Innenpolitik Die Wirkung der Energiepolitik im persönlichen Bereich
@Leutnant_der_Reserve
falls Du rationalen Überlegungen noch zugänglich bist:
Niemand wird gedrängt, seine noch funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht darum bei einem notwendigen Austausch zu verhindern, dass technologisch veraltete Heizungen erneut eingebaut werden, die unsere Energiebilanz wieder auf ein halbes Jahrhundert verschlechtern würden.
Jede verantwortungsvolle Regierung muss so handeln!
Was das Entsetzen angeht: ich bin nicht entsetzt, sondern nur noch traurig, wenn ich sehe, wie zum rationalen Denken befähigte Menschen, dieses nicht nutzen.
Karl
Sag mal, kannst du es nicht kapieren, oder willst du es nicht kapieren?
Edita hat doch alles richtig ausgeführt, bei Altbauwohnungen muss man gar nichts austauschen.
Ich wohne in einem Haus, das in den 50er Jahren gebaut wurde, und wir sind gerade davon betroffen, dass unsere Gasheizung dauernd neue Ersatzteile braucht und demnächst den Geist aufgeben wird. Wir müssen also eine neue anvisieren. Uns wurde erklärt, dass es bei Altbauten wieder eine Gasheizung sein darf, und nur die kommt auch für unser Haus in Frage, alles andere hätte bei uns keinen Sinn und wäre nicht zu verwirklichen. Nur bei Neubauten ist es anders, da gibt es viel striktere Gesetzesvorgaben.
Altbauten sind davon nicht betroffen.
Aber man kann sich auch doof stellen, wenn man den Grünen etwas anhängen will, was sie (wie der Waldler ausgeführt hat) nicht einmal allein zu verantworten haben.
@Leutnant_der_Reserve
falls Du rationalen Überlegungen noch zugänglich bist:
Niemand wird gedrängt, seine noch funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht darum bei einem notwendigen Austausch zu verhindern, dass technologisch veraltete Heizungen erneut eingebaut werden, die unsere Energiebilanz wieder auf ein halbes Jahrhundert verschlechtern würden.
Jede verantwortungsvolle Regierung muss so handeln!
Was das Entsetzen angeht: ich bin nicht entsetzt, sondern nur noch traurig, wenn ich sehe, wie zum rationalen Denken befähigte Menschen, dieses nicht nutzen.
Karl
Lieber Karl,
sorry, aber Du solltest nicht zwingend von Dir auf andere schließen. Dass eine neue Heizung für Dich/Euch locker oder zumindest nicht mit dramatischen finanziellen Folgen möglich ist, freut mich. Aber es gibt tatsächlich Menschen, die weniger oder sogar deutlich weniger als 2000 Euro pro Monat (als Paar!) zur Verfügung haben, und sich das nicht leisten können.
Und bevor jetzt wieder die üblich Verdächtigen mir vorwerfen, ich sei neidisch: Nein, das bin ich nicht, und ich will auch keine Neiddebatte, ich freue mich für jeden, dem es gut geht. Und das meine ich wirklich ernst. Aber diese sollen auch bitte denen, die als Rentner in prekären Verhältnissen leben müssen, nicht dauernd erklären, sie seien nur zu dumm oder nicht willens/fähig, ein besseres Leben zu führen (ich meine ausdrücklich NICHT Dich, habe aber das Gefühl, dass es Dir nicht immer gelingt, Dich in die Lage von Menschen zu versetzen, die bei jeder größeren Ausgabe ihren 100-Euro-Schein erst zehnmal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Und das, obwohl sie ein Häuschen haben).
LG
DW
Nun, selbst mit Einfallsreichtum hätte sich meine sachbezogene Frage kaum anders gestalten lassen.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, man sollte die Toten ruhen lassen!
Lieber @der-waldler,
aber lies doch bitte genau!
Es ist doch nicht so, dass Du genötigt wirst, deine funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht doch nur um eine neue Heizung, wenn diese sowieso fällig würde. Und da wird es, davon bin ich überzeugt, auch technische Möglichkeiten und finanzielle staatliche Förderung geben, so dass Lösungen gefunden werden.
Karl
@Leutnant_der_Reserve@Karl, deine Reaktion ist ziemlich einfach gestrickt, aber so einfach ist es dann noch nicht.
falls Du rationalen Überlegungen noch zugänglich bist:
Niemand wird gedrängt, seine noch funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht darum bei einem notwendigen Austausch zu verhindern, dass technologisch veraltete Heizungen erneut eingebaut werden, die unsere Energiebilanz wieder auf ein halbes Jahrhundert verschlechtern würden.
Jede verantwortungsvolle Regierung muss so handeln!
Was das Entsetzen angeht: ich bin nicht entsetzt, sondern nur noch traurig, wenn ich sehe, wie zum rationalen Denken befähigte Menschen, dieses nicht nutzen.
Karl
Wohl dem, der im Alter über die finanziellen Mittel verfügt, um für den Fall der Fälle einen Beitrag zu leisten.
Von praxisgerechter Energie-Politik jedenfalls, sind die politischen "Macher" weit entfernt.
Lieber @der-waldler,
aber lies doch bitte genau!
Es ist doch nicht so, dass Du genötigt wirst, deine funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht doch nur um eine neue Heizung, wenn diese sowieso fällig würde. Und da wird es, davon bin ich überzeugt, auch technische Möglichkeiten und finanzielle staatliche Förderung geben, so dass Lösungen gefunden werden.
Karl
Lieber Karl,
ich lese durchaus genau. Ob ich alles richtig verstehe, lasse ich durchaus offen.
Das GEG von 2020 sieht meinem Verständnis nach vor, dass nach 30 Jahren Heizungen ausgetauscht werden müssen, egal, ob es die alte noch tut oder nicht. Zumindest habe ICH das so verstanden. Falls es nicht so ist, würde ich mich freuen.
Wenn Du mehr weißt, freue ich mich über Deine Antwort.
LG
DW
Ich denke, lieber Waldler, dass auch gut funktionierende Heizungen, die 30 Jahre alt sind..., nicht SOFORT dann erneuert werden müssen.
So, wie ich das verstehe, passiert alles pö a pö..., je nach Verschleiß u.ä. , man hat eh sicherlich auch nicht die Kapazitäten, um "alles" auszuwechseln. Ich glaube auch. man sollte wirklich nicht in Panik verfallen, Lösungen gibt es immer, so wie es Karl schrieb.
Und wer weiß..., bis dahin gibt es vielleicht noch ganz andere Heizungsmethoden.
Kristine
Es hat doch niemand hier behauptet, dass funktionierende Heizungen ausgetauscht werden müssen, was soll denn der Quatsch, sondern dass bei einem notwendig gewordenem Austausch strikt nach der 65%-EE-Regelung vorgegangen werden muss, d.h., dass die verwendete Energie künftig zu mindestens 65% aus erneuerbaren Energien bestehen muss. Und das funktioniert eben nicht, wenn defekte oder aufgrund der 30-Jahre-Regelung auszutauschende auf Öl und Gas basierende Bestandsheizungen wieder mit solchen ersetzt werden. Die Userin, die meinte, ihre Altbaumietwohnung wäre davon nicht betrofen, irrt sich hier. Nachzulesen ist das im unten verlinkten konzeptpapier der Bundesregierung basierend auf dem Koalitionsvertrag.
Niemand wird gedrängt, seine noch funktionierende Heizung auszutauschen. Es geht darum bei einem notwendigen Austausch zu verhindern, dass technologisch veraltete Heizungen erneut eingebaut werden, die unsere Energiebilanz wieder auf ein halbes Jahrhundert verschlechtern würden.
" Um einen Attentismus im Heizungsmarkt zu verhindern und schnell die Abhängigkeit von fossilem Erdgas oder Erdöl zu reduzieren, wird daher im GEG ab 2026 die maximale Betriebslaufzeit von rein fossilen Erdgas- und Erdölkesseln sukzessiv von 30 auf 20 Jahre begrenzt. Erdöl- und Erdgaskessel, die bis 1996 eingebaut worden sind, dürfen noch bis längstens 2026 betrieben werden."
Konzeptpapier der Bundesregierung
Nochmal zum Mitschreiben: Hier wurde ein derzeit völlig unsinniger Referenten-Entwurf von wem auch immer an die Presse durchgestochen. Das Gesetz kann so nicht kommen. Unterm Strich ist es völig unsinnig, dieses Thema in einem Forum jetzt hochzukochen; es sei allerdings denn, man will gegen die Regierung Stimmung machen. Dann ist die Interessenlage klar.