Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?

Innenpolitik Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?

Mitglied_162e28b
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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es werden wieder nur die alten wohlbekannten Einwände gegen ein Tempolimit auf Autobahnen genannt.
Meine Frage war aber:

Welche Schäden und Beeinträchtigungen würde ein Tempolimit auf den deutschen Autobahnen bewirken?

Warum kommt da nix? ❓
RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
MilchmädchenRechnung.
Gesetzt die Fälle:

1) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 100 km/h
Fahrtzeit 10 Stunden
Verbrauch 5 Liter * 10 Stunden = 50 Liter

2) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 200 km(h
Fahrtzeit 5 Stunden
Verbrauch 10 Liter * 5 Stunden = 50 Liter

Finde den Unterschied.
außer dem, dass bei 200 km/h 5 Stunden weniger in dem Getümmel verweilt werden muss. Außerdem fährt es sich in enem SUV wesentlch sicherer, gelassener als in einer SardinenBüchse.

Da spreche ich aus Erfahrung, als im Jahre des HErrn 1976 mir jemand frontal die Kiste einbeulte, wo ich auch noch 100 auf dem Tacho hatte. Der wäre bei einer Büchse glatt durch mich durchgefahren. Aber mein Benz war auch koplett hin, ich drei Wochen in der HalsSchlinge. Wenn du dich bewegst, bist du tot.  Da lernst du die Pfanne schätzen. Nichts ist mir fremd, auf manches könnte ich sogar verzichten.

Fazit: Die Zeit spielt die wesentliche Rolle, nicht der höhere Verbrauch an sich.

Aus Sicherheitsgründen bin ich für eine Richtgeschwindigkeit, vllt 130...160. 190 sind schon reichlich. Extrem schnell (über 250)  zu fahren ist heutzutage durchaus ein ganz gefährliches Glücksspiel. Nicht wegen der eigenen Geschwindigkeit, sondern wegen unberechenbaren Verhaltens anderer. Das einzuschätzen bedarf es laaaanger Fahrpaxis. Nach 3,5 Mio km unfallfrei (der erwähnte Headcrash war 'Schuld' -genau an der Stelle Glatteis- des anderen, der dabei sein Leben liess) fahre ich nur noch im Notfall mal ein Auto von A nach B, sonst Bahn/Bus, oder eben fußläufig. Und so ist mir eine evtl Begrenzung auf BAB eigentlich wurscht, würde sie aber begrüßen.
Denn im Nachhinein stellte ich fest, das nichts soooo schrecklich eilig war, dass es nicht doch eine Stunde länger hätte warten können.
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von werderanerin

Ein "leidiges Thema" und wenn ich ehrlich bin, möchte ich schon auch mal..., wenns denn möglich ist, jenseits der 120 kmh fahren, was ich auch tue..., dabei bin ich kein Raser, nie gewesen.

Wenn ich dann höre, dass die furchtbaren Kreuzfahrtschiffe Hunderttausende von Tonnen Abgase aller Art in die Himmelssphäre blasen, frag ich mich schon, sollte man nicht erst 2050 (!) bei diesen Riesenpötten beginnen...sondern sofort. Das wird doch immer gesagt...und nie umgesetzt.

....und endlich als wirkliche Wechselalternative den Bahnverkehr bundesweit so lukrativ gestalten, dass man freiwillig umsteigt.
Das sehe ich aber nicht, bin mit Auto zig mal beweglicher und schneller. Vom Landleben schreibe ich garnicht, die sind arg dran, egal was versprochen wird. 

Handeln, nicht dauernd nur reden!


Kristine


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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf jeweller vom 24.01.2023, 08:16:56

Nur eine kleine, simple Frage? Hatten die Steinzeitmenschen schon die Möglichkeit wie wir, klimaverändernde Gase in Kurzzeit in die Atmosphäre zu blasen?

Bias
Bias
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von Bias
als Antwort auf schorsch vom 24.01.2023, 15:19:09
Nur eine kleine, simple Frage? Hatten die Steinzeitmenschen schon die Möglichkeit wie wir, klimaverändernde Gase in Kurzzeit in die Atmosphäre zu blasen?
Ich sähe so aus, als könnte ich das wissen, behaupten einige, welche mich danach fragen.
Aber isch schwör – ich bin tatsächlich nicht dabeigewesen.
Habe jedoch in der Grube Messel unlängst erfahren, dass von damals bis heute das Klima schon etliche Male Kapriolen geschlagen haben soll.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2023, 14:57:08
MilchmädchenRechnung.
Gesetzt die Fälle:

1) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 100 km/h
Fahrtzeit 10 Stunden
Verbrauch 5 Liter * 10 Stunden = 50 Liter

2) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 200 km(h
Fahrtzeit 5 Stunden
Verbrauch 10 Liter * 5 Stunden = 50 Liter

...........................
Fazit: Die Zeit spielt die wesentliche Rolle, nicht der höhere Verbrauch an sich.

 

Hallo nach Bad Soden-Münster,

Ein guter Versuch und nur knapp daneben.  e9af14870db89410d80591774e428ea5.png

1) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 100 km/h
Fahrtzeit 10 Stunden
Verbrauch 5 Liter /100km = 50 Liter

2) Fahrtstrecke 1000 km,
Auto mit 200 km(h
Fahrtzeit 5 Stunden
Verbrauch 10 Liter/ 100km = 100 Liter

Noch ist es üblich den Verbrauch pro km zu berechnen      e9af14870db89410d80591774e428ea5.png
Nur damit deine Rechnung nicht doch jemand glaubt.

Ciao
Hobbyradler

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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf werderanerin vom 24.01.2023, 15:11:53
....und endlich als wirkliche Wechselalternative den Bahnverkehr bundesweit so lukrativ gestalten, dass man freiwillig umsteigt.
geschrieben von werderanerin
Egentlich kann ich mich hier in der Kurstadt mit 8 Reha.Kliniken nicht beklagen. Stündlich die Regional-Bahn Fulda-Frankfurt. Die Strecke Hamburg--Hannover--Frankfurt--Mannheim--Stuttgart.
Nur die Bahnhöfe sind in bedauerlichem Zustand. Der hiesige ist einsturzgefährdet, und demnach ist der Zugang zu Räumen geschlossen.
Reisende mit Rollstuhl aus Richtung Frankfurt müssen bis zum nächsten Halt durchfahren, und dort umsteigen in den Zug zurück nach hier. Dann können sie ebenerdig sehen wie sie weiterkommen. Hallo, das ist hier ne anerkannte, ehemals mondäne Kurstadt!
Von den 8 Rehas sind 3 allerdings seit kurzem pleite; eine steht zudem seit Jaaahren leer und zerfällt. Eine an sich wunderschöne, funktionierende Liegenschaft mit 800 Zimmern.
Ein Berliner Hai hat sie 'gekauft' - mit Geld, das er nie hatte.

Richtung Gelnhausen (sehr schönes, historisches Städtchen) , wo die große Klinik ist, fährt alle 2 Stunden ein Bus vom Bahnhof ab. Da hiesse es dann eine Stunde rumlungern; das wäre verbesserungswürdig. Also Fußmarsch. sind  ja nur gut 2 km bergauf. Noch schaffe ich die, aber in 5 Jahren? Also Taxi, 10 €uro - die Bahn war für 5 zu haben.
jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von jeweller
als Antwort auf schorsch vom 24.01.2023, 15:19:09

Ihre offenen Feuer haben sie sicher nicht belastet, bei der geringen Anzahl.
Das ist auch die einzige Lösung, reduziere die Menschheit und die Dummheit stirbt aus.

LG Hubert

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RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 24.01.2023, 15:19:09
Nur eine kleine, simple Frage? Hatten die Steinzeitmenschen schon die Möglichkeit wie wir, klimaverändernde Gase in Kurzzeit in die Atmosphäre zu blasen?
Frag bitte nicht, wo: Karl hatte dazu schon kürzlichst geschrieben.

Der Wechsel von Warm- und Kaltzeiten ist ganz natürlich und existiert schon seit ewigen Zeiten. Wir haben noch Polkappen und Gletscher, also Kaltzeit. Demzufolge sind wir auf dem Weg in eine Warmzeit.

Es gibt dabei nur ein klitzekleines Problem: Was früher in Jahrtausenden vor sich ging, läuft jetzt als Zeitraffer ab, weil wir so viele klima-schädliche Gase verpuffen. Früher waren es die Vulkane, jetzt machen wir das selber und "effektiver".

Aufhalten können wir den Prozess nicht, weil er natürlich ist. Aber wir müssen ihn verlangsamen. Das wird uns wohl kaum gelingen. Weil "wir" nicht nur die Festgeklebten sind, sondern die gesamte Menschheit. Bis alle kapiert haben, was läuft, wird es sehr spät sein.

Simiya
olga64
olga64
Mitglied

RE: Brauchen wir ein Tempolimit auf der Autobahn?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2023, 16:31:25
 
 

Es gibt dabei nur ein klitzekleines Problem: Was früher in Jahrtausenden vor sich ging, läuft jetzt als Zeitraffer ab, weil wir so viele klima-schädliche Gase verpuffen. Früher waren es die Vulkane, jetzt machen wir das selber und "effektiver".

Aufhalten können wir den Prozess nicht, weil er natürlich ist. Aber wir müssen ihn verlangsamen. Das wird uns wohl kaum gelingen. Weil "wir" nicht nur die Festgeklebten sind, sondern die gesamte Menschheit. Bis alle kapiert haben, was läuft, wird es sehr spät sein.

Simiya
Das "kitzekleine Problem" ist natürlich ein sehr grosses und dies auch noch weltweit und es ist seit Jahrzehnten auch in unseren wohlhabenden Staaten gut bekannt, weil es ebenso lange Wissenschaftler, Studien und Warner gegeben hat - nur insbesondere unsere Generation wollte das grossenteils nicht hören oder gar etwas am eigenen Verhalten ändern, da unsere Devise doch vermutlich bis heute lautet: alles soll so bleiben, wie es nie war!

Es stimmt, es sind nicht nur die Festgeklebten und es war von Anfang klar, dass sich auch im kleinen Lützerath dieses Problem nicht ad hoc lösen oder aufhalten lässt.
Und es gibt in vielen Gegenden dieser Erde eben auch die Staaten, die nicht einsehen wollen, dass sie nun auf vieles verzichten wollen und müssen, nur weil wir in den wohlhabenden Ländern dieser sich abzeichnenden Dramatik so lange tatenlos zugesehen haben.
Olga

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