Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Abschiebung nach Afghanistan

Innenpolitik Abschiebung nach Afghanistan

Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2017, 10:49:25


Im Übrigen, @Selina: Auch für junge Männer gilt die Genfer Flüchtlingskonvention. Und die besagt, dass Flüchtlinge Schutz erhalten müssen, wenn sie in ihrem Land bedroht sind.
Hast du mal mit einigen von ihnen gesprochen? Hast du dir mal ihre Geschichten erzählen lassen?

Ich komme aus einem Land voller Geschichte(n), das erdrückt mich schon, die Lebensgeschichten junger Kerle aus Avganistan interessieren mich nicht so sehr.
Die Menschen die vor Krieg fliehen gehen nicht 7000 Kilommeter um in das
gelobte Land zu kommen. Man war ein Paar Jahre in Iran, Türkei, zwei,drei Jahre in Griechenland, man hat lustigrweise alle Dokumente verloren, man hat gehört dass man in Deutschland auch als erwachsener Mann ( 22) sich als ein Kind regiestrieren kann und es läuft auch alles
wie geschmiert.
Die GFK gewährt kein Recht auf Asyl, begründet also keine Einreiserechte für Individuen, sie ist ein Abkommen zwischen Staaten und normiert das Recht im Asyl, nicht auf Asyl.[5] Flüchtlinge im Sinne der Konvention werden als Personen definiert, die sich aufgrund einer begründeten Furcht vor Verfolgung außerhalb des Staates aufhalten, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen, sowie Staatenlose, die sich deshalb außerhalb ihres gewöhnlichen Aufenthaltsstaates befinden. Die Genfer Flüchtlingskonvention ist – entgegen weit verbreiteter Annahme – nicht pauschal auf Kriegsflüchtlinge anwendbar, außer bei den nachstehend aufgeführten spezifischen Fluchtgründen, die sich fallweise auch aus Kriegen und Bürgerkriegen ergeben können. Auch Fluchtbewegungen durch Naturkatastrophen und Umweltveränderungen stehen außerhalb des Schutzes durch die Konvention[6].

Anerkannte Flüchtlinge im Sinne der Konvention sind solche, die verfolgt werden wegen


Rasse
Religion
Nationalität
Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe
politischer Überzeugung
Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 25.02.2017, 11:11:11
Noch etwas: Einer aus einem kleinen Dorf hat mir erzählt, dass nicht einmal die Polizei vor den Taliban sicher ist. Er hat erlebt, wie ein Polizist von ihnen abgeknallt wurde, nachdem er gerufen worden war wegen Streitigkeiten. Und weil er das weitergegeben hat an die örtliche Polizeibehörde, wurde er von den Taliban verfolgt und musste sich verstecken. In allen Winkeln und bei allen Verwandten haben sie nach ihm gesucht und damit gedroht, seine Eltern umzubringen, wenn sie ihn nicht finden. Die Eltern mussten dann auch fliehen, d. h. die ganze Familie musste fliehen.
Das ist einer der Ausschnitte von den Berichten, die ich (mit Hilfe eines Übersetzers) gehört habe. Da herrscht die reinste Willkür.

Und das soll also ein sicheres Land sein? Ich würde Herrn de Maiziere mal empfehlen, eine kleine Urlaubsreise dahin zu machen, wenn er schon nicht mit Betroffenen selber spricht.

Auf das Gefasel von Selina mit Kopie ohne Quellenangabe und ohne Kenntnisse des Asylrechts gehe ich nicht mehr ein, ich habe Besseres zu tun.
Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2017, 11:38:16


Auf das Gefasel von Selina mit Kopie ohne Quellenangabe und ohne Kenntnisse des Asylrechts gehe ich nicht mehr ein, ich habe Besseres zu tun.

Du kannst mich nennen wie du lustig bist.
Du hast nach der "Quelle" gefragt und ich habe die "Quelle" zitiert.
Genf, Uno..

Anzeige

Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Tina1
Ich möchte zum Thema "Konflikt in Afghanistan" durch die Taliban, anderen Banden u. streng religiösen Ehemännern, noch einen anderen Punkt hinzufügen. Das Video, wo Amnesty International Deutschland über Afghanistan berichtet, hat mich dazu animiert. Wenn es um Flüchtlinge aus Afghanistan geht, wenn es um Abschiebung geht, hört, liest u. sieht man immer nur Männer. Was ist mit den Frauen, den Mädchen? Sind sie nicht in Gefahr? Was ist mit den vielen Armen, vorallem in der Landbevölkerung die sich nicht leisten können nach Deutschland zu fliehen?

In der Reportage (siehe Video) hört u sieht man, wie in vielen anderen Reportagen, dass vorallem die Frauen, die Mädchen in Afghanistan bedroht werden. Und zwar von den Taliban, der Regierung(die keinen Schutz bietet) u. viele von den eigenen Männern. Ich habe kaum was gelesen, dass generell die Männer bedroht werden, außer denen, die sich am NATO-geführte ISAF-Einsatz beteiligt haben. Auch das konnte man lesen. Diese Männer kann man ja von einer Abschiebung ausklammern, denn es werden die wenigsten sein.

In dem Video sieht u hört man, wie es den Frauen, den Mädchen in Afghanistan geht, von wem sie bedroht werden u. wie grausam sie behandelt werden. Aus diesen Gründen wäre es in meinen Augen besonders wichtig, dass vorallem die Frauen u. Kinder, aus Afghanistan flüchten können. Aber sie haben überhaupt keine Chance, denn sie leben wie Gefangene, wie Menschen 3. Klasse, eine Flucht würden viele der eigenen Männer schon verhindern. Wenn es anders wäre, dann würde man mehr afghanische Frauen, als Männer unter den Flüchtlingen sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Frauen den Weg auf sich nehmen würden,wenn sie es könnten, um aus der Hölle zu entfliehen. Denn der Weg, kann nicht gefährlicher, schlimmer sein, wie sie tagtäglich an Gewalt erfahren.

In großer Gefahr sind zusätzlich noch die armen Dorfbewohner, die sehr armen Familien und Schafhirten. Aber auch sie haben keinerlei Chance zu fliehen. Sie sind bitterarm, hätten also weder Geld, noch Kraft u. Möglichkeit zu fliehen. Wo ist der Schutz, die Hilfe für diese Menschen, vorallen der vielen Kindern u. Alten? Sie werden in Form der Scharia bedroht, misshandelt, bis hin zum töten, wenn sie nicht konform sind.
Die Mädchen werden als Kinder Zwangsverheiratet. Das alles wären Gründe für eine Flucht.

Es gibt auch afghanische Familien in den Flüchtlingsunterkünften, die hat man zu Wort kommen lassen u. sie haben genau das beschrieben, was man in dem Video hört. Sie sind geflohen, weil vorallem die Frauen, die Mädchen, massiv bedroht werden. Die Männer wollten ihre Familien retten. Also so geht es auch. Meine Meinung, die niemand teilen muss. Es sind meine Gedanken, es müssen nicht alle richtig sein.
Tina

Hier ist ein Bericht von
Amnesty International Deutschland, über Afghanistan.

Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf Tina1 vom 25.02.2017, 12:56:28
Tina

Aufklärung steht dir irgendwie nicht gut.
Wir wissen das alles, du versuchst jetzt uns die Gesellschaft in Avganistan zu erklären?
Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Selina47 vom 25.02.2017, 11:30:10
ich weiss nicht, ob und welchen Migrationshintergrund Du persönlich hast, aber mich irritiert es hier und anderswo, dass es gerade Menschen sind, die in D selbst erst vor wenigen Jahren eine neue Heimat fanden, die sie anderen, die jetzt kommen, nicht gönnen?

Anzeige

urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf Tina1 vom 25.02.2017, 12:56:28
Abschiebung nach sonstwo ?
Es ist ja nicht nur Afganistan.

Mir stellt sich immer wieder die Frage nach welchen Regeln und Gesetzen soll gehandelt werden.
Gilt das Gesetz des Bundes garnix.
Es liegen Gesetze vor aber Dank unseres "deutschen" Förderalimus, darf jeder Bundes - Gesetze aushebeln.

Vorschlag:
All die nicht "sicher" Abgeschoben werden können, werden in die Bundesländer geschickt mit Landesbindung, die damit ein Problem haben Bundesgesetze umzusetzen.

Aufschrei, das geht nicht.

Ein bischen viel Wind, um eigentliche entschiedene Fälle über Anerkanntes bzw Nicht Anerkanntes Asylrecht.

Stellt sich Formal die Frage wer hat Ihnen Zuritt verschafft oder gewährt.
Warum muss das Aufnehmende Land prüfen, ob Asyl rechtens ist oder nicht.
Wenn schon über die Türkei oder Nordafrika sich auf dem Weg gemacht wird 8 meist Schlepper) gibt es Kein Asyl also vorgenannte sind kein Kriegsgebiet.

Oder habe ich was verpasst!
Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2017, 13:12:22
ich weiss nicht, ob und welchen Migrationshintergrund Du persönlich hast, aber mich irritiert es hier und anderswo, dass es gerade Menschen sind, die in D selbst erst vor wenigen Jahren eine neue Heimat fanden, die sie anderen, die jetzt kommen, nicht gönnen?

Hehehehehe
Mein Migrations (und dann noch Hintergrund?
Ich bin eine stolze Deutsche ( mehr oder weniger, stamme rein zufällig aus einem anderen Land, aber so sind die meisten Deutschen.
Und ich bin hier seit 40 Jahren, also länger als du
Dich störe ich mit meinen Ansichten?
Wer bist du? Wer gibt dir das Recht mir zu sagen dass ich dich störe?
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Tina48
als Antwort auf pippa vom 24.02.2017, 16:04:58
Momentan scheint ein Wettbewerb stattzufinden, wer am meisten und schnellsten abschiebt.
Ich hoffe nicht, dass es dabei etwas zu gewinnen gibt.

Als besonders inhuman betrachte ich die verschärfte Abschiebung nach Afghanistan.
Jeder weiß doch, oder kann es wissen, dass dort nach wie vor Krieg herrscht.

Was für mich allerdings besonders eigenartig ist, dass die Politiker, deren Heimat die C-Parteien sind, hier besonders gnadenlos handeln, obwohl doch deren Kirchen dieses Tun sehr kritisch sehen.

Nur Länder, in denen die C-Parteien in der Opposition sind, weigern sich, derartige Abschiebungen durchzuführen.

Wie ist das möglich? Sollte es denn nicht genau umgekehrt sein?
Pippa


Womöglich ist die Antwort auf diese Frage ja viel einfacher als gemeinhin angenommen wird ?
Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung Deutschlands wünscht sich - aus durchaus nachvollziehbaren Gründen - mehr Abschiebungen .
Weil es aber sehr schwierig bis unmöglich ist diesen Wünschen nachzukommen ( siehe Maghrebstaaten und anerkannte Kriegsgebiete), werden Menschen eben nach Afghanistan abgeschoben . Da ist "nicht ganz so viel Krieg" .
Bei der derzeitigen fragilen Stimmungslage in der BRD müssen "Erfolge" und "Taten" nachgewiesen werden , ansonsten damit zu rechnen ist , dass die AfD mehr Wählerstimmen auf sich vereint als uns allen gut tut.
Man kann das auch als "Notlagenaktionismus" bezeichnen .

Was die Christlichkeit anbelangt , da zeige ich mit dem Finger auf die Kirchenaustritte so vieler deutschen Bundesbürger . Man möchte zwar irgendwie christlich sein , zu seiner christlichen Kirche mitsamt der dazugehörigen Kirchensteuer möchte man aber dann doch nicht gehören .
Stattdessen werden Menschen , die sich zu ihrer Religion bekennen (siehe "die Moslems" ) pauschal verdächtigt religiös gefährlich zu sein .
Es sind die deutschen Christen selbst , die sich von "ihrer" Religion peu á peu verabschieden .
Im Jahr 1988 hat Herbert Grönemeyer die CD "Ö" veröffentlicht .
Das ist nun 19 Jahre her .
Ich zitiere aus der Single "Mit Gott" :

"Mit Gott an unsrer Seite , Jesus in einem Boot , einer ging leider baden , doch wir warfen ihn noch rechtzeitig über Bord.
Mit Gott an unsrer Seite , Jesus in einem Boot , dem Ablass in unserm Namen , das "C" strahlt über uns riesengroß"

(Es lohnt , den Song in voller Länge und Dröhnung anzuhören)

Vielleicht passen "rechts" und "C" ja auch einfach nicht zusammen ?

Bleibt jetzt nur noch die Frage , ob die SPD , die Grünen und die Linke nicht grundsätzlich auch "christlich" sein sollten , obwohl sie kein "C" im Namen tragen.

Und es darf auch gefragt werden , wieviel Christlichkeit ( falls es dabei um eine dauerhafte aufopfernde Christlichkeit geht) unsere Gesellschaft so verträgt .
Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Abschiebung nach Afghanistan
geschrieben von Selina47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2017, 13:12:22
ich weiss nicht, ob und welchen Migrationshintergrund Du persönlich hast, aber mich irritiert es hier und anderswo, dass es gerade Menschen sind, die in D selbst erst vor wenigen Jahren eine neue Heimat fanden, die sie anderen, die jetzt kommen, nicht gönnen?


In Deutschland gibt es sehr nette Audrücke ( Menschen mit Migrationshintergrund), gerade wurde ich persönlich so abgestempelt.
So etwas rassisstisches gibt es und gab es nur in Deutschland.
Ich lebe hier seit 40 Jahren, habe Germanistik und Sprachwissenschaften
studiert, nach Deutschland bin ich gekommen tatsächlich nur wegen meiner
persönlichen Liebe zu diesem Land und jetzt bekomme ich zu hören dass ich
nicht dazu gehöre.

Hitler lässt grüssen, aber nicht so plump, mehr wie "killing me softly
with this song", aber so wie ich, empfindet jeder Mensch der nicht
vom Blut u Boden Deutsche ist, man fühlt sich immer bestätigt in
diesem deutschem Irrsinn.
Man verbietet mir hier zu schreiben weil ich Migrantin bin!!!
Ich werde mich an die Administration wenden und sie bitten mir zu bestätigen dass ich hier (nicht) schreiben darf weil ich nicht Arierin bin.

Ich möchte tatsächlih darum bitten dass man klar hier zum Ausdruck
bringt dass die Menschen mit Migrationshintergrund ( wie du mich
hier abstempelst) hier nicht willkommen sind.
Wäre nichts Neues für ein deutsches Forum.
Vielleicht dass man schon bei der Anmedung irgendwelche Ariererzeugnisse
vorlegen muss umd mit dir diskutieren zu dürfen.

Anzeige