Haushalt etc. Wen interressiert welche Energie von welchem Träger erzeut wird? Strom hat dabei einen eher überschaubaren Anteil!
Wir haben es geschafft, ca. 50 % der benötigten Elektrizität alternativ herzustellen.
Das propagierte Ziel ist aber, den Energiebedarf komplett alternativ zu erzeugen.
Dieses Ziel ist mehr als nur illusorisch.
Steigt der Anteil der E-Mobilität, steigt auch deren Energiehunger. Usw.
Auch auf LKW soll dies ausgeweitet werden.
Da wir den für die Elektrofahzeuge benötigten zusätzlichen Strom,
auf absehbare Zeit nicht herstellen können,
fahren diese noch mit umweltfreundlichem Braunkohlestrom! . (keinwitz)
Ein Flächenanteil für Windkraft von 10 % wäre für ein komplette Energie-Umstellung auf Windstrom Wasserstoff anzupeilen.
Da dies nicht möglich ist, werden wir Strom importieren müssen!
Aus Kern und aus Kohlekraftwerken!
Selbstverständlich verkaufen sie uns ihren Windstrom.
Den Kohle/Kernstrom verbrauchen sie dann nämlich selber!
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=0&levelid=1657364024190&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&code=43531-0001&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf#abreadcrumb
Hallo SamO,
ich konnte in deinem link nicht das finden was du in der Überschrift geschrieben hast und daher versuche ich es hiermit noch einmal zu erhellen:
Primärenergieverbrauch | Umweltbundesamt.
Wir sind also was den regenerativen Primärenergieanteil angeht bei etwa 16-17 % und das macht in der Tat Sorgen.
Es ist allerdings nicht so, dass durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen der Primärenergiehunger steigt. Ganz im Gegenteil, er sinkt. Denn der Einsatz von Diesel oder Benzin ist von der Effizienz der Motoren her gesehen eine ökologische Katastrophe unter der wir ja auch leiden und worum sich die ganze Diskussion (CO2, Feinstaub etc) ja auch dreht.
Grob wird die Energie die im Diesel/Benzin steckt zu 75% in Wärme umgewandelt und nur zu 25% für den Vortrieb verwendet. Ganz grob ist es beim Elektrofahrzeug genau umgekehrt. Allerdings wird dieser Vorteil noch zu einem guten Teil durch die Herstellung der Batterie aufgefressen, weshalb dort auch heftig geforscht wird. Als erstes gibt es die "second life Strategie" bei der die nicht mehr in Autos eingesetzten Batterien als Speicher von Solaranlagen genutzt werden. Hier ist keine so hohe Speicherkapazität mehr erforderlich (soweit ich weiss werden sie zwischen 40-60% "gefahren" und können dann noch 10 Jahre genutzt werden.
Danach ist recycling angesagt. Die ersten Anlagen schaffen eine Recyclingquote von 90%. Das hiesse 90% der Energie die für die Förderung der Rohstoffe und deren Transport benötigt wird fallen weg und der oben erwähnte "aufgefressene Vorteil" nimmt deutlich ab.
An der ökologischen Überlegenheit des Elektroantriebs zweifelt heute kaum noch jemand. Und es wird neben second life und recycling auch heftig an anderen Batterietypen geforscht (z.B. Salzbatterie, geringerer Kobaltanteil etc).
Ebenfalls ganz grob kann man sagen für jede verbrauchte Kilowattstunde Strom die von einem Elektroauto für eine bestimmte Strecke gebraucht wird, werden 2 Kilowattstunden Energie aus Diesel/Benzin eingespart.
Ganz praktisch: gestern fuhr ich meinen Sohn zur Bahn. Hin und zurück 25 km. Gewicht des Autos übrigens 1,8 t. Der Verbrauch betrug 12 kwh/100km. Plus 10% Ladeverluste wäre das ein Verbrauch von 13,2 kwh je 100km.
Da ein Liter Diesel einen Energieinhalt von etwa 10 kwh hat, hätte ein Dieselauto nur 1,32 l/100km verbrauchen dürfen......
Also sparen wir als Gesellschaft mit jedem km der mit einem Elektroauto statt mit einem Verbrenner- oder Explosionsmotor (Diesel) gefahren wird deutlich an Primärenergie ein. Wir müssen dann also nicht mehr die 83% fossile Energie und Atomenergie durch regenerativen Strom sondern vielleicht nur 40%, wenn wir auch in anderen Bereichen wie Industrie, Landwirtschaft und Bauindustrie etc. einen solche Produktivitätsfortschritt haben würden (s.a. die von der UBA als Ziel ausgegebenen Werte für 2050).
Dann käme doch en wenig Licht in die Finsternis.
Beste Grüsse, Heiner
An der ökologischen Überlegenheit des Elektroantriebs zweifelt heute kaum noch jemand.
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Stimmt! Aber
dies könnte höchstens bei Strom aus erneuerbaren Quellen zum Tragen kommen.
Leider kommt erst 50 % des in der BRD, ZUR ZEIT, benötigten Stroms aus erneuerbaren Quellen.
Allein für die umfassende E-Mobilität müsste die jetzige Strommenge verdreifacht werden!
Rechne doch mal hoch, wie viele Windräder wir dann brauchen! Da wir zurzeit stolz auf ein Sechstel der dann benötigten Menge sind.
Du vernachlässigst auch den Verlust bei Herstellung und Transport des Stroms.
(nochkommtderübrigensausbraunkohle)
Auch den Aufwand, der für die Bereitstellung betrieben werden muss.
Es haben die Batterien nur eine begrenzte Haltbarkeit und müssen während der Lebensdauer des Fahrzeuges erneuert werden.
Das sind Millionen von Batterien, die recycelt werden müssen.
Sofort oder nach dem "second life"! Auch das kostet Energie.
Beim Herstellen der neuen Batterie und auch beim Recyceln!
Auch wenn die Lebensdauer gestreckt werden kann, ändert das nichts an der Notwendigkeit!
Ehrlich? Mich interessieren diese Rechenspiele derzeit überhaupt nicht. Wir haben gerade andere Energiesorgen. Spätestens im Winter wird dieses Thema überhaupt keine Rolle mehr spielen, weil uns der Kopf näher ist, als der Hals.
Es wird viel Gas „verstromt“.
Das Interessante daran ist,
die E-Mobilität kostet zusätzliche Anschub-Energie, die wir zurzeit nicht übrig haben.
Es wird Zeit, nicht über Duschzeiten zu palavern,
sondern sich über die Großverschwender Gedanken zu machen!
Von denen, gibt es mehr, als Otto Normalverbraucher sich träumen lassen kann.
Die Ressource Energie,
nämlich die, die nicht verbraucht wird, kann man uns nicht abschalten.
Die Ausführung erinnert mich an ein Heft "Jugend und Technik" das ich vor ca. 75 Jahren las .
Dort stand z.B die Weltmeere würden die gesamte Menschheit gut ernähren oder man würde das Wetter machen können.
Ich werde nicht erleben ob deine schönen prognostischen Bemerkungen eintreten werden. Das hoffe ich für meine Enkel und Urenkel .
Bin aber recht skeptisch.
lupus
@ingo
Und warum liest du hier? Deine Sorgen für den Winter hab ich auch.
@SamO: Du kannst Dir über Goßverschwender Gedanken machen. Leider hast Du die aber nicht beim Namen genannt. Wer sich aber über Großverschwender Gedanken macht, sollte im Kleinen anfangen, statt weiter sorglos mit dem Haushaltsgas umzugehen. Wie heißt der alte Spruch, den wahrscheinlich auch Du oft benutzt? Viel Kleinvieh macht auch Mist. Ich habe längst angefangen!
@ingo
Du hast bestimmt recht.
Begab mich auf die Suche und wurde wider Erwarten tatsächlich fündig.
Werde mich einmal darum kümmern müssen.
https://www.seniorenportal.de/community/forum/haushalt/kleinvie-macht-auch-mist-energiesprtips-im-alltag?tid=1019234
Dieses Thema hast auch Du
bestimmt noch nicht gefunden!
Antwort auf
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@SamO: Du kannst Dir über Goßverschwender Gedanken machen. Leider hast Du die aber nicht beim Namen genannt. Wer sich aber über Großverschwender Gedanken macht, sollte im Kleinen anfangen, statt weiter sorglos mit dem Haushaltsgas umzugehen. Wie heißt der alte Spruch, den wahrscheinlich auch Du oft benutzt? Viel Kleinvieh macht auch Mist. Ich habe längst angefangen!
Hallo Heiner
habe etwas vermisst.
Welcher Verlust von der ursprünglich aufgewendeten Energie entsteht bei der Stromherstellung, der Umspannung und dessen Transport?
Das muss man fairerweise gegenrechnen.
Um auf den Verbrennungsmotor verzichten zu können, bedarf es einer neuen Strom Verteilungslogistik. Ganz Deutschland muss für neue Kabel auf gebuddelt werden.
In der Garage meine Hauses, stehen 88 Fahrzeuge.
Davon sind ca. die Hälfte Pendler mit mehr als 100 km Fahrleistung täglich.(5 Tage die Woche)
Die Hausverwaltung wird für uns bei den Stadtwerken die Kosten für neue Leitungen, einen neuen Transformator, also Ladeinfrastruktur erfragen.
Prof. Harald Lesch hat einmal die Verdreifachung des Strombedarfs der BRD prognostiziert bzw. vorgerechnet.
Er könnte recht haben.
Zitat:
Danach ist recycling angesagt. Die ersten Anlagen schaffen eine Recyclingquote von 90%. Das hiesse 90% der Energie die für die Förderung der Rohstoffe und deren Transport benötigt wird fallen weg und der oben erwähnte "aufgefressene Vorteil" nimmt deutlich ab.
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Über den Energiebedarf solcher Recycling-Anlagen habe ich noch nie etwas in Erfahrung bringen können.
Dieser Energiebedarf ist durch die gefahrenen Kilometer zu teilen und wird auch Teil der Energiebilanz!
Zumindest scheint es sich bislang der Betrieb noch nicht zu lohnen.
Bei der Anzahl von in der BRD zugelassenen Kraftfahrzeuge sind sie aber unbedingt notwendig.
*
Hallo Heiner
habe etwas vermisst.
Welcher Verlust von der ursprünglich aufgewendeten Energie entsteht bei der Stromherstellung, der Umspannung und dessen Transport?
Das muss man fairerweise gegenrechnen.
Um auf den Verbrennungsmotor verzichten zu können, bedarf es einer neuen Strom Verteilungslogistik. Ganz Deutschland muss für neue Kabel auf gebuddelt werden.
In der Garage meine Hauses, stehen 88 Fahrzeuge.
Davon sind ca. die Hälfte Pendler mit mehr als 100 km Fahrleistung täglich.(5 Tage die Woche)
Die Hausverwaltung wird für uns bei den Stadtwerken die Kosten für neue Leitungen, einen neuen Transformator, also Ladeinfrastruktur erfragen.
Prof. Harald Lesch hat einmal die Verdreifachung des Strombedarfs der BRD prognostiziert bzw. vorgerechnet.
Er könnte recht haben.
Zitat:
Danach ist recycling angesagt. Die ersten Anlagen schaffen eine Recyclingquote von 90%. Das hiesse 90% der Energie die für die Förderung der Rohstoffe und deren Transport benötigt wird fallen weg und der oben erwähnte "aufgefressene Vorteil" nimmt deutlich ab.
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Über den Energiebedarf solcher Recycling-Anlagen habe ich noch nie etwas in Erfahrung bringen können.
Dieser Energiebedarf ist durch die gefahrenen Kilometer zu teilen und wird auch Teil der Energiebilanz!
Zumindest scheint es sich bislang der Betrieb noch nicht zu lohnen.
Bei der Anzahl von in der BRD zugelassenen Kraftfahrzeuge sind sie aber unbedingt notwendig.
*Um 1,1 Millionen Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Vorjahresstichtag und wies am 1. Januar 2021 rund 66,9 Millionen in Deutschland zugelassene Fahrzeuge auf (+1,6 %). Diese gliederten sich in rund 59,0 Millionen Kraftfahrzeuge ( Kfz ) und knapp 7,9 Millionen Kfz-Anhänger.