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Innenpolitik Abschiebung nach Afghanistan

pippa
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Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von pippa
Momentan scheint ein Wettbewerb stattzufinden, wer am meisten und schnellsten abschiebt.
Ich hoffe nicht, dass es dabei etwas zu gewinnen gibt.

Als besonders inhuman betrachte ich die verschärfte Abschiebung nach Afghanistan.
Jeder weiß doch, oder kann es wissen, dass dort nach wie vor Krieg herrscht.

Was für mich allerdings besonders eigenartig ist, dass die Politiker, deren Heimat die C-Parteien sind, hier besonders gnadenlos handeln, obwohl doch deren Kirchen dieses Tun sehr kritisch sehen.

Nur Länder, in denen die C-Parteien in der Opposition sind, weigern sich, derartige Abschiebungen durchzuführen.

Wie ist das möglich? Sollte es denn nicht genau umgekehrt sein?
Pippa
Selina47
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf pippa vom 24.02.2017, 16:04:58
Momentan scheint ein Wettbewerb stattzufinden, wer am meisten und schnellsten abschiebt.
Ich hoffe nicht, dass es dabei etwas zu gewinnen gibt.

Als besonders inhuman betrachte ich die verschärfte Abschiebung nach Afghanistan.
Jeder weiß doch, oder kann es wissen, dass dort nach wie vor Krieg herrscht.

Was für mich allerdings besonders eigenartig ist, dass die Politiker, deren Heimat die C-Parteien sind, hier besonders gnadenlos handeln, obwohl doch deren Kirchen dieses Tun sehr kritisch sehen.

Nur Länder, in denen die C-Parteien in der Opposition sind, weigern sich, derartige Abschiebungen durchzuführen.

Wie ist das möglich? Sollte es denn nicht genau umgekehrt sein?
Pippa


Dort gibt es immer Kriege, nur sind die Opfer hauptsächlich Frauen und
Kinder. Die kommen irgendwie nicht nach Europa.

2015 gab es 3545 Tote , davon sind 60% Frauen und Kinder.
Wer soll eine glücklichere und friedlichere Welt in Avganistan
schaffen wenn alle jungen Männer nach Deutschland kommen?
Die Bundeswehr?
pippa
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von pippa
als Antwort auf Selina47 vom 24.02.2017, 16:26:30
Ach so, deswegen wird abgeschoben? Das wusste ich nicht.
Pippa

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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 24.02.2017, 16:04:58
"Nur Länder, in denen die C-Parteien in der Opposition sind, weigern sich, derartige Abschiebungen durchzuführen."


Was du nicht alles weißt!

Das ist mir aber neu. "Meine" Landesregierung ist gegen einen Abschiebestop
In Brandenburg - Rot-Rot-Regierung wird weiter nach Afgh. abgeschoben.
pippa
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.02.2017, 17:11:23
Ich habe auch nicht von a l l e n Ländern gesprochen, oder?

Der Innenminister CDU hat sich sehr empört darüber geäußert, dass einige Länder seine Anweisungen nicht befolgen.
Pippa
Selina47
Selina47
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf pippa vom 24.02.2017, 16:30:13
Ach so, deswegen wird abgeschoben? Das wusste ich nicht.
Pippa


Eher deswegen:

BERLIN. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegner hat sich für eine Frauenquote unter Flüchtlingen ausgesprochen. Frauen und Kinder seien besonders schutzbedürftig. Tatsächlich kämen aber vor allem junge Männer als Asylsuchende und Flüchtlinge nach Deutschland. In der Altersgruppe 18 bis 30 Jahren seien Flüchtlinge zu 74 Prozent männlich, erläuterte Wegner. Häufig seien diese Männer alleinstehend und hätten auch im Herkunftsland keine Partnerin.

„Ein Überschuß an Männern kann eine Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringen. Wenn das Geschlechterverhältnis aus der Balance gerät, gefährdet dies das friedliche Zusammenleben“, warnte der CDU-Politiker. „Wenn eine große Zahl von Männern partnerlos ist, kann dies zu Frustration und zu aggressivem Verhalten führen.“

Ziel müsse es deshalb sein, bei Asylsuchenden vor allem in den jüngeren Altersgruppen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen.

Alleinreisende Männer an der Grenze abweisen
Frauenquote für Flüchtlinge

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lupus
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von lupus
Aus der Presse:
Eine Abschiebung aus Deutschland ist teurer als ein Luxusurlaub. Laut Gesetz müssten die Kosten die Abgeschobenen tragen. Gezahlt wird so gut wie nie.
lupus
pippa
pippa
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von pippa
als Antwort auf Selina47 vom 24.02.2017, 19:54:20
Na toll, wieder ein Politiker mit dem „C“.

Bei der Einwanderung kann man Quoten einführen, aber bei Flüchtlingen?
Mit anderen Worten, ist der politisch Verfolgte ein junger Mann, dann ist es nicht so schlimm wenn er gefoltert wird und um sein Leben bangen muss.

Ich habe diesen Thread nur deshalb begonnen, weil es mir bei der täglichen Berichterstattung sauer aufstieß, dass es die C-Politiker sind, die sich mehrheitlich unchristlich verhalten. Alle anderen Politiker sind da viel nachdenklicher.

Ich dachte, es könne mir jemand erklären, warum sich gerade die Parteien mit dem christlichen Fundament so verhalten, obwohl die christlichen Kirchen eine ganz andere Sprache sprechen.
(Zum Glück, denn das war früher anders.)
Pippa
Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 25.02.2017, 10:21:42
Pippa, wundert dich das wirklich?
Es waren schon immer die C-Parteien, deren Politik am wenigsten christlich und vor allem auf Profit ausgerichtet war.
Dass diese Rückführungen jeder Erkenntnis über die Sicherheitslage in Afghanistan spotten, sollte eigentlich jedem klar sein. Ist auch jedem klar, man leugnet es ganz bewusst! Denn es gibt Reisewarnungen vom Auswärtigen Amt für Afghanistan. Es gibt da keine sicheren Gebiete, die Taliban ist eine mafiöse Organisation, die überall ihre Spione sitzen hat.

Ich habe mit Flüchtlingen aus Afghanistan gesprochen, und das sind nicht nur junge Männer, auch Familien. Die haben mir erzählt, dass die Taliban einen schon bedrohen und ermorden, wenn man ihnen nicht sein Haus abgibt, auf das sie gerade mal scharf sind. Ganz abgesehen von der fanatischen Ausrichtung der Religion, die nicht jeder Afghane mitmachen will und damit in Lebensgefahr ist.

Im Übrigen, @Selina: Auch für junge Männer gilt die Genfer Flüchtlingskonvention. Und die besagt, dass Flüchtlinge Schutz erhalten müssen, wenn sie in ihrem Land bedroht sind.
Hast du mal mit einigen von ihnen gesprochen? Hast du dir mal ihre Geschichten erzählen lassen?
pippa
pippa
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Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2017, 10:49:25
Pippa, wundert dich das wirklich?
Es waren schon immer die C-Parteien, deren Politik am wenigsten christlich und vor allem auf Profit ausgerichtet war.

Nein, marina, nicht wirklich, aber ich wollte ganz bewusst mal den Finger in die Wunde dieses christlichen Widerspruchs legen.

Seit meiner Jugend plage ich mich bereits mit der Doppelmoral dieses christlichen Etiketts herum.
Man sollte nämlich nicht vergessen, dass es auch heute noch Menschen gibt, die der Union nur wegen des „Cs“ vertrauen.
Pippa

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