Forum Kommentare zu den Artikeln der Blogger Gruppenbeitraege Streifzug kreuz und quer durch die Schlösser und Burgen des deutschen Landes

Gruppenbeitraege Streifzug kreuz und quer durch die Schlösser und Burgen des deutschen Landes

anjeli
anjeli
Mitglied

Von einer Burg zum Schloss
geschrieben von anjeli


Das jetzige Schloss Strünkede in Herne war im frühen 13. Jahrhundert eine Burg gewesen. Erbaut wurde die Burg von den Herren von Strünkede.

Mauerblümchen und ich machten uns am 13.02.13 auf dem Weg nach Herne zur Besichtigung der Burg.



Er war eisig kalt und Schwesterlein hatte eiskalte Hände trotz dicker Handschuhe. Na ja, da muss man eben durch, wenn man im Winter auf Schlössertour geht. Nicht jammern sondern klotzen (fotografieren).

Das erste Fotomotiv war ein Fachwerkhaus, war wohl mal ursprünglich die Mühle gewesen.



Die ehemalige Burg hatte wahrscheinlich eine Vorburg, eine Hauptburg, einen Verteidigungsturm,
einen Wohnturm und ein Torhaus.
Zur Sicherung waren Gräften und Gräben angelegt. Teile der Gräften waren zugefroren, die Enten und Gänse tummelten sich auf dem Wasser und am Ufer.



Die Gräften
waren früher eine sichere Verteidigungsanlage und die Emscher (Fluss) war auch beteiligt mit ihren jahreszeitlichen Überflutungen. Das Gräftensystem bestand teilweise aus sieben hintereinander liegenden Wassergräben, die bis zu 7 Meter breit und 2 Meter tief waren. Die Gräfte rund um das Schloss wurde vom Strünkeder Bach gespeist. Auch wurden die Gräfte als Mülldeponie und Abwasserkanal genutzt. So wurde zerbrochenes Küchen- und Tafelgeschirr, durchgescheuerte Schuhsohlen, Knochenreste von Mahlzeiten, Reitersporen, Ofenkacheln, Knochen, die als Schlittschuhe genutzt wurden, gefunden. (Es wurden die Schienbeinknochen des Schweines genommen, deshalb gibt es das Eisbein).
Eine Abortanlage in der ehemaligen Schlossküche zeigt den Weg der Fäkalien in die Gräfte nach.
Die Gräften waren kein Waschplatz und auch kein Trinkwasserreservoir.

Heute finden in den Gräften Wasservögel einen geschützten Lebensraum.

Die Burg wurde dann zum Schloss, weil durch viele Belagerungen und Zerstörungen das Bauwerk arg
marode geworden war. Jobst von Strünkende, der „gelehrte Jobst“ ließ ein stattliches Schloss errichten. Die Nachfahren bauten das Schloss weiter aus u.a. mit einem barocken Garten nach französischem Vorbild. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es das Schloss im seinem heutigen Erscheinungsbild.



Die Kapelle ist das älteste Gebäude in Herne.



Die letzten Adligen, die Familie von Forell verkauften das Schloss an die Harpener Bergwerks AG.

In der Folgezeit war das Schloss Restaurant, Lazarett, Polizeigebäude, Unterkunft für die Hitlerjugend und Kindererholungsheim.
Jetzt befindet sich das Emschertal-Museum im Schloss. Auch hat das Schloss einen gelben Putzanstrich. Da hatten wir ja ein Fotomotiv zu der Farbe Gelb für den Fotowettbewerb.




Foto von Mauerbluemchen11

Leider war das Museum geschlossen und die Kapelle auch. Gerne hätten wir einen Blick in die Kapelle geworfen.

Der Schlossteich war zugefroren, es sah sehr schön aus, diese Winteridylle. Auf der Wiese rund um den Schlossteich achteten wir auf die ersten Frühlingsblüher, deren Blätter schon aus dem Boden ragten. Narzissen stehen dort sehr viele, aber Blumenexpertin Mauerblümchen meinte, Krokusse sind keine dort.



Schneeglöckchen haben wir auch entdeckt. Leider kommt keiner mehr von uns in die Hocke und ein dickes Sofakissen zum Hinknien hatten wir auch nicht dabei.

Ein altes Haus fiel uns auch noch auf. Es war die Städt. Galerie und sie gehört zu den wichtigsten Foren für Künstler der Region.



Das Rundbogenportal zeigt das Wappen der Familie von Strünkede. Die Tordurchfahrt ist imposant im barocken Stil gebaut.



Die alten Baumbestände des Schlossparks sind zur Blütezeit auch ein wunderschöner Anblick und vielleicht fahren wir dann dort wieder hin.

Aber, wir haben noch einige andere Schlösser auf unserem Schlösserplan.

anjeli

Mauerbluemchen11
Mauerbluemchen11
Mitglied

das war wirklich ein eiskaltes Vergnügen
geschrieben von Mauerbluemchen11
und ich habe nur gefroren.

Die ersten Frühlingsblüher waren schon fleissig und fangen bestimmt nächsten Monat an zu blühen.

Auch der Rhododendron steht schon voll in Knospen.

Da bin ich mal gespannt, wohin uns die nächste Exkursion h führt.
chris
chris
Mitglied

Danke für die Bilder
geschrieben von chris
Anjeli,

danke für den Bericht und die Bilder. Ich glaub euch
gerne, dass es kalte Hände und Füße gab.

Freu mich schon auf eure weiteren Erxkursionen .

Chris

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anjeli
anjeli
Mitglied

Chris, es ist einfach nur schön
geschrieben von anjeli
wenn wir so unterwegs sind. Wir gehen ja, wie so viele, die
auch fotografieren, mit offenen Augen durch die Natur.



Heute habe ich in der Tageszeitung gelesen, dass im Park von Schloss Herten (15 KM von mir entfernt) auch schon viele Schneeglöckchen da sind. Ein Leserfoto wurde veröffentlich.

anjeli
Burg Eltz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das ist die Burg meiner Kindheit, denn die großen Ferien wurden überwiegend bei meiner Großmutter an der Mosel verbracht.
Es war immer eine tolle Wanderung durch das Eltztal hinauf auf die Burg.
Die großen Buchenwälder sind mir unvergesslich.
Es gab zwei Wege, einer von der Ringelsteiner Mühle im Eltztal, steil hinauf zur Burg und dann von Müden aus in einem großen Bogen bis zur Burg.

Heute ist unterhalb der Burg ein großer Parkplatz angelegt und es fährt ein Shuttlebus, denn der Aufstieg zur Burg ist sehr steil.

Ein Teil der Burg wird heute noch bewohnt.
Als ich während meiner Reha dort war, war leider ein Teil der Burg eingerüstet, aber ich denke, die Wildheit der Natur als auch die Bilder zeigen einiges.

Auch das ist immer noch mit Trauer behaftet, denn diesen Ausflug wollten Hasi und ich noch wiederholen.

Ich setze hier noch einen Link ein, über den man die einzelnen Fotos der verschiedenen Räume und die Schatzkammer aufrufen kann.

Meli

Burg Eltz

Website der Burg Eltz
Roemhild53
Roemhild53
Mitglied

Prima Einladung zur Schlössertour
geschrieben von Roemhild53
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Ich habe mich gestern erst hier angemeldet und muss noch die Feinheiten kennenlernen.
Doch dieser Beitrag ist große Klasse.
Ich organisiere selbst (ehrenamtlich, ohne Aufwandsentschädigung) für eine Seniorengruppe seit mehr als zehn Jahren Reisen.

Hier möchte ich der Autorin gratulieren.

Ihr Beitrag ist eine Einladung, noch mehr Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Herzlichst!
Roemhild 53

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anjeli
anjeli
Mitglied

Hallo Roemhild
geschrieben von anjeli
danke für deinen Kommentar.
Ich bedanke mich auch im Namen aller Kommentartorinnen, die
mit ihren Beiträgen den Schlösserblog ergänzt haben.

Ich wünsche dir, dass du dich hier schnell zurecht finden wirst.
Falls du nicht mehr weiterkommen solltest, dann frage einfach.
Es ist sehr schön für uns Gruppenschreiberinnen, dass du als neue Userin den Weg in die Gruppe gefunden hast.
Ich wünsche dir noch viel Spass bei der Organsition der Seniorenreisen.
Vielleicht lesen deine Senioren ja auch hier bei uns in der Gruppe.

anjeli
anjeli
anjeli
Mitglied

Burg Altena
geschrieben von anjeli
das ist die Burg aus meinen Kinder/Schülerin/Tagen.
Bin schon damals ungern den Weg auf die Burg hinauf gekraxelt.
Als junges Mädchen war ich mal am Harkortsee und konnte vom See aus einen Blick auf Burg Wetter werfen.
Zur Burg Altena ging es mit der Schulklasse. Es war ein Tagesausflug.


Foto von Dr. Gregor Schmitz at Wikipedia. de

In der Burg war die erste ständige Jugendherberge der Welt
im Jahre 1914 eingerichtet.
In den einstigen Räumen ist jetzt ein Museum.
Die Jugendherberge ist aber immer noch in der Burg.

Meli,
das sind für dich auch schöne Kindheitserinnerungen mit einer schönen Burg. Burg Eltz ist schon etwas Besonderes und auf jeden Fall sehenswert.
Schade, dass der Ausflug dorthin mit hasi nicht mehr erfolgen konnte.
Sie musste einfach viel zu früh von dieser Welt scheiden.

anjeli
Liebe anjeli,
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Wartburg steht auch noch auf meinem Zettel der Gebäude, die ich noch besuchen möchte.
Es ist eine großartige Anlage. Ich denke viele Menschen haben so eine Burg der Kindheit.

Liebe Grüße

Meli
anjeli
anjeli
Mitglied

meli, willst du den Tintenfleck bestaunen, der immer noch sichtbar ist
geschrieben von anjeli
als M. Luther ein Tintenfass nach dem Teufel, der ihm erschienen ist, geworfen hat.

Ich habe auch noch eine Burg aus meiner Jugendzeit.
Es war 1967, ich war jung verheiratet, wir hatten einen Opel Rekord und wir machten mit Kind und Kegel einen Ausflug
nach Schloss Burg.
Kind und Kegel = Mann, Baby und meine Eltern
Dieser Ausflug war sehr schön, bis auf die Rückfahrt. Da tuckerten wir auf einmal mit 20 KMH auf der Landstrasse.
Ein Kupplungsschaden, war nicht toll, aber meine Mutter meinte, das Auto eben mit Au anfängt.

Schloss Burg an der Wupper im Solinger Stadtteil Burg ist das Herz des Bergischen Landes.
Es ist die größte wiederhergestellte Burganlage NRW's.


Foto von Michael Tettinger, Solingen
Tetti at de. Wikipedia


Im Schloss ist u.a. das Bergische Museum. Dort wird die Geschichte und Kultur des Mittelalters dargestellt. Es gewährt dem Besucher Einblicke in die jahrhundertlange Geschichte der Burg. Auch die Alltagskultur, der Handel und Wandel im Bergischen Land ist ein Thema.
Eine alte Eisenbahn ist auch noch zu bewundern.

Ausserdem findet auf Schloss Burg statt:
- Märkte und Basare (Frühlingsmarkt vom 15. bis 18.03.13)
- Ritterspiele
- Konzerte und Theater
- Hexenfest am 01. Mai 2013
- Märchen- und Sagentage
- Weihnachtsmarkt

Kulinarische Spezialitäten sind: Burger Brezel und die Bergische Kaffeetafel.
Der Burger Brezel ist eine mehr als 200 Jahre alte Spezialität. Er ist kein Laugenbrezel, sondern ein süßer.

Attraktion ist auch noch die Kaiserlinde und die Kapelle an der Oberburg.

Wäre zu überlegen, ob ich nach 46 Jahren wieder diese Burg
besichtigen werde.

anjeli

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