Innenpolitik Die Wirkung der Energiepolitik im persönlichen Bereich
Danke. Wie ist das bei einer Balkon-PVA mit dem produzierten Strom, der nicht selbst verbraucht wird? Hast Du einen Speicher? Wird das zu viel Produzierte eingespeist? Wird das vergütet?
Ich habe ja seit 11/2023 eine PVA auf dem Dach, da ist das ja etwas anders. Die rentiert sich eigentlich erst richtig, wenn man einspeist und einen Vergütungsvertrag hat (haben wir) und wenn man einen Speicher hat (habe wir seit ca. 3 Wochen).
Schönen Gruss
DW
Was hast du auf eine so dumme Frage erwartet? Wolltest du von mir einem Vorschlag für eine Subvention für Bürger ohne Balkon hören?
Sag mal was zu deiner Vorstellung ohne eingefügte Unverschämtheit.
lupus
Hallo Waldler!
Der produzierte und nicht selbst verbrauchte Strom wird unvergütet in das Netz eingespeist.
Ein Speicher dafür ist ökonomisch nicht sinnvoll, denn dieser amortisiert sich nicht.
Z.Z. wird die kWh mit 6 Cent vergütet
. Das ergäbe in meinem Fall etwa 27 Euro pro Jahr. Bei einem Preis von um die 500 Euro für einen Speicher eine Amortisationszeit von 18 Jahren. Also Unsinn.
Deine Verhältnisse kannst du mal rechnerisch beurteilen. Was bekommst du für eine eingespeiste kWh?
Ich habe ja den Eindruck, dass die Stromlieferanten auch wegen der doch nur sporadischen Einspeisezeiten eher kein Interesse an Einspeisung haben. In Produktionsspitzen durch Photovoltaik werden wohl andere Produktionen z.B. Windräder gar gedrosselt.
VG lupus
Guten Morgen, lupus,
wir bekommen 8,11 Cent pro eingespeistem KWh. Warum würde Dein Strom nur mit 6 Cent vergütet? 8,11 Cent ist der bundesweit geltende staatliche Mindestbetrag, soviel ich weiß. Aber kann sein, dass das für Balkonkraftwerke anders geregelt ist.
Wir haben seit November 5100 KWh produziert, davon haben wir 3700 KWh eingespeist, den Rest selbst verbraucht. Natürlich mussten wir im Winterhalbjahr Strom hinzukaufen, aber ich kann Dir aktuell nicht sagen, wieviel, da müsste ich die Daten im Keller ablesen und das Ganze dann auch noch ausrechnen. Dafür fehlt mir momentan die Lust... 😊 Die Daten der PVA und auch des Speichers kann ich hier am PC ablesen.
Seit dem 12.7. haben wir einen 10,5-KW-Speicher, und in dieser Zeit (20 Tage) mussten wir 9 KWh hinzukaufen. Im Winter wird das deutlich mehr sein, da zum einen die Sonne nicht so lange und intensiv scheint, und wir zum anderen ja teilweise mit Strom heizen (sogenannte Marmorplattenheizung/Infrarotheizung). Aber übers Jahr verteilt, werden wir DEUTLICH an Kosten einsparen, was ich aber erst zum Jahresende ausrechnen kann.
Schönen Gruß
DW
Guten Morgen Waldler
Es ist mein Fehler , denn ich habe das Problem Bezahlung schon lange abgehakt und mir war immer noch 6 Cent gegenwärtig. 8 Cent ändert es aber für mich nicht prinzipiell.
Prozentual ist bei deiner viel größeren Anlage mit höherer Produktion der Eigenverbrauch kleiner aber hier kann ein Vergleich des Herstellungsaufwandes mit der Einsparung Information liefern. Ich verbrauchte ja etwas 54% selbst..
Du müsstest ja etwa 400 Euro pro Jahr für die Stromlieferung ans Netz erhalten und könntest das nun dem Speicherpreis gegenüber stellen.
Dein Eigenverbrauch von 1400 kWh wäre ja mit deinem Strompreis multipliziert mit dem Anlagepreis verglichen zu beurteilen.
Meine aus dem tatsächlichen Gebrauch gewonnen Werte sind ja für Leute gedacht, die sich mit der Anschaffung beschäftigen , denn es gibt auf diesem Gebiet einige Fehlinformationen.
Über die Lebensdauer der Anlagen sind auch sehr unterschiedliche Informationen vorhanden
Im Verhältnis zu deiner Anlage ist ja mein Balkonkraftwerk mehr nur eine Spielerei.😁
VG
lupus
PS.: Die mir von Elbing gestellte Frage , was einer tut wenn er keinen Balkon hat, gelang mir leider nicht sinnvoll zu beantworten. Das ST ist eben kompliziert.😁😁
PS.: Die mir von Elbing gestellte Frage , was einer tut wenn er keinen Balkon hat, gelang mir leider nicht sinnvoll zu beantworten. Das ST ist eben kompliziert.😁😁
völlig uninteressant fand ich die Frage nicht 😉
Wer nicht an die Fassade montieren möchte (ich wollte das bei einem neuen Haus mit intakter Dämmung sicher nicht) und keinen Balkon hat (weil z.B. im EG lebend 😁) und sich dennoch dafür interessiert, sucht nach Alternativen.
Bis jetzt bin ich auf Sichtschutz und Gartenzäune gestossen 😎
Hallo, Lupus,
also, "rentieren" wird sich für UNS die Anlage nicht mehr. Da wurden fast 30000 Euro in Anlage und Speicher investiert, wir werden das durch Selbstnutzung und Einspeisung zu Lebzeiten nicht "reinholen". Aber wir sind nun unabhängiger von hohen Strompreisen, wir geben deutliche Mengen ins Netz, was ein ganz kleines bisschen zur Versorgungssicherheit auch Anderer beiträgt, und unsere Erben werden von Anfang an ihren Nutzen davon haben, sollten sie mal hier leben oder das Haus vermieten.
LG
DW
Da gibt es Beratungsstellen, die einem helfen können, liebe Zaunkönigin.
PS.: Die mir von Elbing gestellte Frage , was einer tut wenn er keinen Balkon hat, gelang mir leider nicht sinnvoll zu beantworten. Das ST ist eben kompliziert.😁😁
völlig uninteressant fand ich die Frage nicht 😉
Wer nicht an die Fassade montieren möchte (ich wollte das bei einem neuen Haus mit intakter Dämmung sicher nicht) und keinen Balkon hat (weil z.B. im EG lebend 😁) und sich dennoch dafür interessiert, sucht nach Alternativen.
Hier kann man doch nur seriös darüber reden, was man selbst in die Wege gleitet hat. Zum Beispiel, eine Balkon-Anlage installiert, wie Lupus, oder eine Anlage aufs Dach gesetzt haben, wie wir. Diese Erfahrungen geben wir auch gern weiter, wie man liest. Aber woher sollen wir wissen, welche anderen Möglichkeiten es noch gibt? Insofern habe ich die Frage an Lupus auch nicht verstanden.
Wir wurden übrigens von einem Energie-Berater beraten, den wir persönlich seit langem kennen, er ist seit 20 Jahren unser Elektriker und hat sich zum Energie-Berater weiter ausbilden lassen. Der hat uns dann auf unseren Wunsch hin eine Firma empfohlen, die solche Anlagen baut, und deren Besitzer auch aus unserem Dorf kommt, und den wir auch seit längerem kennen. Das war uns wichtig.
LG
DW
Guten Morgen, lupus,Alles was Du geschrieben hast, kann ich bestätigen. Unsere Anlage ist am 11.1.24 in Betrieb gegangen und hat seitdem 4800 kwh produziert. Verbraucht haben wir davon 2000 kwh. Ins Netz sind also noch ca.2800 gegangen. Der größte Verbraucher ist der Plug-in-Hybrid meiner Tochter. Dieses benötigt bei jedem Aufladen ca. 6 kwh. Sie fährt täglich 30 km zu ihrer Arbeitsstelle und wieder zurück. Seit Anfang April hat die Anlage immer so viel Strom erzeugt, dass sie nicht mehr an die Tankstelle fahren musste. Im Winter wird der Strom aus der Anlage sicherlich nicht für das tägliche Aufladen ausreichen. Ich habe gelesen, dass im Süden Deutschlands mehr Sonnenstunden zu verzeichnen sind als hier im Norden. Deshalb sollen sich die PV-Anlagen im Süden noch besser rechnen. Jedenfalls werden wir es sehen, wie es sich weiter entwickelt. Was gestern noch unmöglich schien, funktioniert heute und morgen und übermorgen werden noch ganz andere Sachen funktionieren. Ich habe vor 64 Jahren im Fernamt Bremen gearbeitet, weil man nirgendwohin selbst telefonieren konnte, immer brauchte man das Amt. Heutzutage gibt es Smartphones, da kannste ohne Mühe in der ganzen Welt rumtelefonieren, Bilder verschicken oder z.B. hier im ST schreiben. Das hätte man vor 64 Jahren noch nicht für möglich gehalten. Machs gut und bleib gesund - herzliche Grüße Zausel2
wir bekommen 8,11 Cent pro eingespeistem KWh. Warum würde Dein Strom nur mit 6 Cent vergütet? 8,11 Cent ist der bundesweit geltende staatliche Mindestbetrag, soviel ich weiß. Aber kann sein, dass das für Balkonkraftwerke anders geregelt ist.
Wir haben seit November 5100 KWh produziert, davon haben wir 3700 KWh eingespeist, den Rest selbst verbraucht. Natürlich mussten wir im Winterhalbjahr Strom hinzukaufen, aber ich kann Dir aktuell nicht sagen, wieviel, da müsste ich die Daten im Keller ablesen und das Ganze dann auch noch ausrechnen. Dafür fehlt mir momentan die Lust... 😊 Die Daten der PVA und auch des Speichers kann ich hier am PC ablesen.
Seit dem 12.7. haben wir einen 10,5-KW-Speicher, und in dieser Zeit (20 Tage) mussten wir 9 KWh hinzukaufen. Im Winter wird das deutlich mehr sein, da zum einen die Sonne nicht so lange und intensiv scheint, und wir zum anderen ja teilweise mit Strom heizen (sogenannte Marmorplattenheizung/Infrarotheizung). Aber übers Jahr verteilt, werden wir DEUTLICH an Kosten einsparen, was ich aber erst zum Jahresende ausrechnen kann.
Schönen Gruß
DW
Wir wurden übrigens von einem Energie-Berater beraten, den wir persönlich seit langem kennen, er ist seit 20 Jahren unser Elektriker und hat sich zum Energie-Berater weiter ausbilden lassen. Der hat uns dann auf unseren Wunsch hin eine Firma empfohlen, die solche Anlagen baut, und deren Besitzer auch aus unserem Dorf kommt, und den wir auch seit längerem kennen. Das war uns wichtig.
LG
DW
Das hat nicht jeder. Wir, wenn wir umgezogen sind, auf jeden Fall nicht. Und wie wir vor 15 Jahren feststellen mussten ist Energieberater nicht gleich Energieberater. Auch da gibt es schwarze Schafe. Insofern ist es nie falsch sich im Vorfeld zumindest etwas kundig zu machen - und fragen schadet ja nicht. Wenn niemand etwas dazu beitragen kann, dann hat man halt Pech gehabt. Aber ich staune hier so manches Mal, was, wenn man gefragt hat, so alles zum Vorschein kommt.
Mag sein, dass ich etwas naiv gelesen habe, aber ich hatte die Frage in der Tat 1:1 - ohne Interpretationen - zur Kenntnis genommen. Mag sein, dass alte Hasen hier sensibler gewesen wären weil evtl. Vorgeplänkel bekannt sind.
Bliebe die Frage offen : woran erkennt man einen guten Energieberater? 😉Und... begeben sich Energieberater auf die Niederungen einer Balkon/Terrassen/Gartenanlage?
(das ist aber kein Thema was mich akut umtreibt)