Innenpolitik Die Wirkung der Energiepolitik im persönlichen Bereich
Sehr geehrte Frau Olga,
oft ist die Antwort recht einfach. In meiner Nachbarschaft befindet sich eine ehemalige Sägemühle mit eigenem Stromgenerator im Bachlauf. Da spielt die Energiefrage keine Rolle.
Bei uns im Dorf gibt es eine Fernwärmeanlage mit Hackschnitzelbeschickung und einer großen Solarthermieanlage. Bei den angeschlossenen Haushalten werden die Energiepreise auch als zweitrangig betrachtet. Vertraglich ist die Fernwärmeanlage an die Gemeindevorgaben gebunden, so dass hier keine überhöhten Gewinne auf Grund der Marktlage abgeschöpft werden können.
Ob nun verpachtete Solar- oder Windanlagen- auch da gibt es verschiedene lukrative Angebot der Erzeugerfirmen, die einen die Energiepreise vergessen lassen. Mir selbst wurde ein entsprechendes Angebot von Yellow unterbreitet.
Es muss nicht jeder unbedingt auf die Lebensweise von 1950 zurückspringen, um keine grauen Haare durch die Energiepreise zu erhalten. Manch erhöhen einfach auch nur die Preise für vermietete Immobilien, um die eigenen Mehrkosten zu egalisieren.
Anderl
Ja , lieber @lupus , das kann ich .
Und nicht nur ich allein .
Liebe Grüße
Joggerin
Liebe Grüße zurück und Glückwunsch für deine Lage!
Aber wer kann das schon? Du bist wohl eine rechte Ausnahme und wirst sicher auch nicht an einer Wärmepumpe, von der viele annehmen, dass sie ein Ofen ist, gesunden.😁
Noch ein kleiner Nachtrag dazu. Ich habe nämlich die Biogasanlagen von Landwirten und Kommunen vergessen. Da sorgen sich die Betreiber höchstens um die Einnahmen für Strom (ins Netz) und Nahwärme, mit der sie oft die Nachbarschaft versorgen.
Anderl
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/heizung-gebaeudeenergiegesetz-waermepumpe-wasserstoff-100.html
Das Wichtigste in Kürze:
- Neu eingebaute Heizungen sollen ab 1. Januar 2024 mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden können.
- Die Regelung gilt vorerst nur für Neubaugebiete.
- Für Bestandsbauten soll erst eine kommunale Wärmeplanung erarbeitet werden.
- Es gibt keine sofortige Austauschpflicht für bestehende Heizungen.
- Defekte Gas- oder Ölheizungen dürfen repariert werden, bei Havarien gibt es Übergangsfristen von bis zu 13 Jahren.
- Der Staat kann 30 bis 70 Prozent der Kosten durch Förderung übernehmen.
- Holzheizungen bleiben weiterhin erlaubt.
- Vermieter können die Kosten für eine neue Heizung anteilig über Mieterhöhungen umlegen.
Mareike
Dabei wird auch das Rohrsystem für Nahwärme und -kälte verlegt.
Vor einigen Monaten hatten wir den zuständigen Berater der lokalen Stadtwerke im Haus.
Er hatte sich im Vorfeld erkundigt, wie hoch der Gesamtgasverbrauch des Hauses in den vergangenen Jahren war. Und fragte ungläubig mehrmals nach - ja, unsere Verbräuche sind wirklich zu vernachlässigen, denn das Haus hat eine prima Isolierung. Dazu kommen große Fensterflächen, v.a. nach Süden und Westen.
Einigermaßen kurios fanden wir, wie die Nahwärme erzeugt wird:
Holzschnitzel und ..... Gas 😖....!
Gas? Nanu, da war doch was!
Was auch bei der Nahwärmeversorgung keinesfalls zu vernachlässigen sein dürfte:
Fossile Brennstoffe kann ich von diversen Anbietern kaufen.
Nahwärme erzeugen die Stadtwerke. Keine Anbieterauswahl....
Dennoch sehe ich eine dezentrale sprich Nahwärme-Erzeugung als sinnvoll an.
Bereits vor ca 30 Jahren beteiligten wir uns an Projekten zur gemeinsamen Solarstrom-Erzeugung, ins Leben gerufen von der ev. Kirche in unserer Stadt. Wir waren bereit dafür einen höheren Strompreis zu zahlen.
Ich könnte mir vorstellen dass gemeinsame Photovoltaikanlagen zur Strom/Wärme-Erzeugung viel einfacher zu verwirklichen wären als "jeder für sich".
Nicht alle Gebäuden eignen sich dafür, mal ganz von den finanziellen Möglichkeiten abgesehen.
Hier bei uns gibt es noch keine Angebote - wohl Umfragen.
Dieser Tage war mein Heizungsmonteur hier. Er war total entnervt: So ein scchreckliches Jahr hätte er noch nicht erlebt? Die Preise für Wärmepumpen sind in den Keller gerauscht ..
Hier ein Nachrichtenbeitrag, der sich mit der Energiepolitik und speziell mit Gaslieferungen beschäftigt.
Da droht ja eine tolle Entwicklung!
lupus
Zunkunft von Gaslieferungen
Ich staune, wohnen hier alle im Energiewunderland?
Ich bekam meinen neuen Heizkostenabschlag vom Energielieferanten mitgeteilt, seit 2022 wurden die Heizkosten um 110 % erhöht, dazwischen hatte)n ich/wir ein Jahr den Heizkostenzuschuss, der jetzt wegfiel, gleichzeitig wird Gas, das 70 %meiner Fernwärme ausmacht, zu den Preisen vom hohen Einkaufspreis letzten Jahres berechnet.Ich hoffe, dass der Strom nicht zusätzlich erhöht wird, sonst bin ich bald bei 300 Euro pro Monat Energiekosten, obwohl ich seit Jahren grünen Strom beziehe.
Granka