Gesundheit Seniorenheime
so kanns gehen -wir brauchen aber definitiv dann das GELD..
yamina
yamina
Re: Seniorenheime - Mein Brief an die Kanzlerin / 2o. Kommentar vom 11.3.2015
geschrieben von Yamina1
2o. Kommentar zu meinem Brief an die Kanzlerin
Autor Helmut Krüger
am 11. März 2015
Ich weiß nicht, ob es "früher" so viel besser war, damit meine ich die Zeit der Großfamilien. "Besser" gewiss im Zusammenhalt der Familienbande, "schlechter", dass sich Menschen gegenseirig auf den Geist gehen können und bei unverarbeiteten Konflikten der alte Mensch dann postwendend wieder zurück kriegt, was sich ein halbes Leben aufgestaut hat.
-
Das System der Zuordnung jedes Handgriffs vermittelt mit Geld empfinde ich allerdings als unmenschlich, auch wenn uns gesellschaftlich offenbar die Phantasie fehlt, uns anstelle dessen anderes auszudenken.
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Wo die penible Rechnerei anfängt, da ist die Menschlichkeit definitiv zu Ende.
-
Kann Großzügigkeit walten beim gewiss auch notwendigen Rechnen, weil das ja alles irgendwie bezahlt werden muss?
Darf Großzügigkeit walten mit Spielräumen anstatt alles in Minuten einzutakten, aus lauter Misstrauen heraus, wäre das nicht so, würde so manches Schlitzohr zum Zuge kommen?
Darf Großzügigkeit walten, sich in Maßen auch selbst "objektiv" schaden zu dürfen, um den Preis der Freiheit willen, dass die Sahnetorte in Ordnung geht, auch wenn dann hinterher die erfasste Werte eben nicht mehr optimal sind?
Darf Großzügigkeit walten zwischen den Angehörigen, dem Personal in den Altenheimen, den begutachtenden Krankenkassen, beim Gesetzgeber: im Wissen darum, dass alles formulierte Recht doch nur Notnagel, äußerste Grenze ist, das Eigentliche aber nur im Mitmenschlichen gelöst und verhandelt werden kann? Per Empathie zu den Alten, sie nicht als defizitäre Menschen anzusehen, die durch ihre Langsamkeit jeden Plan versauen, durch die Begriffsstutzigkeit Umstände bereiten, wo der Computer doch entsprechend bedient alles auf Anhieb versteht?
-
Wer so gelassen mit und in der Welt umgehen kann, den wünsche ich mir in den Altenheimen, die es offenbar ja auch geben muss. Neben allen anderen.
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Abstimmungszeit beendet!
Autor Erika B. am 09. Februar 2015
Platz 7 · 1308 Leser · 106 Stimmen · 20 Kommentare
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yamina
Autor Helmut Krüger
am 11. März 2015
Ich weiß nicht, ob es "früher" so viel besser war, damit meine ich die Zeit der Großfamilien. "Besser" gewiss im Zusammenhalt der Familienbande, "schlechter", dass sich Menschen gegenseirig auf den Geist gehen können und bei unverarbeiteten Konflikten der alte Mensch dann postwendend wieder zurück kriegt, was sich ein halbes Leben aufgestaut hat.
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Das System der Zuordnung jedes Handgriffs vermittelt mit Geld empfinde ich allerdings als unmenschlich, auch wenn uns gesellschaftlich offenbar die Phantasie fehlt, uns anstelle dessen anderes auszudenken.
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Wo die penible Rechnerei anfängt, da ist die Menschlichkeit definitiv zu Ende.
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Kann Großzügigkeit walten beim gewiss auch notwendigen Rechnen, weil das ja alles irgendwie bezahlt werden muss?
Darf Großzügigkeit walten mit Spielräumen anstatt alles in Minuten einzutakten, aus lauter Misstrauen heraus, wäre das nicht so, würde so manches Schlitzohr zum Zuge kommen?
Darf Großzügigkeit walten, sich in Maßen auch selbst "objektiv" schaden zu dürfen, um den Preis der Freiheit willen, dass die Sahnetorte in Ordnung geht, auch wenn dann hinterher die erfasste Werte eben nicht mehr optimal sind?
Darf Großzügigkeit walten zwischen den Angehörigen, dem Personal in den Altenheimen, den begutachtenden Krankenkassen, beim Gesetzgeber: im Wissen darum, dass alles formulierte Recht doch nur Notnagel, äußerste Grenze ist, das Eigentliche aber nur im Mitmenschlichen gelöst und verhandelt werden kann? Per Empathie zu den Alten, sie nicht als defizitäre Menschen anzusehen, die durch ihre Langsamkeit jeden Plan versauen, durch die Begriffsstutzigkeit Umstände bereiten, wo der Computer doch entsprechend bedient alles auf Anhieb versteht?
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Wer so gelassen mit und in der Welt umgehen kann, den wünsche ich mir in den Altenheimen, die es offenbar ja auch geben muss. Neben allen anderen.
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Abstimmungszeit beendet!
Autor Erika B. am 09. Februar 2015
Platz 7 · 1308 Leser · 106 Stimmen · 20 Kommentare
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yamina
Dann musst du schon eine sehr gute Rente oder hohe Rücklagen haben. Hier ein Beispiel von einem nicht mehr ganz neuen Seniorenheim: Meine Mutter - vor kurzem verstorben - war in Pflegestufe II in einem ganz normalen Seniorenheim eingestuft. Kosten 2772,18 - Krankenkassenzuschuss 1330,00 - Rechnung für meine Mutter 1442,18 Euro. Zum Glück hatte sie eine gute Rente und war nicht vom Sozialamt abhängig. Aber wer kann sich das leisten?
Re: Seniorenheime
Ich bin seit über 10 Jahren in einem Seniorenheim in der Freizeitbeschäftigung tätig. Einmal in der Woche bin ich freitags nachmittags dort, um mit den Bewohnern zu singen, biete ein bestimmtes Thema an, mache ein wenig Gedächtnistraining, lese vor, Dönkes dürfen auch nicht fehlen. Andere Betreuungskräfte machen Gymnastik mit ihnen, Zeitungsrunde usw. Viele dieser Arbeiten werden ehrenamtlich - auch von mir - angeboten. Ohne uns liefe in den Altenzentren gar nichts.
hallo conchita,
noch bin ich nicht pflegebedürftig, sondern eigentlich ganz fit -
mein mann und ich leben in unserer eigentumswohnung und kochen selbst. das klappt prima. wir haben uns ein seniorenheim ausgesucht mit betreutem wohnen und finden es ganz prima, dort würden wir mal hinziehen wollen . richtig schön und erschwinglich.
meine ängste haben dadurch nachgelassen..
betreutes wohnen, 2-zimmer-wohnung, schick, alles neu, blick über ganz wiesbaden, viele angebote in der anlage
reines wohnen. für 2 personen zusammen: unter 1000.-- euro. Da kann man nix sagen---
falls mal die rente nicht mehr reichen sollte, wird eben die wohnung verkauft.....
yamina
noch bin ich nicht pflegebedürftig, sondern eigentlich ganz fit -
mein mann und ich leben in unserer eigentumswohnung und kochen selbst. das klappt prima. wir haben uns ein seniorenheim ausgesucht mit betreutem wohnen und finden es ganz prima, dort würden wir mal hinziehen wollen . richtig schön und erschwinglich.
meine ängste haben dadurch nachgelassen..
betreutes wohnen, 2-zimmer-wohnung, schick, alles neu, blick über ganz wiesbaden, viele angebote in der anlage
reines wohnen. für 2 personen zusammen: unter 1000.-- euro. Da kann man nix sagen---
falls mal die rente nicht mehr reichen sollte, wird eben die wohnung verkauft.....
yamina
wenn ich dort bald einziehen würde, wäre ich so fit, dass auch ich gedächtnistraining anbieten könnte - habe das lange jahre gemacht ..
yamina
yamina
Das ist grossartig - a ber wie hoch ist die Pflegepauschale, die sicher extra berechnet wird? Wenn das kommt, gibt es ja auch noch die Pflegeversicherung, die einspringen wird. Und mit zwei Renten ist dies vermutlich sehr gut zu schaffen - auch ohne Verkauf einer Wohnung. Oder müssen Sie dort eine höhere Abschlagszahlung auf den Tisch legen? Olga
olga, wenn es zur pflege kommt, dann kostet das für jeden 1700 euro, das können wir dann auch noch stemmen (die gemietete wohnung im betreuten wohnen fällt ja dann weg) .... a b e r dann verkauf der eigentumswohnung
yamina
yamina
Es ist kaum zu glauben jetzt ist auch das vermeintlich seriöse teueres Ausgustinum (betreutes Wohnen) in ein Skandal verwickelt.
Phil.
ZITAT SZ:
Dubiose Geschäftsleute sollen sich bereichert haben
Dass viele der alten Leute jetzt Angst haben, Angst um ihr Geld, sogar um ihre Bleibe, ist nur zu verständlich. Sie haben sich eingekauft in eines der Senioren-Stifte des gemeinnützigen Augustinums, und nun wird um 14 der 23 Häuser heftig gestritten; vor allem bei Gericht, in insgesamt schon 29 Verfahren. Wem gehören die Immobilien? Wer schuldet wem Hunderte Millionen Euro? Für die insgesamt 7400 Bewohner, nicht wenige von ihnen sind Pflegefälle, ist das alles andere als beruhigend. Sie haben dem evangelisch geprägten Augustinum, dem führenden Betreiber solcher Stifte in Deutschland, Wohn-Darlehen in Höhe von insgesamt mehr als 200 Millionen Euro gegeben. Der Konzern ist, vielleicht auch aus eigenem Verschulden, mitten hineingeraten in einen Kriminalfall, der Staatsanwälte, Insolvenzverwalter und Richter beschäftigt.
Phil.
ZITAT SZ:
Dubiose Geschäftsleute sollen sich bereichert haben
Dass viele der alten Leute jetzt Angst haben, Angst um ihr Geld, sogar um ihre Bleibe, ist nur zu verständlich. Sie haben sich eingekauft in eines der Senioren-Stifte des gemeinnützigen Augustinums, und nun wird um 14 der 23 Häuser heftig gestritten; vor allem bei Gericht, in insgesamt schon 29 Verfahren. Wem gehören die Immobilien? Wer schuldet wem Hunderte Millionen Euro? Für die insgesamt 7400 Bewohner, nicht wenige von ihnen sind Pflegefälle, ist das alles andere als beruhigend. Sie haben dem evangelisch geprägten Augustinum, dem führenden Betreiber solcher Stifte in Deutschland, Wohn-Darlehen in Höhe von insgesamt mehr als 200 Millionen Euro gegeben. Der Konzern ist, vielleicht auch aus eigenem Verschulden, mitten hineingeraten in einen Kriminalfall, der Staatsanwälte, Insolvenzverwalter und Richter beschäftigt.
Das wundert mich nun überhasupz nicht.Den meisten "Pflegekonzernen" geht es schon lange nur um Gewinnmaximierung, Rendite und, und, und. Auch wenn sie in Form von Stiftungen daher kommen.
bukamary
bukamary