Gesundheit Grauer Star - wer kennt sich aus?
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hisun
Ich hatte Ende letzten Jahres an beiden Augen, im Abstand von 2 Monaten, die Star-Operation. Weiß ja nicht so recht was Du wissen willst, aber Du brauchst keine Angst vor der OP haben. Das Auge wird mit Tropfen ins Auge betäubt. Das tropfen ins Auge kennst Du sicher vom Besuch beim Augenarzt. Du spürst wirklich nichts. Die OP wird in der Regel ambulant gemacht. Verlauf: Man muß nüchtern sein, Vorbereitung zur OP mit Infusion (ist wahrscheinlich auch ein Beruhigungsmittel enthalten), dann die OP in liegender Stellung. OP-Tuch kommt über das Gesicht mit Ausschnitt im Tuch für das Auge, dann die Tropfen ins Auge. Man sieht mit diesem Auge nur "hell" von der großen OP-Lampe über dem Behandlungstisch und ab und zu einen Schatten, verursacht von der Hand des Operateurs. Man ist völlig schmerzfrei. Nach der OP muss man noch kurz ruhen. Dauer der Behandlung insgesamt ca. 2 Stunden. Du solltes Begleitung haben oder Dich abholen lassen. Man kann nicht selbst Auto fahren nach der OP und auch im öffentlichen Verkehrsmittel wäre eine Begleitung sicher gut. Am nächsten Tag zum Augenarzt zur Nachsorge, dann noch zweimal zur Kontrolle innerhalb der nächsten zwei Wochen. Bin jetzt alle drei Monate zur Kontrolle beim Augenarzt. Ca. 4 Wochen nach der OP wird die endgültige Sehstärke festgestellt. Manche brauchen nach der OP gar keine Brille mehr. Ich selbst brauche jetzt keine Nahbrille mehr, nur noch eine schwache Fernbrille. Hat sich alles wesentlich verbessert. Lediglich die Lichtempfindlichkeit ist etwas erhöht. Konnte ich damit helfen?
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afrika
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afrika
Liebe afrika, du hast mir sehr geholfen. Tausend Mal herzlichen Dank. Ich muss wahrscheinlich im Herbst beide Augen operieren lassen, ambulant wie du sagst bei einem guten Augenarzt, der diese OP schon Xmal gemacht hat. Du hast mir die Angst genommen.
Ich umarme dich
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hisun
Ich umarme dich
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hisun
Hallo hisun, ich drücke Dir beide Daumen für die OP!
Meine Tante, sie wird im August immerhin 80, hat sich vor 4 Monaten operieren lassen und ist total glücklich, weil sie endlich wieder alles erkennen und lesen kann und sie bedauert es, das nicht doch früher gemacht haben zu lassen. Also - nur Mut! Auch wenn die ersten Stunden und Tage danach etwas gewöhnungsbedürftig sein können!
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angelottchen
Meine Tante, sie wird im August immerhin 80, hat sich vor 4 Monaten operieren lassen und ist total glücklich, weil sie endlich wieder alles erkennen und lesen kann und sie bedauert es, das nicht doch früher gemacht haben zu lassen. Also - nur Mut! Auch wenn die ersten Stunden und Tage danach etwas gewöhnungsbedürftig sein können!
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angelottchen
Hallo Afrika,
auch Du hast mir geholfen ! Diese OP steht mir am linken
Auge am 9.Juli bevor u. ich habe schon so richtig Angst !!
(sollte eigentlich schon im Juni sein, habe wg.der EM diese OP
nach hinten verschoben)
Ich bin bis heute kein Brillenträger u. sehe den Fliegendreck
mit dem rechten Auge sofort. Aber das mit dem linken Auge kam
völlig unerwartet, ich dachte immer ,die Putzkolonne hätte die
Fenster nicht richtig gesäubert u. nach Wochen kam ich erst auf
den Gedanken, auch einmal mit dem rechten Auge an die gleiche
Stelle zu gucken u. siehe da: hier war das Bild scharf. Ergo
bin ich dann zur Augenärztin u. diese stellte den grauen Star
fest. Sie tröstete mich aber u. meinte zu mir , dies sei in
meinem Alter normal. Bei dieser Untersuchung habe ich mich
etwas zickig angestellt ( ich war erst 2 mal im Leben beim Arzt)
und hierbei riet sie zu dieser OP mit den "ermunternden"
Worten, wenn ich mutig sei, wird es schon funktionieren...
Die OP bzw. Eingriff soll ca. 8 Minuten dauern.(Hoffentlich gehen
diese 8 Minuten auch schnell vorbei !)
Nun habe ich dennoch eine Frage: wie lange darf ich kein Fahrzeug
bewegen ? Ich habe nämlich beruflich für mich eine Vertreterin
für 10 Arbeitstage organisiert u. alle Termine abgesagt. Reicht diese
Zeit ? Bekommt man auch eine Augenklappe für einige Tage ? Kann man
sich dann noch außer Haus wagen ? Kann ich mit dem Hund gehen ?
Mir graut schon, am liebsten würde ich einen Absprung machen.
Notfalls - so stelle ich es mir vor - fahre ich auch
mit einem Auge auch durch den dicksten Verkehr.
Gruß
Multi
Liebes Angelottchen, herzlichen Dank für Deine lieben Worte, ein richtiger Aufsteller, obwohl einem etwas mulmig zu Mute ist. Aber du und afrika habt meinen Mur gestärkt. Liebe Grüsse
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hisun
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hisun
Fahrerlaubnis - hm
ich bin letztes Jahr im Februar an beiden Augen operiert worden innert 5 Tagen, allerdings mit stationärer Aufnahme im Klinikum. Das zweite Auge wurde am Donnerstag operiert und mein Arzt hat mich für darauffolgenden Montag zu sich in die Ordination bestellt. Auf meine Frage - ja da habe ich ja keine Busverbindung zu diesem Zeitpunkt meinte er, aber sie haben doch ein Auto - sie können da beruhigt zu mir runterfahren.
Ich hab es gemacht, bin zeitlich natürlich weit früher dran gewesen, weil ich mich nicht auf fahren sondern auf schleichen eingestellt hatte - aber es ging prima, nachdem ich nach ein paar hundert Metern die Scheu (begründet auf so viele Ratschläge von allwissenden Mitmenschen, die strikt das Autofahren ablehnten und negative Versicherungsbeispiele nur so aus dem Ärmel schüttelten) verloren hatte. Mein Arzt muss es ja besser wissen und er hat
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bongoline
ich bin letztes Jahr im Februar an beiden Augen operiert worden innert 5 Tagen, allerdings mit stationärer Aufnahme im Klinikum. Das zweite Auge wurde am Donnerstag operiert und mein Arzt hat mich für darauffolgenden Montag zu sich in die Ordination bestellt. Auf meine Frage - ja da habe ich ja keine Busverbindung zu diesem Zeitpunkt meinte er, aber sie haben doch ein Auto - sie können da beruhigt zu mir runterfahren.
Ich hab es gemacht, bin zeitlich natürlich weit früher dran gewesen, weil ich mich nicht auf fahren sondern auf schleichen eingestellt hatte - aber es ging prima, nachdem ich nach ein paar hundert Metern die Scheu (begründet auf so viele Ratschläge von allwissenden Mitmenschen, die strikt das Autofahren ablehnten und negative Versicherungsbeispiele nur so aus dem Ärmel schüttelten) verloren hatte. Mein Arzt muss es ja besser wissen und er hat
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bongoline
Hallo Multifit,
ich kann nur das weitergeben, was ich selbst erlebt habe. Mein Augenarzt hat mir eine Begleitung empfohlen, weil man etwas angeschlagen ist hinterher und die OP ambulant erfolgt. Auch sollte ich selbst kein Auto steuern. Augenklappe bekam ich keine. War auch nicht notwendig. Habe nur festgestellt, dass das operierte Auge sehr lichtempfindlich ist. Bei mir waren es im Oktober und Dezember schon dunklere Tage von der Jahreszeit her, weshalb sich die Lichtempfindlichkeit nicht so voll ausgewirkt hat. Wenn du zu den Nachsorge-Kontrollen zum Augenarzt musst, wird Dein Auge "weit getropft", d.h. Du bekommst dann wieder Tropfen ins Auge damit sich die Pupille weitet. Dann erst kann der Augenarzt die Heilung beurteilen und überprüfen. Tut auch nicht weh! Dadurch hast Du einige Stunden Schwierigkeiten mit dem hellen Tag bzw. mit der Sonne jetzt im Juli. Aber Du kannst hinterher auch die Gegentropfen verlangen, damit sich das Auge schneller normalisiert. Von selbst habe ich sie noch nie bekommen, musste immer danach fragen. Mein Augenarzt rät aber in jedem Fall nicht Auto zu fahren (auch bei nur einem weitgetropften Auge). Vielleicht hängt es auch mit der Reaktionszeit zusammen, die im Alter ja schon etwas verlängert ist und das Ganze durch die eingeschränkte Sehfähigkeit noch verstärkt wird. Sonst würde mich mein Augenarzt nicht extra darauf hinweisen. Bin aber mit 66 Jahren noch keine "lahme Ente", bin sonst Top Fit.
Einige Stunden, je nach Tageszeit, bzw. spätestens ab dem Tag nach der OP und in den Tagen zwischen den Kontrollen kannst Du bereits prima sehen und hast keinerlei Schwierigkeiten. So war es jedenfalls bei mir. Es war ein super Gefühl, nach einem ganzen Leben mit starken Gläsern (zum Schluß Gleitsichtbrille), jetzt fast ohne Brille auszukommen. Vielleicht schreibt der Augenarzt Dich ja einige Tage krank (ich bin schon in Rente, brauchte den "gelben Schein" nicht mehr), denn man sollte nichts Schweres heben, vermeiden sich zu bücken usw. Du bekommst auch einen "Merkzettel". Da steht alles drin, was zu tun und zu lassen ist. Es wird auch auf die berufliche Tätigkeit ankommen, wie der Arzt entscheidet. Mit dem Hund kannst Du selbstverständlich Gassi gehen. Er wird ja nicht riesengroß sein und an der Leine ziehen und damit Dir Kraft abverlangen. Anstrengungen jeglicher Art sollte man vermeiden. Horche auf Deinen Arzt, was er Dir rät. Sprich ihn darauf an, wenn Du etwas wissen willst. Er wird Deine Fragen beantworten. Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein dem der Augenarzt Auskunft gibt, denn Du hast Recht auf Aufklärung vor der OP und nach der OP.
Und lass Dir nichts von außen einreden. Es gibt eben Menschen die ängstlich und wehleidig sind und das dann weitergeben und die Betroffenen verunsichern und es gibt eben auch die Übermenschen, die alles irgendwie abtun. Ob sie das wirklich sind, wissen wir nicht. Wir können nicht in den Menschen hineinschauen. Hab' schon alles selbst erlebt.
Alles Gute für Dich (und Dein Äuglein)!
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afrika
ich kann nur das weitergeben, was ich selbst erlebt habe. Mein Augenarzt hat mir eine Begleitung empfohlen, weil man etwas angeschlagen ist hinterher und die OP ambulant erfolgt. Auch sollte ich selbst kein Auto steuern. Augenklappe bekam ich keine. War auch nicht notwendig. Habe nur festgestellt, dass das operierte Auge sehr lichtempfindlich ist. Bei mir waren es im Oktober und Dezember schon dunklere Tage von der Jahreszeit her, weshalb sich die Lichtempfindlichkeit nicht so voll ausgewirkt hat. Wenn du zu den Nachsorge-Kontrollen zum Augenarzt musst, wird Dein Auge "weit getropft", d.h. Du bekommst dann wieder Tropfen ins Auge damit sich die Pupille weitet. Dann erst kann der Augenarzt die Heilung beurteilen und überprüfen. Tut auch nicht weh! Dadurch hast Du einige Stunden Schwierigkeiten mit dem hellen Tag bzw. mit der Sonne jetzt im Juli. Aber Du kannst hinterher auch die Gegentropfen verlangen, damit sich das Auge schneller normalisiert. Von selbst habe ich sie noch nie bekommen, musste immer danach fragen. Mein Augenarzt rät aber in jedem Fall nicht Auto zu fahren (auch bei nur einem weitgetropften Auge). Vielleicht hängt es auch mit der Reaktionszeit zusammen, die im Alter ja schon etwas verlängert ist und das Ganze durch die eingeschränkte Sehfähigkeit noch verstärkt wird. Sonst würde mich mein Augenarzt nicht extra darauf hinweisen. Bin aber mit 66 Jahren noch keine "lahme Ente", bin sonst Top Fit.
Einige Stunden, je nach Tageszeit, bzw. spätestens ab dem Tag nach der OP und in den Tagen zwischen den Kontrollen kannst Du bereits prima sehen und hast keinerlei Schwierigkeiten. So war es jedenfalls bei mir. Es war ein super Gefühl, nach einem ganzen Leben mit starken Gläsern (zum Schluß Gleitsichtbrille), jetzt fast ohne Brille auszukommen. Vielleicht schreibt der Augenarzt Dich ja einige Tage krank (ich bin schon in Rente, brauchte den "gelben Schein" nicht mehr), denn man sollte nichts Schweres heben, vermeiden sich zu bücken usw. Du bekommst auch einen "Merkzettel". Da steht alles drin, was zu tun und zu lassen ist. Es wird auch auf die berufliche Tätigkeit ankommen, wie der Arzt entscheidet. Mit dem Hund kannst Du selbstverständlich Gassi gehen. Er wird ja nicht riesengroß sein und an der Leine ziehen und damit Dir Kraft abverlangen. Anstrengungen jeglicher Art sollte man vermeiden. Horche auf Deinen Arzt, was er Dir rät. Sprich ihn darauf an, wenn Du etwas wissen willst. Er wird Deine Fragen beantworten. Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein dem der Augenarzt Auskunft gibt, denn Du hast Recht auf Aufklärung vor der OP und nach der OP.
Und lass Dir nichts von außen einreden. Es gibt eben Menschen die ängstlich und wehleidig sind und das dann weitergeben und die Betroffenen verunsichern und es gibt eben auch die Übermenschen, die alles irgendwie abtun. Ob sie das wirklich sind, wissen wir nicht. Wir können nicht in den Menschen hineinschauen. Hab' schon alles selbst erlebt.
Alles Gute für Dich (und Dein Äuglein)!
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afrika
Hallo Afrika,
Du hast Dir ja so richtig Mühe mit meinen Fragen
gemacht ! Vielen lieben Dank !
Dann kann ich ja wohl knapp 2 Wochen nach der OP
bestimmt auch wieder arbeiten. Meine Frau hat sich
extra 2 Tage Urlaub genommen, um mich nach dem Eingriff
nach Hause zu befördern.
Dank auch an Bongoline !
Liebe Grüße
Multifit
Re: Grauer Star - wer kennt sich aus?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ach multifit, es kann natürlich immer Komplikationen geben, und Ängste sind menschlich und verständlich,
es ist aber heutzutage eine Routine-OP, und Du solltest einfach zuversichtlich sein,
ich habe es schon an beiden Augen hinter mir,
afrika hat das alles wunderbar beschrieben, kann sie nur bestätigen,
also dann, alles Gute für Dich und bis zur Erfolgsmeldung
Gruß Luise
es ist aber heutzutage eine Routine-OP, und Du solltest einfach zuversichtlich sein,
ich habe es schon an beiden Augen hinter mir,
afrika hat das alles wunderbar beschrieben, kann sie nur bestätigen,
also dann, alles Gute für Dich und bis zur Erfolgsmeldung
Gruß Luise