Innenpolitik Gedenktage

Wolfram8
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Gedenktage
geschrieben von Wolfram8


Heute Gedenktag der Grenzöffnung zwischen Ungarn und Österreich. 1989.
Damit wurde die Maueröffnung und Deutsche Teilung eingeleitet. Eigentlich schade, dass die DDR sich so schnell verabschiedet hat. Es gab viele Menschen in der DDR mit einem hohen Maß an Demokratieverständnis und er wäre vielleicht spannend gewesen, wenn zwei deutsche Staaten in enger Kooperation und Freizügigkeit mit zwei autonomen Regierungen die Geschichte bedacht hätte.
Wäre die DDR jetzt ein Ungarnverbündeter oder hätte eine freie und gerechte, den Wohlstand für alle zum Ziel führende Wirtschafts- und Finanzpolitik einen Staat geschaffen, der ein neues Staatsmodell repräsentiert.
Wie dem auch sei. Jetzt ist es auf jeden Fall besser als vor der Teilung.
Der Bundespräsident bekommt von Old im Nachhinein in Ungarn an der Grenze diesen Tag zu würdigen. Schließlich beteiligt sich er mit seinen Steuern an den Reisekosten.
„Na ja“ brummt Old mit einem Lächeln vor sich hin.
Wolfram8

olga64
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RE: Gedenktage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Wolfram8 vom 20.08.2024, 13:19:58

SeltsamerBeitrag - wie alle, die als Inhalt "hätte", "wäre" usw. haben.
Die Vergangenheit ist vorbei - es gilt, die Zukunft zu betrachten, was insbesondere durch dieJüngeren geschieht, da wir im fortgeschrittenen Alter auch davon schon das meiste hinter uns haben. Olga

Wolfram8
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RE: Gedenktage
geschrieben von Wolfram8
als Antwort auf olga64 vom 20.08.2024, 18:18:21

Hallo Olga,
"Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen".
Dies gilt auch für die einzelnen alltäglichen Kämpfe, die zu führen sind.
Die Begriffe "hätte" oder "müsste" sind wichtige Begriffe um geführte Kämpfe zu reflektieren.
Wolfram8


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olga64
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RE: Gedenktage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Wolfram8 vom 21.08.2024, 12:51:36
Hallo Olga,
"Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen".
Dies gilt auch für die einzelnen alltäglichen Kämpfe, die zu führen sind.
Die Begriffe "hätte" oder "müsste" sind wichtige Begriffe um geführte Kämpfe zu reflektieren.
Wolfram8
Ah ja - ist wohl eine Abhandlung aus irgendwelchen Kalenderblättern.
Ich befinde mich in einer Lebensphase, wo ich nicht mehr permanent und andauernd kämpfen muss. Mein Leben habe ich gut eingerichtet, umgebe mich mit passenden Menschen und haben den Leitspruch, mich möglichst nicht über Dinge aufzuregen,die ich nicht ändern kann.
Das hält den Blutdruck einigermassen stabil und besetzt den Alltag nicht mit Dauerjammern und -nörgeln und verschont mich auch vor Albträumen.Sollten Sie mal versuchen.... Olga
Wolfram8
Wolfram8
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RE: Gedenktage
geschrieben von Wolfram8
als Antwort auf olga64 vom 21.08.2024, 18:45:30

„Ich befinde mich in einer Lebensphase, wo ich nicht mehr permanent und andauernd kämpfen muss.“ (Olga64 im ST).
Tja, aber kämpfen musst Du doch noch.
Old hat heute den Kampf gewonnen mit einer Rückerstattungsforderung gegen einem Netzwerkbetreiber. Sechs Wochen hat der Kampf gedauert. Ein Traum war es, in dem er eine schier unendliche Treppenwand hochsteigen musste, auf einmal oben Stand und leider wach wurde, weil ein Toilettenbesuch die Blase forderte, der Old Kraft, oder besser Zuversicht gegeben hat, den Kampf zu meistern.
Old hat schon immer keine Kämpfe geführt, die er nicht führen kann. Dazu musste er nicht erst alt werden. Er führt nur Kämpfe aus, die ihm dienlich sind, mit einer hohen Gewinnchance.
Zum Beispiel 60 Euro (s. o.). Also das lädt nicht zum Jammern ein. (lach).
Der Kampf begegnet uns tagtäglich. Er ist Bestandteil des Lebens. Dazu gehört auch „mich möglichst nicht über Dinge aufzuregen, die ich nicht ändern kann“ (ebenda).
Wolfram8
 
 
Wolfram8
Wolfram8
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RE: Gedenktage
geschrieben von Wolfram8

Heute ein neuer Gedenktag Die Passionskirche in Potsdam, eine Kirche mit rechtsradikaler Geschichte wurde eingeweiht und soll als Mahnung dienen. Ein Argument der Gegner für diese Kirche ist schlüssig. Eine große Anzahl der Kirchen hätten zu diesem Preis in Brandenburg restauriert werden können. Eine neu aufgebaute Kirche wird kein Mahnmal sein. Eine zerbombte Ruine (Gedächtniskirche in Berlin) erfüllt diesen Zweck anschaulich.
Wolfram8
 

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Friedensfreund
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RE: Gedenktage
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Wolfram8 vom 22.08.2024, 15:40:51

So, wie viele Jahrzehnte lang die Ruine der Frauenkirche in Dresden.

olga64
olga64
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RE: Gedenktage
geschrieben von olga64
als Antwort auf Friedensfreund vom 22.08.2024, 16:58:19
So, wie viele Jahrzehnte lang die Ruine der Frauenkirche in Dresden.
ich sah die wiederaufgebaute, sehr schöne Frauenkirche zu Dresden ca 2005 und dann noch mehrmals, weil ich so begeistert davon bin und war.
Der Wiederaufbau begann m.E. nach der Wende 1993, dauerte also 12 Jahre; 115 Mio kamen als Spenden aus aller Welt. Das sollte man schon auch mal erwähnen, wie ich finde.
Insgesamt kostete das Bauwerk 180 Mio Euro. Den Rest nach Spenden finanzierte das Land Sachsen,die Stadt Dresden und der Bund. Olga
Wolfram8
Wolfram8
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RE: Gedenktage
geschrieben von Wolfram8
als Antwort auf Friedensfreund vom 22.08.2024, 16:58:19

Stimmt!
Doch hatte sie eine relativ saubere Geschichte und einen historisch-architektonischen Wert. Ein altes Stadtbild wurde erweitert. Und soweit Old sich noch erinnern kann, gab es auch keine nennenswerte Proteste dagegen.
Doch die Ganisonskiche ist eine Militätkirche.
"Sie wird zuweilen auch Garnisonskirche geschrieben oder als Militär- oder Standortkirche bezeichnet. Seit dem 18. Jahrhundert wurden in Garnisonsstädten eigene Kirchen für das dort stationierte Militär gebaut oder schon vorhandene Kirchen als solche genutzt. Die Kirchen waren oft Eigentum des Staates." (Wickipädia)
Solch eine Kirche kann nur als Ruine ein Denkmal sein. Sie hätte in dem zerbomten Zustand aufgebaut werden können. Das hätte gereicht.
Wolfram8

CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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RE: Gedenktage
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf Wolfram8 vom 23.08.2024, 12:49:36
Hallo, Old-Wolfram, mit Deinem Gedenktage-Thread hast Du meiner Ansicht
nach eine Lücke geschlossen für diejenigen unter uns, die es als Anregungen
für das Erinnern nehmen.

Ich habe zufällig hier gelesen und dachte, daß es die "Passionskirche", von der
Du schriebst, nur in Berlin geben würde. Mußte deswegen googeln und habe

für Potsdam auch nur "Garnisonkirche" gefunden. Wurde neugierig und staunte nicht schlecht, daß die Kommentare zur Eröffnungsfeier  genauso polarisieren wie in den Diskussionen hier im ST. Entweder dafür oder dagegen, daß dieser
Glockenturm wieder aufgebaut wurde.

DAFÜR sind Potsdamer, die die damalige Sprengung zu DDR-Zeiten nur
schwer verkraftet hatten. Und  auch die, die positiv zu Preußens Geschichte
stehen.
DAGEGEN sind alle, die es für Verschwendung einer erheblichen Summe
an Steuergeldern  halten, denn mit Spenden allein war der Wiederaufbau
nicht zu stemmen........ und die meinen, daß es für Potsdams Bürgerinnen
und Bürger wichtiger wäre, die Steuermittel für hochnotwendigen
Wohnungsbau einzusetzen.

Ich kann beide Argumente nachvollziehen, aber dann überwiegt bei mir
auch das Interesse an historischen Gebäuden. Bekannt war doch die
Garnisonkirche auch für ihr Glockenspiel. Ob auch das eines Tages wieder
ertönt ?

Charlie

 

 

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