Innenpolitik Cannabis
Ich habe gerade die Bundespressekonferenz von Lauterbach und Özdemir zum Thema Cannabis gehört. Meine Meinung dazu kann sich derzeit nur darauf begrenzen, was ich heute dazu verstanden habe. Aber ich möchte gerne die Diskussion zum Thema eröffnen.
Ich habe verstanden:
-Der Eigenkonsum soll unter bestimmten Bedingungen künftig legal sein, auch der Anbau der Droge mit bis zu drei Pflanzen soll erlaubt werden.
- In einem zweiten Schritt soll in Modellregionen der Verkauf über lizenzierte Fachgeschäfte getestet werden.
Meine Meinung: Dieser Entwurf ist zwar ein vernünftiger Anfang, aber das ist noch sehr unausgegoren und deutet darauf hin, dass es noch viel Abstimmung in der Koalition braucht. Was, bitte sind "Modellregionen"? Man stelle sich vor, dass Hamburg, Berlin, Bayern dazu "erkoren" werden und der Rest der Republik leer ausgeht. Könnt Ihr Euch den Aufstand vorstellen? Für mich ist das also Quatsch. Entweder alle oder niemand.
Meine ganz persönliche Einstellung zu Cannabis: Sobald Cannabis freigegeben wird, werde ich meinen Hausarzt um ein Rezept bitten, um auszuprobieren, ob es mein Leben lockerer macht. Für mich ist Cannabis auf jeden Fall unschädlicher, als Alkohol, und ich werde gewiss keinen Drogentod mehr sterben.
Und nun bitte '"auf in die Diskussion"😉
Internetquelle
Ja, wenn´s erlaubt wird, stelle ich mir schon die drei Pflanzen in meinem Gewächshaus vor und freue mich auf die Ernte. Vielleicht veredle ich damit meine Marmeladen?
Wir sollten lernen, mit dem Stoff umzugehen. Es wird uns sicher nicht ärmer an guten Erfahrungen zurücklassen. Das mit dem Alkohol gelingt vielen leider oftmals nicht.
Eine neuer Diskurs über Stoffe, die uns süchtig machen können, belebt das Gespräch und halte ich für zwingend.
Gerne, habe ja schließlich so manche Friedenspfeifenrituale hinter mir. Modellregionen halte ich für überflüssig. Soll das ein Wettrennen werden, welche Region besser damit umgeht? Wem fällt so ein Blödsinn ein?
Ich halte die Legalisierung von Cannabis für längst überfällig, aber wer soll bitte kontrollieren wie viele Pflanzen der eine oder andere Bürger anbaut?
Als alte "Rasta sista" habe ich mich jedoch jahrelang mit dieser Thematik beschäftigt und weiß um die Vorzüge.
Abhängigkeit - man kann von so Vielem abhängig werden, das wir täglich konsumieren. Verbote in dieser Richtung haben weniger Wirkung als Aufklärung.
Simiya
Wenn ich Cannabis ganz legal kaufen kann und mich nicht im Bahnhofsviertel mit vorgezogener Kapuze herumdrücken muss, werde ich es auch mal testen! Die Qualität wird wohl auch zuverlässig sein denke ich.
Das Rauchen möchte ich nach über 20 rauchfreien Jahren allerdings nicht wieder anfangen ... aber man kann ja auch Plätzchen u.ä. backen!
MarkusXP
Abhängigkeit - man kann von so Vielem abhängig werden, das wir täglich konsumieren.Yep, z.B. von Schoki 😂, auch von After eight und das durchaus auch vor eight 😁
Mach doch mal so ein Blech Brownies 😁
Wenn ich Cannabis ganz legal kaufen kann und mich nicht im Bahnhofsviertel mit vorgezogener Kapuze herumdrücken muss, werde ich es auch mal testen! Die Qualität wird wohl auch zuverlässig sein denke ich.Seit Jahren schwöre ich auf Jamaican Bush Tea (u.a. Hanf, Cerasee,.Lemon gras, Sorrel). Hilft gegen so ziemlich fast alles. Allerdings hatte ich bisher nur THC-freie Hanfblätter. Schaun mer mal, ob es da bald etwas anderes gibt.
Das Rauchen möchte ich nach über 20 rauchfreien Jahren allerdings nicht wieder anfangen ... aber man kann ja auch Plätzchen u.ä. backen!
MarkusXP
Simiya
Mach doch mal so ein Blech Brownies 😁Die können, glaube ich, sogar übers CD-Fach versandt werden.
Simiya
Ich hoffe, dass nicht nur der Verkauf der Pflanze und ihrer verschiedenen Darreichungsformen erlaubt sein wird, sondern auch Extrakte, wie sie in der Medizin üblich sind, von den Krankenkassen bezahlt wird. Mir ist es bisher NICHT gelungen, Cannabis in Tropfenform zu erhalten, um es gegen meine polyneuropathischen Dauerschmerzen auszuprobieren. Die Kasse lehnt ab, ich habe Widerspruch eingelegt, wieder abgelehnt, und einen Prozess vor Gericht kann ich mir nicht leisten, da ich einen im Drogenrecht versierten Anwalt bräuchte. Die Kasse argumentiert, dass es ja noch Opiate oder das Anti-Epilepsiemittel Lyrica gäbe, das auch bei polyneuropathischem Schmerzen helfen kann. Dass beide Medikamente schwere Nebenwirkungen haben und vor allem abhängig (!) machen können, interessiert anscheinend bisher nicht. Zumal ein Cannabispräparat vermutlich preiswerter wäre.
Ganz besonders hoffe ich aber, dass durch eine Legalisierung der Kauf weg von der Straße geholt wird, und dadurch die Konsumerweiterung auf andere gefährlichere Drogen gestoppt wird.
DW