Gesundheit Grippe-Impfung

navallo
navallo
Mitglied

Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von navallo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.10.2008, 09:17:28
Die Werbetrommel für die Grippeschutzimpfung wird „alle Jahre wieder“ heftig gerührt. In der DDR gab es für Betriebe sogar „Impf-Quoten“. Risiken und Nebenwirkungen scheinen öffentlich völlig unsichtbar.

Man könnte den Eindruck bekommen, Grippeschutzimpfung ist harmloser als Haarschneiden.
Ursulas persönliche Erfahrung widerlegt das. Ich habe in meinem Umfeld ähnliches gesehen. Eine Arbeitkollegin hatte im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung einen Hörsturz, eine weitere eine Gesichtsnervenlähmung. Ein Student erkrankte einen Tag danach an einer Hirnhautentzündung und verstarb daran. Gutachterlich wurde die Impfung nicht als Ursache anerkannt.

Meine Skepsis ist geblieben. Was wir heute über z. B. Krebs verursachende Viren wissen, ist im Zusammenhang mit Schutzimpfungen m. E. kaum ausreichend geklärt. Hinzu kommt die Schwierigkeit, vorherzusagen, gegen welchen Typ man impfen sollte, sowie die begrenzte Wirkungsdauer der Impfung. Und wenn einer nach einer Impfung keine Grippe bekommt, ist das kein Beweis für deren Wirksamkeit.

Ich bin kein militanter Impfgegner, sehe aber derartige Eingriffe in unser Immunsystem nicht als so garantiert „bekömmlich für jedermann“ an.

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navallo
adam
adam
Mitglied

Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von adam
als Antwort auf navallo vom 21.10.2008, 20:27:54
Tja, weiß man`s?
Ich lasse mich seit Jahren impfen und hatte nie Probleme. Meinem Immunsystem scheint die Impfung auf die Sprünge zu helfen, da ich seither auch keinen Ärger mehr mit Erkältungen habe.

Mein Hausarzt empfahl die Impfung, wenn man öfter in Menschenansammlungen, z.B. öffentlichen Verkehrsmitteln, unterwegs ist, wo eine größere Ansteckungsgefahr besteht.

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adam
miriam
miriam
Mitglied

Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von miriam
als Antwort auf adam vom 22.10.2008, 07:54:59
Onkologen empfehlen auch die Grippeimpfung, da diese auch unspezifisch - also nicht nur in Bezug auf grippale Infekte - das Immunsystem stärkt.
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miriam

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Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 22.10.2008, 08:01:51
Onkologen empfehlen auch die Grippeimpfung, da diese auch unspezifisch - also nicht nur in Bezug auf grippale Infekte - das Immunsystem stärkt.
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miriam



Das wäre toll, Miriam, wenn man durch Impfen sein Immunsystem unspezifisch stärken könnte. Das ist aber leider nicht der Fall .

Von Onkologen wird die Grippeimpfung deshalb empfohlen, weil Menschen mit onkologischen Krankheiten eine geschwächte Immunabwehr haben, sich deshalb leichter mit Krankheitskeimen infizieren, und weil bei diesen Kranken im Falle einer Grippe schwerere Krankheitsverläufe und sekundäre Komplikationen zu befürchten sind als bei Gesunden.

Mit einer (unspezifischen) Stärkung des Immunsystems geht eine Impfung leider nicht einher, eher im Gegenteil - zumindest vorübergehend.

--
ursula
uki
uki
Mitglied

Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von uki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2008, 10:03:29
Nachdem ich mich einmal gegen Grippe habe impfen lassen, ging es mir den ganzen Winter über schlecht. Wogegen ich ohne Impfung kaum mal Beschwerden in der Richtung einer Erkältung oder Grippe habe.
Die Impfungen, wenn sie helfen sollen, können auch jeweils nur für einen bestimmten Virenstamm helfen, der ausgesucht wurde für die Impfung. Welche Grippeviren aber tatsächlich in dem betreffenden Winter im Umlauf sein werden, weiß vorher keiner.
Warum mir die Impfung vor Jahren nicht gut bekam führe ich darauf zurück, dass meine Immunabwehr zu der Zeit gerade nicht so gut war und die Impfung vom Körper nicht gut verarbeitet wurde. Sie machte mich nur noch anfälliger. Für mich ist das im Nachhinein verständlich. Schließlich wird der Körper bei einer Impfung mit Viren kontaktiert. Natürlich nur mit den kleinsten Mengen, doch für eine z.Z. nicht stabile Immunabwehr kann gerade das schädlich sein.
Wenn ich dann in Betracht ziehe, dass die Impfung eh nur gegen einen Virenstamm hilft und keiner vorher weiß, welche Viren bei der nächsten Grippewelle kommen werden, halte ich die Impfungen für fragwürdig.
Eine Immunstärkung mit einer Impfung erzielen??? Ich denke, da gibt es bessere Mittel.
Erst einmal hat der Körper damit zu tun, die Impfung zu verarbeiten, er wird also erst, natürlich mit kleinsten Mengen, infiziert und geschwächt. Das heißt für mich, dass er vor der Impfung in stabiler Immunabwehr sein sollte.

(ich lasse mich nicht mehr impfen) Habe aber seit Jahren keine Beschwerden in der Art einer Grippe.
--
uki
walter4
walter4
Mitglied

Re: Grippe-Impfung - Nein, danke!
geschrieben von walter4
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2008, 10:03:29
Zitat aus einer Studie:

"Geimpfte erkrankten während der Grippewellen bloß um 8 Prozent seltener als Ungeimpfte. Das Konfidenzintervall lag zwischen 0,77 und 1,10 im nicht signifikanten Bereich. Der ohnedies marginale Unterschied könnte also auch zufällig sein."

Mit anderen Worten: schnurzegal ob man sich impfen lässt oder nicht. Dann soll es jeder so machen, wie er sich besser fühlt.

Wenn ich in den letzten 40 Jahren 4 mal eine echte Grippe hatte, ohne jemals geimpft gewesen zu sein, dann hätte ich mit Impfung rechnerisch 3,68 Grippen gehabt. Weltbewegend!

--
walter4

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