.
Aber eine Praxis gar nicht mehr zu führen und leer stehen zu lassen - ist m.E. auch keine gute Idee. Was soll man also machen? Olga
Ohje, hab ich böser Bube mal wieder nicht bei ihnen vorher angefragt ob ich auch eine Meinung haben darf . Und dann, wie schlimm, auch noch abweichend.Katja, ich frage mich aber wo da der Patient denn noch wichtig ist. Diese ganzen Wasserköpfe sind doch nur dazu da um sich erstmal am Beitragsaufkommen der KK-Mitglieder zu laben. Soll das der Sinn der KK sein..?Viel Meinung - wenig Ahnung oder in anderen Worten: viel Unverschämtheit zu Berufsgruppen und Systemen, die einem anscheinend selbst sehr fremd sind.
Sie haben Recht, sowas geht ja nun garnicht. Von wegen Meinungsfreiheit und so....
Keine Ahnung wohin sie ihre Beiträge überweisen - meine gehen an meine Krankenkasse. Wohin überweisen sie denn..?Katja, ich frage mich aber wo da der Patient denn noch wichtig ist. Diese ganzen Wasserköpfe sind doch nur dazu da um sich erstmal am Beitragsaufkommen der KK-Mitglieder zu laben. Soll das der Sinn der KK sein..?Wasserköpfe? Wo?
Wo geht das Geld der Krankenkassen hin?
Die Beiträge fließen aber nicht, wie viele denken, direkt an die Krankenkassen. Vielmehr landen sie in einem Gemeinschaftstopf, der „Gesundheitsfonds“ heißt. Aus diesem Topf erhalten die Krankenkassen Geld, um die Gesundheitsleistungen für ihre Versicherten zu finanzieren.
Lenova
Jetzt bin ich gespannt auf deine kluge Antwort.
Liebe Katja,Ja, Anna, das glaube ich unbesehen und das ist mir auch bekannt (ich habe beruflich mit Ärzten und Apothekern gearbeitet), dass es diesbezüglich eine Menge Frustrationen gab und zunehmend gibt!
ja so ist es. Jedes Bundesland hat seine Kassenärztliche Vereinigung
und der Bund der KVs als oberste Instanz.
Ich weiß nur von meiner Partnerin, dass die niedergelassenen
Allgemeinmediziner diese KV nicht mehr wollten.
Zu ineffizient, reden in alles rein, mit wenig Ahnung, machen neue
Verträge ( auch deals genannt) mit den Krankenkassen usw.
Sie wollten diese aufgeblähte " Zwischeninstanz " KV genannt, nicht
mehr. ( Sie hat dem Allgemeinmedizinern auch irgendwelche
Fortbildungen aufs Auge gedrückt. Dann sollten sie auf Anordnung der KV
sog. Qualitätszirkeln gründen. Alles unsinniger Kram.)
Sie wollten direkt mit den Krankenkassen abrechnen können.
Es muss auch in Betracht gezogen werden, dass das Geld für das
erste Quartal, oftmals erst im dritten Quartal eintraf.
Trotz aller Fehler der Vergangenheit, hoffe ich, dass positive
Veränderungen kommen. Vor allem im Bereich der medizinischen
Grundversorgung.
Anna
Das führt ja auch dazu, dass z.B. Fachärzte sich zunehmend aus der KV verabschieden und ausschließlich Privatpatienten oder Selbstzahler behandeln.
So wird es z.B. auch in Berlin immer schwieriger als Kassenpatient noch einen Hautarzttermin zu bekommen!
Für Allgemeinmediziner ist dieser Weg nicht gangbar, sie könnten ihre Praxen ohne Kassenpatienten nicht wirtschaftlich führen.
Aber ohne Mitgliedschaft in der KV ist eine kassenärztliche Zulassung ausgeschlossen.
Du hast das weiter vorn schon richtig beschrieben : sie gelten als "freie Unternehmer" und sind doch zahlreichen Restriktionen unterworfen! Insbesondere die "ärztliche Freiheit" wird sehr beschnitten!
Die Pflicht zu regelmäßigen Fortbildungen nützt nicht viel, wenn dabei neue Erkenntnisse erlangt werden, die sie dann nicht umsetzen dürfen!
Ich hoffe auch sehr, dass das Gesundheitssystem mal wieder auf einen "aufsteigenden Ast" gehoben wird.
LG, Katja
Du hast noch bäh-bäh-bäh vergessen.😁Man bin ich jetzt neidisch vor so viel Intelligenz. Boha.....
lupus