Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?

Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?

olga64
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Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von olga64
als Antwort auf pauline2020 vom 26.01.2023, 18:19:36
 

Nachsatz:
In Demokratien gilt Meinungsfreiheit❗️.
 
'Das stimmt natürlich - aber das beinhaltet auch, dass Ihre Meinung nicht meine sein muss und ich dagegen Widerrede führen darf und soll, wenn ich das möchte. Olga
werderanerin
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf pauline2020 vom 26.01.2023, 17:41:27

Ja, Pauline, ich weiß was du meinst... und kann auch von mir sagen, dass ich bei einem "Tempolimit" sehr zwiegespalten bin, dass hatte ich schon mal dargelegt und zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass ich auch gerne mal "schnell" fahre aber es ähnlich handhabe - 160 kmh ist nicht meine wahre Geschwindigkeit aber dennoch fahre ich sie hin und wieder mal gerne.
Ich habe eine Art "Sicherheitsgeschwindigkeit" und die liegt dann bei ca. 140. 

Ich zähle mich nicht zum Raser, das sind wohl diejenigen, die gerne durchweg an die 200 vorbei preschen.

Was ich mir wünschen würde..., man sollte nicht immer den "bösen" Autofahrer ein schlechtes Gewissen machen, denn Kreuzfahrtschiffe und die unzähligen Containerriesen machen viel, viel mehr Dreck.

Wenn man endlich den Focus auf den Ausbau des Bahnnetzes legen würde und das noch verbunden mit vernünftigen Fahrpreisen , würden manche Autofahrer vielleicht (...) umsatteln aber dazu blockiert die FDP so ziemlich alles und setzt sehr falsche Signale!
 
Wir drehen uns seit Jahrzehnten im Kreise!

Irgendwo hast du Recht - Deutschland ist und war schon immer im Grunde eine Art "Verbotsland"...

Kristine

schorsch
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf werderanerin vom 27.01.2023, 10:38:17
..................
Was ich mir wünschen würde..., man sollte nicht immer den "bösen" Autofahrer ein schlechtes Gewissen machen, denn Kreuzfahrtschiffe und die unzähligen Containerriesen machen viel, viel mehr Dreck.
...................

Kristine
Kann/darf man denn den einen Dreck gegen den anderen ausspielen?

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Mitglied_cde6d1e
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Die Mittelspurschleichendenuckelpinnenfraktion geht mir nur noch auf den Zeiger.

Morvan
 

auch die Mittelspur der Autobahn ist eine Überholspur !
aixois
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von aixois
als Antwort auf pauline2020 vom 26.01.2023, 17:41:27
Hier bei uns in Deutschland wird reglementiert und/oder verboten bis zum Exzess.
Da alle 'ernst' zu nehmenden Staaten Tempolimits haben, darf man sich wundern oder fragen, wie es zu solchen 'Exzessen' kam.
Aus einsichtiger Vernunft oder war es "exzessive" Ekstase ?

Aber mit dem Umstieg auf Pferde ist ja schon mal ein Anfang gemacht, auch wenn sie durchzugehen drohen ! 😁

PS: "Freie Fahrt für freie Bürger" geht aber Hand in Hand mit Verantwortbarkeit.
Man kann es nicht wissen, aber doch vermuten: wenn Schnellfahrer ihr Vergnügen nur noch auf Rennsteckenrundkursen finden könnten, dabei aber für ihren "Umwelteffekt' zahlen müssten, d.h. wenn es an das eigene Portemonnaie ginge, dann gäbe es bestimmt keine langen Wartelisten fürs Schnellfahren ...



 
werderanerin
werderanerin
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf schorsch vom 27.01.2023, 11:35:32
...sicher nicht Schorsch aber man sollte nach Jahrzehnten endlich anfangen, ehrlich (!)  zu sein ! Nicht "wir" spielen Branchen gegeneinander aus, dass macht schon "die" Politik ganz allein.

Kristine

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F.rosch
F.rosch
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von F.rosch

Eigentlich brauchen wir nur emissionsfreie Autos, die nur 130 Km/h fahren. E-Autos die 260 Km/h fahren braucht  kein Mensch.

olga64
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 27.01.2023, 10:38:17
 

Wenn man endlich den Focus auf den Ausbau des Bahnnetzes legen würde und das noch verbunden mit vernünftigen Fahrpreisen , würden manche Autofahrer vielleicht (...) umsatteln aber dazu blockiert die FDP so ziemlich alles und setzt sehr falsche Signale!
 
Wir drehen uns seit Jahrzehnten im Kreise!

Irgendwo hast du Recht - Deutschland ist und war schon immer im Grunde eine Art "Verbotsland"...

Kristine
Werderanerin - bei der Bahn-Jammerei haben Sie einen wichtigen Punkt vergessen: woher die vielen MitarbeiterInnen nehmen, die die Bahn nun seit langer Zeit sucht und nicht findet? Was machen Sie mit einem ausgebauten Bahnnetz, wo Züge stillstehen müssen, weil Fahrer krank geworden sind?
Und alles billiger bei den Tickets - aber die Mitarbeiter werden dort nur arbeiten ,wenn sie gut bezahlt werden? Ist das alles Schuld der FDP - oder folgt es nicht doch dem Gesetz der betriebswirtschaftlichen Logik?

Ihren letzten Satz finde ich erstaunlich. Welches Deutschland meinen Sie, "das schon immer Verbotsland" war? Ich lebte dort nicht und bin zeitlebens froh darüber, in einem freien und liberalen Land leben zu dürfen. Ich weiss aber auch,dass gewisse Regeln für ein 84 Mio Volk unerlässlich sind, damit das Zusammenleben einigermassen gut verlaufen kann.
Olga
 
aixois
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von aixois
als Antwort auf F.rosch vom 27.01.2023, 16:06:23
E-Autos die 260 Km/h fahren braucht  kein Mensch.
Doch, so scheints.

Während der Ölkrise 1973/74 gab es ja auch mal ein paar Monate lang ein Limit von 100 (ohne dass die Wirtschaft zusammengebrochen wäre,) und danach Diskussionen , ob man  nicht mit so einem Limit weitermachen könnte. Ging natürlich nicht. Einer der Hauptgründe war, der Mensch braucht das, besser der deutsche Mann in seiner Identitätsfindung bzw . Bestätigung. Frauen fahren eher bedächtig - vorsichtig. Schnell fahren war (ist ?) Sache des Mannes. Denn darin kamen (vermeintlich) typisch männliche  Werte wie das Testen und Überschreiten von Leistungsgrenzen, generell Durchsetzungskraft zum Ausdruck. Die tollen Kerle eben, die zum Ausdruck ihrer TRollheit 250 kmh benötigten.
Irgendein Psychologe meinte auch, dass der Kitzel der hohen Geschwindigkeit, die Lust an der Angst, und deren Beherrschung,  am sich Bewähren in gefährlichen Situation für Männer besonders anziehend sei.
Der deutsche Mann, der ein richtiger "Mensch" ist oder sein will , der braucht also mindestens "seine 260 kmh", sonst fehlt ihm was.

Diese Rechtfertigung (wenn sie denn je stimmte) verschwand so allmählich je mehr Länder Tempolimits einführten, denn offensichtlich gelang es den nicht-deutschen Männern anders als durch high speed ihre Identität zu finden und ihre 'Durchsetzungsfähigkeit' unter Beweis zu stellen. Das Gerücht kam auf, dass die deutschen Männer nicht ganz so mutig wären ,wie sie vorgaben, eher Pantoffelhelden, die  - weil sie zuhause und auf der Arbeit nichts zu sagen hätten, sich nicht durchsetzen konnten - das schnelle Auto für ihr seelisches Gleichgewicht brauchten. 
"FDP- Freifahrer" und Pantoffelhelden ?
Darüber weiter nachzudenken liegt mir recht fern, obwohl ja auch heute noch eine Relation unterstellt wird zwischen Hubraum und Zylindern und Männlichkeit, soll 'umgekehrt proportional ' (so heisst das doch oder verwechsle ich da jetzt was ? Jedenfalls hat es was mit Verhältnissen und Verhältnismäßigkeit zu tun und diesen Begriff verteidigt die FDP ja fortlaufend oder besser,  fortfahrend) sein ...😏- aber nicht weitersagen !!!
 
RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Songeur vom 26.01.2023, 16:54:01
Da sagst Du was. Hier in Belgien gilt seit Menschengedenken ein Tempolimit von 120 km/h.
geschrieben von Songeur
In Belgien kriegste ja das Auto nicht mal richtig in Schwung, da biste vorher schon durch.
Und wer auf der UmgehungsAutobahn um Brüssel schneller als 100 fährt, der braucht einen verdammt guten Schutzengel.
😁

Aber ist schon wahr, ein halbes Jahr hab ich mal in NL residiert.
Die Rückkehr in die Hektik bei den hiesigen VerfolgungsJagden ist direkt negativ auffallend / abstoßend aufdringlich, unsicher.

Es war schon gescheit, 100 auf Landstraßen. Bei dem Tempo besteht noch eine Chance zu überleben. Diesem Limit verdanke ich, dass ich hier noch schreiben kann. Oberhalb 200 kann es nicht halbwegs gut ausgehen. Da ist dann schlagartig Ende-im-Gelände.

Ich hatte Glück, gleich in einer meiner ersten selbständigen Runden, mit SchrittTempo an einen Pflaumenbaum zu 'brettern'.
Damals war noch kein Gedanke an verkleideten Innenraum, geschweige denn an Sicherheitsgurte oder Kopfstützen, oder son Firlefanz.
So schoss ich mit den Knien in die offenen Hebel, und das war nicht gut für meine Knie. Den hervorstehenden, stabilen Armaturen was das wurscht. Mir aber nicht, ich lernte das Gesetz der schlagartigen EnergieUmwandlug persönllch kennen.

Und genau das hat mir zu 3,5 Mio unfallfreiem Fahren (90,000 pa, auch sehr sehr schnell) verholfen.
Meine Idee bei dem 'Schnell weg' war genau die, aus dem Irrenhaus 'AutobahnFahren' entfleuchen zu können.

Man fährt viel gelassener in einer großen, schnellen Kiste; es gibt seltsamerweise nämlich viel weniger zockelnde Linksfahrer (genau diese Linksfahrer sind Ursache einiger unnötiger Unfälle wegen fehlender Fahrpraxis); die Bahn ist automatisch frei, wenn von hinten was 'angeflogen' kommt. Da funktloniert der Rückspiegel erstaunllich gut. 😄
Außerdem weint es sich viel angenehmer in einem Fetten Benz, als in einem Trabbi.

Begrenzung geht in USA ja auch, dort allerdings gar nicht anders möglich; denn dort sind Highways&Co immer proppevoll, da geht schneller gar nicht. Da zeigt dir der, den du überholst, gar noch die Schrotflinte.

Nur in Israel und auf Sizilien sind alle Regulierungen null&nichtig; wer zuerst ankommt, der hat gewonnen.

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