Innenpolitik Engagierte kath. Lehrerin wurde gefeuert!
isses so?
hugo
Re: Quergedacht...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wie ich gelesen habe werden doch die Religionslehrer vom Staat (also vom Steuerzahler) bezahlt.
Im Link steht:
Fein sind die Verästelungen der öffentlichen Unterstützung für die Kirchen, sehr fein. Dass der Staat die Ausbildung der kirchlichen Geistlichen und die Bezahlung der Religionslehrer übernimmt, mag angesichts der laizistischen Ausrichtung des Staatswesens BRD überraschen, wird aber meist mit einem Schulterzucken hingenommen. Dass er sogar die Gebetbücher der Militärseelsorger bezahlt, dürften viele nicht wissen.
--
serra
Im Link steht:
Fein sind die Verästelungen der öffentlichen Unterstützung für die Kirchen, sehr fein. Dass der Staat die Ausbildung der kirchlichen Geistlichen und die Bezahlung der Religionslehrer übernimmt, mag angesichts der laizistischen Ausrichtung des Staatswesens BRD überraschen, wird aber meist mit einem Schulterzucken hingenommen. Dass er sogar die Gebetbücher der Militärseelsorger bezahlt, dürften viele nicht wissen.
--
serra
Re: Quergedacht...
Tut mir leid, aber was dieser Herr Frerk da so von sich gibt, ist auf weite Strecken nicht mehr als einseitige Polemik und der Versuch, die Kirchen schlecht zu reden.
Ausserdem wird nicht differenziert zwischen katholischen und evangelischen Kirchen. Da ich selbst evangelisch bin, steht es mir nicht zu, für die Katholen Stellung zu nehmen. Auf die evangelische Kirche treffen diese Behauptungen auf keinen Fall zu, was sich dieser Mensch namens Frerk aus seinen Gehirnwindungen herausgequetscht hat. Wenn dem so wäre, wie er schreibt, hätte z.B. das evangelische Jugendwerk in Württemberg keine derartigen Finanzierungsschwierigkeiten und müsste nicht die Jugendarbeit an vielen Stellen einschränken.
Und um noch auf das eigentliche Thema einzugehen: Wenn diese frühere Goldschmiedin bei der Übernahme von Aufgaben etwas mehr Fingerspitzengefühl gezeigt hätte, wäre sie nicht in diese prekäre Situation gekommen. Man mag zu der Einstellung der katholischen Kirche stehen, wie man will, aber beide Konfessionen unterrichten zu wollen, ist schon ein ziemlich gewagter Spagat und da braucht man sich nicht wundern, wenn der misslingt.
--
eko
Ausserdem wird nicht differenziert zwischen katholischen und evangelischen Kirchen. Da ich selbst evangelisch bin, steht es mir nicht zu, für die Katholen Stellung zu nehmen. Auf die evangelische Kirche treffen diese Behauptungen auf keinen Fall zu, was sich dieser Mensch namens Frerk aus seinen Gehirnwindungen herausgequetscht hat. Wenn dem so wäre, wie er schreibt, hätte z.B. das evangelische Jugendwerk in Württemberg keine derartigen Finanzierungsschwierigkeiten und müsste nicht die Jugendarbeit an vielen Stellen einschränken.
Und um noch auf das eigentliche Thema einzugehen: Wenn diese frühere Goldschmiedin bei der Übernahme von Aufgaben etwas mehr Fingerspitzengefühl gezeigt hätte, wäre sie nicht in diese prekäre Situation gekommen. Man mag zu der Einstellung der katholischen Kirche stehen, wie man will, aber beide Konfessionen unterrichten zu wollen, ist schon ein ziemlich gewagter Spagat und da braucht man sich nicht wundern, wenn der misslingt.
--
eko
Mir fällt hier einiges auf und manches finde ich seltsam - z.B. daß jemand, dessen Vorbildung Abendkurse in kath. Religion sind und der die Lehrberechtigung für den kath. Religionsunterricht besitzt jahrzehntelang Politik, Geschichte, Soziologie, Geographie und Wirtschaft 11 bis 16 jährigen beibringen darf und kann.
Außerdem die leise Frage - verdient ein als Religionslehrer Beschäftigter tatsächlich so viel weniger als jemand, der andere Fächer unterrichtet?
Na ja, und dann kommen mir schon leise Zweifel, wie es jemand schafft in der Unterrichtsstunde 1 die kathol. Lehrmeinung über den Papst zu unterrichten und in der darauffolgenden Stunde die evangel. Lehrmeinung über dasselbe Thema zu unterrichten. Ist doch irgendwie ein Interessenskonflikt, meine ich - oder sollte das Ganze auf einen Ethikunterricht hinausgelaufen sein? ...auch in Ordnung, aber dann würde ich mir eine grundlegendere Ausbildung wünschen.
Außerdem die leise Frage - verdient ein als Religionslehrer Beschäftigter tatsächlich so viel weniger als jemand, der andere Fächer unterrichtet?
Na ja, und dann kommen mir schon leise Zweifel, wie es jemand schafft in der Unterrichtsstunde 1 die kathol. Lehrmeinung über den Papst zu unterrichten und in der darauffolgenden Stunde die evangel. Lehrmeinung über dasselbe Thema zu unterrichten. Ist doch irgendwie ein Interessenskonflikt, meine ich - oder sollte das Ganze auf einen Ethikunterricht hinausgelaufen sein? ...auch in Ordnung, aber dann würde ich mir eine grundlegendere Ausbildung wünschen.
Nur zum Punkt Verdienst:
Es gibt angestellte und verbeamtete Lehrer. Erstere haben wirklich das schlechte Los gezogen, sie verdienen deutlich weniger als die Beamten (weshalb viele den Beamtenstatus gern abschaffen würden). Dass die Notwendigkeit bestand die Lehrerin auch in anderen Fächern einzusetzen, zeigt unseren Bildungsnotstand. Zu große Klassen, zu wenige Lehrer, denen seit Jahren immer mehr aufgebürdet wird und deren Gehalt stagniert (es gibt z. B. kaum noch Beförderungen zum Oberstudienrat).
Wer kein Geld für Bildung ausgibt, wird dumm.
--
karl
Es gibt angestellte und verbeamtete Lehrer. Erstere haben wirklich das schlechte Los gezogen, sie verdienen deutlich weniger als die Beamten (weshalb viele den Beamtenstatus gern abschaffen würden). Dass die Notwendigkeit bestand die Lehrerin auch in anderen Fächern einzusetzen, zeigt unseren Bildungsnotstand. Zu große Klassen, zu wenige Lehrer, denen seit Jahren immer mehr aufgebürdet wird und deren Gehalt stagniert (es gibt z. B. kaum noch Beförderungen zum Oberstudienrat).
Wer kein Geld für Bildung ausgibt, wird dumm.
--
karl
"Wer kein Geld für Bildung ausgibt, wird dumm." (Karl)
Der wird nicht nur dumm, der i s t auch dumm....
Medea.
Der wird nicht nur dumm, der i s t auch dumm....
Medea.