Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?

Sorry.... ich geb's auf.

Das Thema scheint unwiderruflich der üblichen und xmal durchgekauten Klimadiskussion zum Opfer gefallen zu sein.

Es ist schon eine gute, persönliche Entscheidung, wenn man "aufgibt", zumal wenn "man" zu einer Thematik nicht allzu viel beizutragen hat. Aber warum muss auch das öffentlich erklärt und angekündigt werden?
Merke: auch Tempolimit auf deutschen Autobahnen trägt zum Klimaschutz bei. Schon mal davon gehört bei den von Ihnen so benannten "üblichen und oft durchgekauten Klimadiskussionen"?  Olga

Also ich habe mehrfach den Selbstversuch gemacht, Strecke genau 800 km. Bei einem tatsächlichen Durchschnitt (meistens 100 kmh gefahren) von etwas unter 90 kmh kam ich mit einer Tankfüllung hin. Fuhr ich 'frei' (bis max. 160 kmh) kam ich auf eine 'reale' Geschwindigkeit von knapp über 100kmh, allerdings mit einem notwendig gewordenen Tanksstopp, da ich mit nur einer Tankfüllung wegen des signifikant ( 30 %) höheren Verbrauchs  nicht nach Hause gekommen wäre.
Zeitersparnis ca. 15 % bei fast doppeltem Spritverbrauch. Da konnmte ich sogar den Wert ausrechnen einer 'gesparten' Minute. Hat sich nicht gelohnt, wenn man den Stress auch noch dazu zählt und die Zeit zum "Erholen", vom CO2 und der Materialbelastung (Beschleunigen , Bremsen usw.) mal ganz abgesehen.

Wie Du es geschafft hast,  auch mit 50 l und doppelter Geschwindigkeit nicht mehr zu verbrauchen als einer,  der, obwohl er nur 100 kmh fuhr (also weniger verbrauchte) auch  50 l verbraucht, bleibt Dein Geheimnis. bzw. Denkfehler.

Sonst fahre ich das nächste Mal die Strecke in 2 h und brauche dafür auch nur 50 l  !!!
Wie blöd müssen die 100 km/h Tuckler eigentlich sein, dass sie 8 h ihrer Lebenszeit verschenken,  ohne auch nur einen Tropfen Sprit zu sparen ?
Klingt mir sehr nach der neuen 'liberalen' Rechenmethode nach man ja auch nicht mehr 7x7 = 49 rechnet, sondern frei vereinfacht : 7x7 = 5x10 minus 1 , geht einfacher und schneller 😂 Sozusagen 'freie Fahrt für freie Rechner" ...

Es ist nun mal leider , aber vernünftigerweise so, dass der Verbrauch nicht nach der Zeit gemessen wird in der der Motor lief, sondern die Strecke, die der Motor mit seiner Leistung geschafft hat. 'Liter/pro Betriebszeit' sagt ja gar nichts, es sei denn du willst Motoren vergleichen, um zu sehen wie lange sie mit einer bestimmten Menge Sprit laufen - aber was fängst du mit so einem Ergebnis an ???

Das liegt daran, dass die zur 'übichen Rechenart' herangezogene 'Liter/km' definitiv falsch, ungeeigent sind.

Da die übliche Rechenart die richtige ist, rechne ich weiter 7x7 = 49 und bleibe bei der üblichen , die sich bewährt hat, während Du Deine Motoren ruhig im Stand laufen lassen kannst, mal länger , mal kürzer (allerdings ohne vom Fleck zu kommen).

 

Ja was willst Du denn wissen ?

Es werden Milliarden eingespart, was die Abnutzung der Infrastrukturen angeht, auch weniger Ausfälle an produktiven  Arbeitsstunden (wegen weniger Stauzeiten, weniger Krankheitstage wegen weniger Unfällen !) zum Beispiel nur.

Andererseits; durch weniger Unfälle, weniger Fahrzeug-/Fahrbahnverschleiß ...  werden weniger Reparaturleistungen , geringere Gesundheitsleistungen, weniger neue Fahrzeuge  usw. erforderlich, aber mehr (= mehr bzw.  längere ) Zahlungen aus der Rentenkasse,   was volkswirtschaftlich das Bruttosozialprodukt verringert bzw. das Sozialsystem belastet.

Es gibt dazu sehr detailierte Berechnungen. Ich nehme an, an solchen Detaildaten bist Du nicht interessiert  😉. Du hast ja Deinen, sehr richtigen, weil oft fast vergessenen  Punkt gemacht.

Hier im Odenwald forsten sie „Energiekraftanlagen“ auf und roden Wald ab.
Schlagen mithilfe von Harvestern und anderem schweren Gerät Lichtungen und Schneisen für Zufahrtswege und gießen tonnenweise Beton in die Waldböden; umweltschonend, wie Herr Minister Dr. Robert Habeck & Co. versichern.
Auch das ein Ergebnis wissenschaftlicher Erkenntnis?

Dabei haben wir als Kinder noch gelernt, dass Bäume u. a. Sauerstoffproduzenten und – nicht nur für uns als Teil der Fauna – unverzichtbar seien.
 

Ich lese gerade "Unterleuten" ein dicker Wälzer von der Autorin Juli Zeh. Es geht um ein winziges Dorf im brandenburgischen, einige Zeit nach der Wende, alteingesessene und neu zugezogene Menschen auf der Suche nach Natur. Und dann kommt ein Nadelstreifenanzug und verkündet, dass genau dort Windkraftanlagen geplant sind. Und er lockt mit Geld. An der Stelle dachte ich an den Odenwald Bias. Was zu erwarten war, es gibt Zoff, bin gespannt, ob die Anlagen gebaut werden oder nicht.

Als hier im thread die Passagierschiffe als CO² Verpester genannt wurden, dann gehören auch alle Fracht- und Containerschiffe dazu und sämtliche Fähren, von Flugzeugen ganz zu schweigen.

Michiko

Hallo @digis,

ich verstehe ja dein Kreativität, nahm aber nicht an, dass du das ernst meinst. Du hattest doch früher sicherlich auch etwas mit Physik zu tun.

Dazu mal ein Link

Grob lässt sich der Kraftstoffverbrauch auch so berechnen: Der Benzinverbrauch hängt, unabhängig vom Wirkungsgrad des Motors, quadratisch von der Geschwindigkeit ab. Das bedeutet, dass dein Auto für die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Kraft und sogar die achtfache Leistung benötigt, nur um den Luftwiderstand zu überwinden. Die Größe oder Leistung des Motors oder die gefahrene Strecke spielen dabei keine Rolle. Dementsprechend steigt der Kraftstoffverbrauch exorbitant an.

https://www.mobile.de/magazin/artikel/spritverbrauch-wie-viel-kosten-hohe-geschwindigkeiten--30176

Wenn du also zwar für die halbe Fahrzeit die 8-fache Leistung benötigst wird es dir doch einleuchten, dass es mit der gleichen Menge Treibstoff nicht geht.

Das kennst du doch vom Radlfahren. Bei 25 km/h ist ja noch alles ok. Dann versuche mal 50 km/h zu fahren. Das kostet ungleich viele Körner. Liegt natürlich am Luftwiderstand. Klugerweise probierst du das mit den 50 km/h besser den Berg abwärts.  👼

Ciao
Hobbyradler
 

Ich hab da mal ne Frage. Fahren die Regiobahnen denn regelmäßg? Dann habt Ihr in der Gegend aber Glück.
geschrieben von zausel2

Nun fahre ich nicht jeden Tag. es ist mir aber nur einmal passiert, dass der Zug nicht pünktlich war. In 15 Jahren eine erstaunliche Leistung. Es gibt sogar einen 'Sprinter', der erst wieder in Hanau Station macht, also auf halbem Wege in Gelnhausen zu meinem Entsetzen vorbei bretterte.
Die könnnen sich gar nicht leisten, einen BummelVerkehr zu praktizieren; denn Frankfurt (und damit auch der Flughafen) sind schon starke EinzugsPunkte.
Es lohnt sich offensichtlich, im Einzugsbereich großer aktiver Gebiete zu wohnen.

Hier in Bad Soden-Salm ist dank 'reger' GemeindeVerwaltung so gut wie gar nix Gescheites mehr los; aber sie bemühen sich redlich. Den Öffentlichen Parkplatz 'zieren' jetzt statt einer wunderschönen Tamariske jetzt neuerdings zwei triste FriedhofsTujen. Omen?
Bad Orb (nachbarOrt) ist um vieles schöner, hat aber keinen öffentlichen Bahnhof, sondern nur einen Bus zu 'unserer' Bahnstrecke. Fahrtzeit 20 Minuten, sprich AdW.

Was übel war, das war das 9-€uro-Ticket.
Niemals habe ich so viel verkommenes Gesindel auf Bahnhöfen gesehen.

Das kennst du doch vom Radlfahren. Bei 25 km/h ist ja noch alles ok. Dann versuche mal 50 km/h zu fahren. Das kostet ungleich viele Körner. Liegt natürlich am Luftwiderstand. Klugerweise probierst du das mit den 50 km/h besser den Berg abwärts.  👼
geschrieben von hobbyradler

Man Kinners, ihr müsst doch nicht alles (von mir) so bierernst nehmen.
Natürlich weiss ich, dass mit der Geschwindigkeit die Energie quadratisch zunimmt, sowohl beim Aufbau als auch beim Abbau. Habe ich persönlich bei dem Frontalen Unfall bemerkt.
Aber trotzdem sollte die Betriebsdauer im Gesamtverbrauch berücksichtigt werden.
Ich wollte nur mal etwas Belustigendes in den Ring werfen, was mir ja auch gelungen scheint. Wenigstens habt ihr mitgedacht. 😃

Bergab ging es mit dem Tandem mit Doppelbesatz einmal mit 80 Klamotten zutale. Würde ich heutzutage nicht mehr wagen. Außerdem habe ich das Tandem schon lange verschenkt - und dem wurde es gestohlen.
Auf der Geraden schaffe ich auf Dauer noch immer 25 km/h, und fahre damit den Akku-Dingern davon. Bergauf hab ich natürlich schlechtere Karten.

Bergab ging es mit dem Tandem mit Doppelbesatz einmal mit 80 Klamotten zutale.

Hat dich die junge Dame auf dem Rücksitz so angetrieben? 👼

Ciao
Hobbyradler
 

Ja was willst Du denn wissen ?

Es werden Milliarden eingespart, (...)

Es gibt dazu sehr detailierte Berechnungen. Ich nehme an, an solchen Detaildaten bist Du nicht interessiert  😉. Du hast ja Deinen, sehr richtigen, weil oft fast vergessenen  Punkt gemacht.

Danke!
Was ich wissen will?
Ich möchte, dass die ganz offensichtlichen (aber kaum kommunizierten) Einsparungen und Vorteile eines Tempolimits (abgesehen  vom Aspekt der Luftverschmutzung) mal schwarz auf weiß in diesem Faden auftauchen. Denn die Einwände dagegen werden gebetsmühlenartig wiederholt.

Danke, dass du sie (als Einziger bisher!) benannt hast.

Einen Punkt habe ich gemacht?!
Ist das nicht schön? 😊

Merke: auch Tempolimit auf deutschen Autobahnen trägt zum Klimaschutz bei.

Echt, Olga?
Wo lebst du denn, wenn dir das erst jetzt auffällt?

Nur nix auslassen, es gibt ja reichlich Porzellanläden...