Innenpolitik Frau Wissler, die Linke und Träume...
Moin allerseits ,
heute hat Frau Wissler gefordert , dass im Zuge der Coronaproblematik ALLE Pflegekräfte besser entlohnt werden sollen , weil ALLE schwerer belastet seien.
Nein . DAS sehe ich keinesfalls so. Und - um es vorauszuschicken - habe ich da durchaus eigene Erfahrungen gemacht .
Ich war selbst zwei Mal ( leider) kurzzeitig selbst im Krankenhaus . Komplizierter Ellenbogenbruch.
OP. NachOP.
Außerdem habe ich zwei alte Menschen des Öfteren im KH besucht . Ebenfalls nach schweren Stürzen.
In zwei verschiedenen Krankenhäusern im Kreis Offenbach .
Was ich erlebt habe , das hat mich nachdenklich und traurig gemacht .
Pflegekräfte ( früher nannte ich die Krankenschwestern) , die sich den größten Teil des Tages im Personalraum der Station aufhielten , zu einem Plausch trafen und sichtlich entspannt Kaffee oder Tee tranken .
Über einen ganzen langen Zeitraum hinweg .
Es waren Schüler oder Schülerinnen , die Medikamente verteilt haben . Die kamen, wenn Patienten geklingelt haben .
Zwei Mal wurden sogar Medikamente vertauscht und höhere Dosen als im Patientenblatt angegeben , verabreicht wurden . Unvorstellbar , aber wahr .
Das PFlegepersonal war fast überwiegend nicht der deutschen Sprache mächtig . Und es hat auch niemanden so wirklich gekümmert, wenn Inkontinenzeinlagen fehlten oder sich die Patientinnen nicht alleine zur Toilette bewegen konnten .
Kurz :
ich habe geweint , als ich DAS miterleben musste .
Es stimmt nicht immer , dass ALLE Pflegekräfte überlastet sind . In diesen Krankenhäusern jedenfalls nicht !
Und ich bin mir sicher, dass das in manch anderen Kliniken ebenfalls nicht den Fakten entspricht .
Möglicherweise ändert ja eine Rücknahme so mancher Privatisierung diese Probleme .
Wenn Geld verdienen und Gewinn mit Fürsorge und Hilfebedürftigkeit verbunden werden , dann war das noch nie gesund .
Corona-Personal besser bezahlen ? Ja !
ALLE ?
Da habe ich angesichts dessen, was ich erlebt habe , so meine berechtigten Zweifel.
LG
T48B
Solche Erfahrungen mußte auch ich machen, aber schon lange, sehr lange vor Corona, nicht auf den Intensivstationen oder Intermediate Care - Stationen, nur im normalen Pflegebereich!
Edita
Die Rueckname der Privatisierungen wird das Problem ganz bestimmt nicht ändern, da habe ich selbst bei einem Krankenhausaufenthalt böse Erfahrungen gemacht, aber sehr gute 2014 bei einem erneuten Aufenthalt,. Auch habe ich da sehr wohl eine Pflegekraft völlig am Ende, überfordert und weinend auf dem Flur gesehen, sie tat mir leid.
Aber das was du hier schilderst ist mehr als bedenklich, vielleicht liegt es am Management der Klinik? Man sollte sich an den Qualitaetsmanager wenden und die Zustände schildern. Auf alle Fälle leisten viele Pflegekraefte gute Arbeit, man kann bei der Vergütung leider nicht die "Spreu vom Weizen" trennen.
Rosenbusch
In der Woche traf das in etwa zu wie du es schilderst Tina, hier und da mal ein Kaffeeplausch am Tag, Nachts sah das natürlich anders aus.
Ab Freitag Mittag änderte sich alles, dann war wesentlich weniger Personal da und die Überlastung zeigte sich offen, ob K.Schwestern oder Ärzte, die ware dann für mehrere Stationen zuständig, dass war sehr schlecht wenn man auf eine Spritze des Doc warten musste etc. etc.
Hier in der Gegend sind zwar mehrere KH, aber das Einzugsgebiet ist gross, heisst es sind immer zuviel Patienten plus Notaufnahme, da war ich auch schon einige male.
Generell alles über einen Kamm scheren geht nicht, hier gab es keine Sprachbarrieren vom Persenal, eher waren es die Patienten (mein Zimmernachbar) die sich nicht 100 % verständigen konnten und so grosse Probleme bekamen.
Da hab ich noch vermittelt weil ich gemerkt habe das der nur Bahnhof verstand (30 Jahre in D.).
(der Grossfamilie hatte ich das auch mal gesagt, da hat sich dann ein junges Paar drum gekümmert)
Moin ,
ich befürchte, dass das noch schlimmer wird .
Nicht etwa besser .
Ich mache mir da keinerlei Illusionen mehr . Habe ich abgehakt .
Wenn Bemerkungen einer alten Frau gegenüber ( mit einer veritablen Kopfwunde ) fallen, wie :
" Naja , morgen können Sie wieder nach Hause , und dann passen Sie halt besser auf sich auf" ,
dann ist das eine grenzenlose Frechheit .
Mehr noch . Es ist Menschen verachtend . Kopfplatzwunde ? Leichte Gerhirnerschütterung ? Sch...ßegal.
Zwie Nächte und ab , weg , fort .
"Sieh zu, wie du klar kommst" .
"Der Nächste bitte" .
Ein Riesenfehler der jeweiligen Regierungen . Weil eben genau deshalb auch das Vertrauen in den Staat sinkt .
LG
T48B
Seltsam....Die wenigen Male, die ich im Krankenhaus war, hatte ich solche Erlebnisse nie. Da konnte das Personal höchsten mal froh sein, ein paar Minuten sitzen zu können; und das höchst selten mal in kleinen Gruppen.
Du glaubst also das die jeweilige Regierung die Verweildauer im KH bestimmt.???
Mehr noch . Es ist Menschen verachtend . Kopfplatzwunde ? Leichte Gerhirnerschütterung ? Sch...ßegal.
Zwie Nächte und ab , weg , fort .
"Sieh zu, wie du klar kommst" .
"Der Nächste bitte" .
Ein Riesenfehler der jeweiligen Regierungen . Weil eben genau deshalb auch das Vertrauen in den Staat sinkt .
Und wenn dann sag welche, die Bundes oder Landes Regierungen.???
Deutschland hatte vor einigen Jahren/Jahrzehnten mit die höchste Verweildauer im internationalen Vergleich. Die Kassen haben da die Hände drinn Tina, nicht nur der Staat das Land oder die Stadt.........................
https://aok-bv.de/lexikon/v/index_00087.html
https://aok-bv.de/lexikon/k/index_00440.html
Ich wundere mich auch über die Verallgemeinerungen hier.
Jedes Krankenhaus ist anders, es gibt gute und schlechte Krankenhäuser und da wieder gute und schlechte Stationen,
Von Einzelbeispielen auf alle zu schließen ist unseriös. Was soll das?
Dass fast alle Krankenhäuser unter Personalmangel leiden, ist eine Tatsache, die auch nicht dadurch anders wird, dass man mal Krankenschwestern beim Kaffeeplausch erwischt hat.
Sollen sie rund um die Uhr nur rennen ohne jede Möglichkeit, zwischendurch mal zu entspannen? Das kann man natürlich als Rentner*in fordern, wenn man selber nicht von diesem Stress betroffen ist.
Finde ich allerdings unsozial den vielen Pflegekräften gegenüber, die sich abmühen.
Was ich feststellen kann , dass ist der Fakt - der FAKT - dass es hier bislang keine Verallgemeinerungen gab und gibt .
Kann es sein, Dass Sie da irgendwas nicht so verstanden haben , wie es geschrieben wurde ?
Ich hatte doch ganz klar erkennbar differenziert .
Ist Ihnen das entgangen ?