Innenpolitik Krankenhausreform

Granka
Granka
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Granka
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 12:01:19

Auch von dir muss nicht immer etwas geschrieben, werden, vor allen  Dingen nicht so etwas
​​​​​​
"Akute, lebensgefährliche Krankheiten werden sicher nicht durch das nächstgelegene Dorfkrankenhaus fachmännisch behandelt. Einer schnellen Erstversorgung steht nichts entgegen"

Daran sieht man, dass du nicht die geringste Ahnung hast, 
​​​​​​Dorfkrankenhäuser gab und gibt es nicht, kleinere Krankenhäuser in den Kreisstädten sehr wohl und die haben bisher die schnelle Versorgung lebensgefährlicher Krankheiten der in der Umgebung lebenden Bewohner übernommen um dann bei Bedarf die Patienten ins nächst grössere Krankenhaus zur Weiterbehandlung oder OP zu transportieren. Du hast offenbar von nichts eine Ahnung was diese Dinge anbelangt, solche Sätze darfst du getrost unterlassen wie

"Einer schnellen Erstversorgung steht nichts entgegen".

Offenbar weisst du auch nicht, wie schwierig es mitunter auf dem Land  sein kann, auf die schnelle einen RKW zu bekommen. Jetzt gibt es zum Glück , die DLR, ich sehe die hier in der Stadt,  die springen ein, wenn kein Notarzt und RKW zur Verfügung steht, vorausgesetzt es ist ein Landeplatz vorhanden, wie weit deren Einsatz geht, ist mir nicht bekannt. 


Ich habe einen Link eingestellt, wo man sich über Kosten des Transportes informieren kann, anstatt nur Schlagworte zu schreiben, wäre es besser, sich vorher erst ein wenig  über bestimmte Dinge zu informieren.
 

Lenova46
Lenova46
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 17.05.2024, 12:54:13

Fachkundige Ausführungen zur Krankernhausreform sind in diesem Thread erwünscht. Danke.

Dir wünsche ich ein zufriedenes Pfingstfest.

Granka
Granka
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Granka
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 12:59:29
Fachkundige Ausführungen zur Krankernhausreform sind in diesem Thread erwünscht. Danke.

Dir wünsche ich ein zufriedenes Pfingstfest.
Du wärst zwar gern Admin, bist es aber nicht, deshalb verzichte ich gerne auf deine  Belehrungen und Dank.
Informiere dich einfach, bevor du ein paar Schlagworte ins Forum setzt und lass deine ewigen Provokationen anderen gegenüber., 

 

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Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Granka vom 17.05.2024, 13:05:22
Fachkundige Ausführungen zur Krankernhausreform sind in diesem Thread erwünscht. Danke.

Dir wünsche ich ein zufriedenes Pfingstfest.
Du wärst zwar gern Admin, bist es aber nicht, deshalb verzichte ich gerne auf deine  Belehrungen und Dank.
Informiere dich einfach, bevor du ein paar Schlagworte ins Forum setzt und lass deine ewigen Provokationen anderen gegenüber., 

 
Wie immer hast du haarscharf erkannt, was ich gerne wäre. Karl und Margit sind bisher konkurrenzlos. 
Für ihre Umsicht, mit den Usern umzugehen, gebührt ihnen Dank.

Um deine Provokationen zu erreichen, muss ich noch üben. Du beweist da Routine. 

Lenova
Elbling
Elbling
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 10:26:22
In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt, dass die nicht motorisierte Bevölkerung in kompetente Krankenhäuser, Arztpraxen etc. kommen kann.
Offizielle Fahrdienste sind vorhanden.
 
Toll, den Fahrdienst bekommst Du hier nur auf Rezept. Bleibt die Frage wie man an das Rezept kommt ohne Fahrdienst...?

Und der Satz "..In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt.." ist wohl als Witz gemeint, denn hier besorgt keiner was für jene alten Menschen, die so nicht mehr irgendwo zu einer medizinischen Einrichtung kommen können.
Und noch mal - der ÖPNV ist hier ein Flop, mehr nicht.
Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Krankenhausreform
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 13:31:10
Fachkundige Ausführungen zur Krankernhausreform sind in diesem Thread erwünscht. Danke.

Dir wünsche ich ein zufriedenes Pfingstfest.
Du wärst zwar gern Admin, bist es aber nicht, deshalb verzichte ich gerne auf deine  Belehrungen und Dank.
Informiere dich einfach, bevor du ein paar Schlagworte ins Forum setzt und lass deine ewigen Provokationen anderen gegenüber., 

 
Wie immer hast du haarscharf erkannt, was ich gerne wäre. Karl und Margit sind bisher konkurrenzlos. 
Für ihre Umsicht, mit den Usern umzugehen, gebührt ihnen Dank.

Um deine Provokationen zu erreichen, muss ich noch üben. Du beweist da Routine. 

Lenova
Lenova, Deine Pampigkeiten kannst Du mal unterlassen, nur weil Dir Kritik nicht erwünscht ist.

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Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Lenova46 vom 17.05.2024, 12:59:29

Ich denke, dass ältere Menschen wie wir es sind in der Regel die medizinische Versorgung des persönlichen Umfelds beurteilen können. Dazu muss man weder studiert und noch nicht einmal gebildet sein. Gesunder Menschenverstand und Beobachtungsgabe reichen in der Regel aus. Kommt dann noch hinzu, dass man, oder nahe stehende Menschen, Krankheiten haben die einer intensiven Betreuung bedürfen, dann spätestens ist man leider sehr gut im Bilde.

Wie Granka schreibt: Auf dem Land sieht die Versorgung selten wirklich gut aus. Und damit meine ich sowohl die hausärztliche und die fachärztliche Versorgung, aber auch was Krankenhäuser angeht wird es problematisch.

Wir hier sind inzwischen auf die Notfallambulanz des (noch) vorhandenen Krankenhauses angewiesen. Einfach deshalb, weil die hausärztliche Versorgung nicht mehr bevölkerungsdeckend gegeben ist. Die meisten Ärzte nehmen keine neuen Patienten mehr an. Es schließen einige ohne dass ein Nachfolger gefunden wurde und eine neue Praxis ist inzwischen bereits nach wenigen Monaten ebenfalls überlaufen und hat Aufnahmestopp. Wartezeiten bei den Fachärzten: nicht unter 3 Monaten - eher länger. Selbst mit starken Schmerzen.

Es bleibt also keine Alternative außer dem Krankenhaus.

Nun haben bei uns die Krankenhäuser dennoch finanziell zu kämpfen. Eines wird schließen

Wir haben hier 3 Krankenhäuser im Landkreis, der eine Fläche von 1304,1 Quadratkilometern umfasst. Eines, welches relativ groß und gut ausgestattet und dem einige MVZs angegliedert sind (z.B. Strahlentherapie). Zu diesem Krankenhaus gehört noch ein kleineres welches schon jetzt nicht alle Behandlungen anbietet, aber zumindest für die Notfallversorgung (Schlaganfall/Herzinfarkt usw) zur Verfügung steht.

Das Dritte ist für mehr als 100.000 Einwohner in unserem nördlichen Teil des Landkreises und im südlichen Nachbarlandkreis zuständig. Dieses wird aus wirtschaftlichen Gründen schließen.
Für die Bevölkerung unseres nördlichen Teils wird das bedeuten: Anfahrt zur nächsten Klinik - mit dem Auto - runde 50km einfache Strecke. Zeitbedarf: ca. 1 Std.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde man runde 2Std 45 Min. benötigen.

Diese Klinik soll in Folge eines Insolvenzverfahrens zu einer Fachklinik umgewandelt werden - und das obwohl die Stadt Interesse daran zeigte, die medizinische Einrichtung als neuer Träger zu übernehmen. Die Rotkreuzschwesternschaft (der bisherige Träger der Klinik) hat es vorgezogen das Angebot eines Investors anzunehmen. Es soll eine Fachklinik für Amputationsnachsorge und Schmerztherapie mit einer angeschlossenen Notfallversorgung werden. 

Meine Meinung dazu:
So lange es bei der medizinischen Versorgung vorrangig um den Benefit und weniger um den Nutzen für die Bevölkerung gehen kann, so lange wird keine Reform menschenwürdige Lösungen finden können. 

Aber gehen wird doch noch einmal auf den Gedankenansatz zurück, dass Kliniken medizinische Schwerpunkte bilden sollen zurück. Grundsätzlich hört sich das in der Tat gut an und im Grunde war das in meiner Kindheit auch üblich. Da hatte (fast) jede größere Ortschaft sein eigenes kleines Krankenhaus das "normale" Standardops abdeckte. Schwere Erkrankungen wurden (manchmal erst nach der Erstversorgung) in die Kreisstadt weiter gereicht. Das war allerdings noch vor der Zeit, bevor viele Landkreise zusammengelegt wurden. Und das fand auch zu einer Zeit statt, in der die Patienten nicht bereits wenige Tage nach der OP wieder aus der Klinik geschubst wurden. Frei nach dem Motto: Du kannst zwar noch nicht gehen, aber es ist nur noch Verbandswechsel notwendig. Also ab mit Dir nach Hause - und wenn das nicht möglich ist, weil Du noch nicht einmal zum Kühlschrank alleine kommst, dann ab ins Pflegeheim zur Kurzzeitpflege. 

Wenn eine Reform angegangen werden soll - und ja, die ist notwendig - dann ist es m.M. nach ein Fehler sich auf Einzelbereiche zu stürzen. Richtig wäre es, sich das ganze Prozedere ins Gesamt anzuschauen. Sich Teilbereiche heraus zu picken ohne zu schauen was das Ganze bedeutet kann nur zu neuen Problemen führen (und unnötig Geld in den Sand setzen).



 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Elbling vom 17.05.2024, 15:07:32
In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt, dass die nicht motorisierte Bevölkerung in kompetente Krankenhäuser, Arztpraxen etc. kommen kann.
Offizielle Fahrdienste sind vorhanden.
 
Toll, den Fahrdienst bekommst Du hier nur auf Rezept. Bleibt die Frage wie man an das Rezept kommt ohne Fahrdienst...?

Und der Satz "..In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt.." ist wohl als Witz gemeint, denn hier besorgt keiner was für jene alten Menschen, die so nicht mehr irgendwo zu einer medizinischen Einrichtung kommen können.
Und noch mal - der ÖPNV ist hier ein Flop, mehr nicht.
Ja, das ist leider so. Wir haben sogar einen Fahrdienst, der aber derartig überlastet ist, dass die priorisieren müssen und es auch tun.

Mein Mann z.B. würde aufgrund seines Pflegegrades den Fahrdienst bezahlt bekommen. Und in seiner Anfangszeit nach der Erkrankung hätte es kein Taxi und schon gar nicht ein öffentliches Verkehrsmittel sein können. Letztendlich fahre ich meinen Mann zu seinen Therapien. Ich kann das leisten, obwohl berufstätig,  weil ich im Homeoffice tätig bin, einen Beruf habe in der ich mir meine Arbeitszeit einteilen kann (ich muss nicht von 8-17 Uhr präsent sein) und mein Vorgesetzter sehr verständnisvoll ist. Wäre das so nicht, mein Mann hätte keine Therapien erhalten, würde heute nicht gehen können und im Pflegebett vor sich hin existieren. (und nein, die Therapeuten kommen meist nicht ins Haus, weil bei uns ebenfalls überlaufen. Abgesehen davon wird das nicht verordnet wenn der Mensch noch einigermaßen gehfähig ist. ). 

Wie ein akut erkrankter Mensch in die 50 km entfernte Klinik kommt wäre dann die nächste Frage und wer sich es leisten kann evtl. auf ein Taxi auszuweichen.

Ach so.. da fällt mir noch ein weiteres Schmankerl ein. 

Meine Mutter hatte eine Makulaödem. Die Behandlung führt am Behandlungstag und einigen Folgetagen dazu, dass man nicht verkehrstüchtig ist. Die Behandlung wird in Behandlungszentren/Kliniken durchgeführt. Bei uns ist die nächste Möglichkeit ebenfalls ca. 50 km entfernt. Fahrzeit: eine gute Stunde einfach. Nahverkehr: vernachlässigbar und der nächste Bahnhof relativ weit entfernt. Anfahrt via Auto ist fast ein Muss - zumal man ja mit Augenklappe und Schmerzen kaum noch 4x umsteigen und zwischen den Haltestellen auch mal 1km zu Fuss zurück legen möchte/kann.

Früher gab es von den Krankenkassen Sammelfahrten zu solchen Kliniken. Ich habe nachgefragt... heute wird das nicht mehr angeboten. Es ist Privatsache zu schauen, dass man da hin kommt. Alleinstehende Ältere Menschen mit kleiner Rente haben da schon jetzt ein echtes Problem.
Granka
Granka
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Granka
als Antwort auf Zaunkönigin vom 17.05.2024, 15:35:45

@Zaunkönigin, ich kenne die Probleme der Landbevölkerung durch meine in einer kleinen Kreisstadt lebenden Verwandten und wie du schreibst, es genügt etwas die Informationen zu lesen, die es dazu gibt und selbst nachzudenken. Dass die kleinen Krankenhäuser sich nicht mehr finanziell tragen können und dann um zu überleben riskante Operationen machen, für die nicht die nötige Routine vorhanden ist, damit hat Karl Lauterbach zwar recht, nur sollte er an die sowieso vorhandene Problematik bei der ärztlichen Versorgung der Landbevölkerung  denken. Für eine gute Fachklinik je nach Krankheit und OP gibt es heute schon gute Informationen inkl.  Bewertungen im Internet. Ich hätte auch die Unikliniken in der Nachbarschaft.  

Eine Verwandte von mir, wurde nach Schlaganfall von ihrem Mann per PkW in die nächste 30km entfernte Grosstadt gefahren, weil kein Rettungswagen frei war, letzlich ist sie ein paar Monate später gestorben, sie hatte bleibende Schäden davon getragen. 

Wie ich schrieb, wenn man schon ein Thema eröffnet, dann sollte man wenigstens zum Teil informiert sein und nicht versuchen, denjenigen, der Informationen hat, auch noch als nichts wissend hinzustellen. 
Granka



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Lenova46
Lenova46
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RE: Krankenhausreform
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf Elbling vom 17.05.2024, 15:07:32
In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt, dass die nicht motorisierte Bevölkerung in kompetente Krankenhäuser, Arztpraxen etc. kommen kann.
Offizielle Fahrdienste sind vorhanden.
 
Toll, den Fahrdienst bekommst Du hier nur auf Rezept. Bleibt die Frage wie man an das Rezept kommt ohne Fahrdienst...?

Und der Satz "..In ländlichen Gegenden wird durchaus dafür gesorgt.." ist wohl als Witz gemeint, denn hier besorgt keiner was für jene alten Menschen, die so nicht mehr irgendwo zu einer medizinischen Einrichtung kommen können.
Und noch mal - der ÖPNV ist hier ein Flop, mehr nicht.
Fahrdienst nur auf Rezept?
Dann lass dir bitte mal erklären, was ein allgemeiner, öffentlicher Fahrdienst ist, der dem Wohle der Bürger dienen soll.

Lenova


 

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