Forum Gesundheit und Fitness Gesundheit Wer hat ähnliches erlebt?

Gesundheit Wer hat ähnliches erlebt?

silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf yuna vom 03.11.2012, 17:43:34

Ebenso ist es nicht Aufgabe des Arztes, Ehen zu retten, indem er die Krankheitsgeschichten von Patienten ihren Ehepartnern mitteilt.
geschrieben von yuna

Davon war nicht die Rede. Typisch Forumsdiskussion, jede Abzweigung, und sei sie noch so weit hergeholt, wird eingeschlagen. In diesem deinem Satz stecken zwei Entgegnungen, die jede für sich überhaupt keine Antworten auf das Bisherige darstellen.


Du schriebst: es ist ein Problem des Partners. Ganz genau, es ist ein Problem beider Partner, über das wie hier im Trüben herumstochern sollen, ohne richtig informiert zu werden.

Und es bleibt das Argument: Eine Terminvereinbarung macht nie der Arzt selbst. Und darum schrieb ich: da stimmt etwas nicht, und war mit diesem Eindruck in diesem Diskussionsstrang nicht alleine.

Aber macht nur weiter, ich bin raus.
caya
caya
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von caya
Hallo Prunella,

ich versetze mich mal in deine Lage und bin so was von sauer auf den Arzt, aber auch auf meinen Mann, denn......

der sollte ja nur einen Termin für mich machen, wieso hat der nicht den redseligen Arzt unterbrochen und gesagt * erzählen sie das bitte alles meiner Frau, denn ich gebe das vielleicht nicht alles wortgetreu wieder und darauf legt meine Frau den allergrößten Wert*

Ich will doch nicht eine kardiologische Beurteiluing, bzw. meine Krankengeschichte von meinem Ehemann wieder gegeben haben, das kann doch wohl nicht wahr sein!!!!!

Was hat das überhaupt mit Vertrauen zu tun? Auch das ist mir unbegreiflich!
Mein Ehemann würde vermutlich die Hälfte vergessen mir zu berichten oder hätte etwas verwechselt .....
ehrlich, ich würde ausflippen und ein Ehekrach stünde ins Haus ))

Nicht nur der Arzt hat sich nämlich falsch verhalten, Prunella, sondern auch dein Mann, sorry.
Nun muss der Kardiologe vermutlich dir alles nochmal haarklein erklären, worauf ich bestehen würde.

Gruß
Caya
liz
liz
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von liz
als Antwort auf silhouette vom 03.11.2012, 18:06:01


Und es bleibt das Argument: Eine Terminvereinbarung macht nie der Arzt selbst. Und darum schrieb ich: da stimmt etwas nicht, und war mit diesem Eindruck in diesem Diskussionsstrang nicht alleine.

Aber macht nur weiter, ich bin raus.


So sehe ich das auch, silhouette

Die ganze Geschichte ist nicht schlüssig.

Wenn mein Partner nichts von meiner Krankheit erfahren soll, dann bitte ich ihn nicht für mich einen Termin mit dem Arzt zu vereinbaren.

Sollte Prunella nicht in der Lage sein einen einfachen Anruf zu tätigen, dann stellt sich mir die Frage wer hier die Beiträge für sie schreibt.

Anzeige

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von Mareike
"Der Patient als Verfügungsberechtigter über seine Geheimnisse kann in Ausprägung seines Selbstbestimmungsrechts eine Entbindung des Arztes von seiner Schweigepflicht veranlassen. Die Entbindung durch das Einverständnis oder die Einwilligung des Patienten kann ausdrücklich oder konkludent, also durch schlüssiges Handeln, gegenüber dem Arzt erfolgen."
Die ärztliche Schweigepflicht

Ich vermute mal, das ist in der Schweiz nicht anders.

Mareike
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf silhouette vom 03.11.2012, 17:38:38
Klaro, wenn ich darauf vertraue, dass der Arzt mit meinem Mann meine Krankheitsgeschichte nicht besprechen darf, ohne mein ausdrückliches Einverständnis, ist das kein Hindernis.
Vllt. gibt es auch in der näheren Umgebung keine weiteren Fachärzte, die mir helfen könnten?

Aber das gehört dann nicht in eine Terminvereinbarung, nie und nimmer!
Ich kann mir nicht helfen, da stimmt etwas nicht.....
geschrieben von yuna


genauso ist es. Ich denke also es ist müßig, wg. dem Thema sich den Kopf zu zerbrechen, was jetzt richtig und was falsch ist.
Offenbar war es augenscheinlich ja gar nicht so, wie es in den letzten Diskussionen vermutet wird.
Es wurde eine Terminvereinbarung am Telefon ausgemacht, da hat man dann normalerweise nicht den Arzt am Apparat, sondern eine Sprechstundenhilfe. Es wird sicher auch nicht so sein, dass, selbst wenn der Arzt - aus welchen Gründen auch immer - am Telefon selber den Termin ausmacht, dass er mit einem "Unbekannten" - er weiß ja gar nicht, wer wirklich am Telefon ist - eine Krankheitsgeschichte bespricht. Damit setzt der Arzt sicherlich seine Zulassung aufs Spiel wenn dieses rechtlich verfolgt werden würde. Aber ich glaube, es ist auch so nicht gewesen, sondern ganz anders, aber leider lässt ja die Threaderöffnerin keine genaueren Details zu. So erzeugt man Missverständnisse.

Damit kann man ihr weder beipflichten noch sonst einen Rat geben.

Klaro
justus39
justus39
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von justus39
als Antwort auf yuna vom 03.11.2012, 17:12:07
Einfach mal eine Frage in den Raum geworfen an alle, die meinen, der Arzt habe richtig gehandelt:

Wie läge die Situation, wenn der Mann ohne Einverständnis zum Arzt gegangen wäre und unter dem Vorwand, einen Termin für seine Frau holen zu sollen, sämtliche Informationen über deren Gesundheitszustand erhalten hätte?
geschrieben von yuna


Mir ist ohnehin vieles unklar an der Sache.
Wenn der Ehemann einen Termin vereinbart, wird er ja eine Überweisung und die Karte der Frau mitgehabt haben. Zudem wird der Termin ja an der Rezeption und nicht im Sprechzimmer gemacht. Dann kommt er ja mit dem Arzt gar nicht in Berührung und wenn die Frau dort noch nicht in Behandlung war, gibt es ja auch keine Informationen, die der Arzt hätte mitteilen können. Es sei denn der Arzt ist ein persönlicher Freund der Familie, aber dann ist die Geschichte ebenfalls nicht logisch.

...und wenn , wie ich jetzt erst gelesen habe, der Mann gar nicht in der Praxis war, sondern nur angerufen hat, dann sehe ich erst recht keinen Grund, dass der Arzt selbst zum Hörer greift und die ganze Krankengeschichte herunterleiert.

Also wie gesagt, mir kommt die ganze Story recht seltsam vor.

justus

Anzeige

weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Klaro vom 03.11.2012, 18:21:04
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, als meine Mutter mehrfach auf der Intensivstation unseres Krankenhauses lag... dort wurde dem langjährigen Lebensgefährten, keine Auskunft erteilt, sondern nur mir, der Tochter.

Mir persönlich ist diese beschriebene Situation nicht nachvollziehbar... denn wir haben bereits eine Vorsorgevollmacht hinterlegt... dazu auch eine Generalvollmacht, wenn einer von uns nicht mehr so agieren kann, wie er möchte.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Doch bei uns, nach fast 38 Ehejahren, da sind wir ein Team, und besprechen alles im Familienkreis.
Da hätte ich auch kein Problem, wenn mein Mann einen Termin für mich wahrnimmt, wenn ich nicht so mobil bin.

Doch bestimmt hätte mich mein Facharzt persönlich nach meinem Befinden und Problemen befragt und seine weitere Vorgehensweise mit mir abgesprochen .

Gruß weserstern
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf weserstern vom 03.11.2012, 18:39:37
Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten, als meine Mutter mehrfach auf der Intensivstation unseres Krankenhauses lag... dort wurde dem langjährigen Lebensgefährten, keine Auskunft erteilt, sondern nur mir, der Tochter.
Gruß weserstern

Dazu mein dringender Rat: nimm die Generalvollmacht und geht zum Notar und lass sie durch einen ausdrücklichen Zusatz für Auskunftsrecht in medizinischen Belangen, evtl. auch das Recht, für den anderen auf diesem Gebiet Entscheidungen zu treffen, ergänzen. Das Zeug heißt anders, gib mir einen Wink in meinem GB und ich schicke dir den Wortlaut. Ist gaaanz wichtig in deinem Fall. Ein guter Notar formuliert das komplett wasserdicht. Ich habe es für meinen Fall in meiner Vollmacht drin, und meine Mutter hat das in ihrer Vollmacht drin.
Klaro
Klaro
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf weserstern vom 03.11.2012, 18:39:37
Hallo Weserstern,

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht, als meine Eltern kurz hintereinander beide an Krebs erkrankten. Auch ich bekam uneingeschränkt Auskunft - im Krankenhaus genauso, wie beim behandelnden Arzt. Dort auch telefonisch, allerdings kannte mich der Hausarzt meines Vaters.

Ich habe aber sogar schon telefonische Auskunft - allerdings von einer Stationsschwester - bekommen, als eine Klientin von mir im Krankenhaus lag...bin also nicht verwandt gewesen, sondern konnte mich telefonisch nur als Betreuerin ausweisen.

Klaro
weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Wer hat ähnliches erlebt?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf silhouette vom 03.11.2012, 18:48:52
Danke Dir.. für die Info..silhouette, wir haben die gegenseite Generalvollmacht beim Notar gemacht...

jeder Partner hat eine Kopie erhalten...
sie ist gültig für alle Amtsgeschäfte, die jeweiligen Punkte hat der Anwalt aufgenommen, und beinhaltet auch die Vorsorgevollmacht...

Diese Generalvollmacht hat uns auch gute Dienste geleistet. als mein unverheirateter Schwager schwerst erkrankt ist...
wir hatten sie vorher bei einem Anwalt und Notar schriftlich fixiert, so konnten wir alle Amtsgeschäfte und auch Pflegebedingungen in seinem Sinne ausführen..
( da sind die Krankenhäuser ja sehr schnell, wenn jemand alleinstehend ist..)

weserstern

Anzeige