Geisteswissenschaft / Philosophie Was eine Teekanne mit Gott zu tun hat
Re: Die Art der Beweisführung ist wichtig
@ andrea:
Das ist ja eben der Widerspruch, den sich die Gottesleugner leisten. Versuche mal, all die kirchlichen Feiertage abzuschaffen, kannst Du Dir das Geschrei vorstellen, das dann von diesen Leuten angestimmt wird?
--
eko
Das ist ja eben der Widerspruch, den sich die Gottesleugner leisten. Versuche mal, all die kirchlichen Feiertage abzuschaffen, kannst Du Dir das Geschrei vorstellen, das dann von diesen Leuten angestimmt wird?
--
eko
ja das ist wirklich verwunderlich liebe Andrea - auch heuer war die Kirche wieder bummvoll mit Leuten die man sonst noch nie gesehen hat.
Es ist schön dass Christus auch heute noch soviele Menschen bewegt .........
inspiritosankto
Es ist schön dass Christus auch heute noch soviele Menschen bewegt .........
inspiritosankto
Wir könnten auch sagen alles voll von Naturgesetzlichkeit.
Hallo carlos,
damit kann ich mich anfreunden. Ich frage mich nur, ob es dann noch richtig ist, hierfür die Vokabel "Gott" zu gebrauchen. Es ist ja wohl offensichtlich, auch hier im Thread, dass die meisten Menschen unter "Gott" einen personifizierten Gott verstehen,und zwar unabhängig davon, ob sie ihn nun bestätigen oder leugnen wollen. Wenn wir unter "Gott" nur noch das schöpferische Prinzip verstehen, das in der Naturgesetzlichkeit steckt, dann hat dies m. E. nicht mehr viel mit den Göttern unserer Ahnen zu tun. Ich persönlich halte die Vorstellung von einer Einheit der Welt für etwas sehr Schönes. Wenn "Gott" die Naturgesetzlichkeit darstellt, dann bedeutet dies die Aufgabe der Zwei-Weltentheorie und letztlich geht es darum den meisten Menschen, ob sie nun dafür oder dagegen sind.
--
karl
naja, so heftig würde ich es nicht ausdrücken.
wollte nur zum nachdenken anregen.
Jesus sagt: "sie wissen nicht was sie tun."
ich persönlich glaube sehr an Gott und an sein wort die bibel.
und eben deshalb feire ich weihnachten nicht.
auch nicht ostern oder irgendwelche anderen "christlichen" feste.
schon lange nicht mehr.
diese feste sind mit nichtchristlichen bräuchen vermischt,
die Gott und auch Jesus nicht gefallen können.
und alle welt weiss, dass weihnachten nicht Jesu geburtstag sein kann.
er ist im frühjahr gestorben, war 33 1/2 jahre alt als er starb.
somit muss er im herbst geboren sein.
nicht im dezember.
am 25. dez. feierten "heidnische" völker
(also menschen, die nicht an den Gott der bibel glaubten)
den geburtstag "mithras", einem sonnengott.
die kirche hat die ganzen bräuche übernommen (lichter, immergrün, geschenke...)
und Jesu geburtstag einfach dran gehängt.
ob das Gott und Jesus gefällt???
ich weiss...
ein heikles thema...
aber allemal wert drüber nachzudenken.
ist ja erst januar
--
andrea
wollte nur zum nachdenken anregen.
Jesus sagt: "sie wissen nicht was sie tun."
ich persönlich glaube sehr an Gott und an sein wort die bibel.
und eben deshalb feire ich weihnachten nicht.
auch nicht ostern oder irgendwelche anderen "christlichen" feste.
schon lange nicht mehr.
diese feste sind mit nichtchristlichen bräuchen vermischt,
die Gott und auch Jesus nicht gefallen können.
und alle welt weiss, dass weihnachten nicht Jesu geburtstag sein kann.
er ist im frühjahr gestorben, war 33 1/2 jahre alt als er starb.
somit muss er im herbst geboren sein.
nicht im dezember.
am 25. dez. feierten "heidnische" völker
(also menschen, die nicht an den Gott der bibel glaubten)
den geburtstag "mithras", einem sonnengott.
die kirche hat die ganzen bräuche übernommen (lichter, immergrün, geschenke...)
und Jesu geburtstag einfach dran gehängt.
ob das Gott und Jesus gefällt???
ich weiss...
ein heikles thema...
aber allemal wert drüber nachzudenken.
ist ja erst januar
--
andrea
Hallo, karl,
ich bin doch sehr überrascht über Deine "religiöse Unsicherheit",
zumal Du Wissenschaftler bist!
Der Sinn aller Religionen einschließlich der Viehzüchterreligionen
ist doch, ein Gleichgewicht zwischen der Natur und dem menschlichen
Wirken herzustellen.
Das gelingt heute keiner Religion mehr, weil keine der viele tausend
Jahre alten Religionen die Ganzheitlichkeit des menschlichen Wirkens
heute noch erfassen kann. Damit sind alle Religionen überfordert !
Einer, der sich ausgiebig mit der Existenz Gottes beschäftigt hat,
war der Philosoph Ludwig Feuerbach.
Dieser Mann hat in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Mut gehabt,
Gott als das "ursprüngliche Wesen des Gefühls" zu beschreiben und
das Gefühl als die Grundlage der Religion zu bezeichnen!
Oder anders ausgedrückt, ist das Wesen der Religionen das menschliche
Wesen. Damit ist die Religion nicht mehr als eine "Vergegenständlichung"
ursprünglicher Wesensbedürfnisse des Menschen. Die Erkenntnis Gottes
ist daher eine Selbsterkenntis des Menschen! Deshalb kann man auch sagen,
daß die Religionen das erste und indirekte Selbstbewußtsein des Menschen
sind. Die Religionen sind im Prinzip das Verhalten des Menschen
zu seinem Wesen.
Damit ist das göttliche Wesen nichts anderes als das menschliche Wesen!
Viele Grüße
--
arno
ich bin doch sehr überrascht über Deine "religiöse Unsicherheit",
zumal Du Wissenschaftler bist!
Der Sinn aller Religionen einschließlich der Viehzüchterreligionen
ist doch, ein Gleichgewicht zwischen der Natur und dem menschlichen
Wirken herzustellen.
Das gelingt heute keiner Religion mehr, weil keine der viele tausend
Jahre alten Religionen die Ganzheitlichkeit des menschlichen Wirkens
heute noch erfassen kann. Damit sind alle Religionen überfordert !
Einer, der sich ausgiebig mit der Existenz Gottes beschäftigt hat,
war der Philosoph Ludwig Feuerbach.
Dieser Mann hat in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Mut gehabt,
Gott als das "ursprüngliche Wesen des Gefühls" zu beschreiben und
das Gefühl als die Grundlage der Religion zu bezeichnen!
Oder anders ausgedrückt, ist das Wesen der Religionen das menschliche
Wesen. Damit ist die Religion nicht mehr als eine "Vergegenständlichung"
ursprünglicher Wesensbedürfnisse des Menschen. Die Erkenntnis Gottes
ist daher eine Selbsterkenntis des Menschen! Deshalb kann man auch sagen,
daß die Religionen das erste und indirekte Selbstbewußtsein des Menschen
sind. Die Religionen sind im Prinzip das Verhalten des Menschen
zu seinem Wesen.
Damit ist das göttliche Wesen nichts anderes als das menschliche Wesen!
Viele Grüße
--
arno
Lieber arno,
ich frage mich gerade, ob ich mich deutlich genug ausgedrückt habe. Unsicherheit verspüre ich nicht. Ich wollte carlos1 fragen, ob der Gebrauch des Begriffes "Gott" noch Sinn macht, wenn darunter (nur noch) die Naturgesetzlichkeit verstanden wird. Eins ist klar, wenn wir keinen Schöpfergott mehr annehmen, dass dann die Naturgesetzlichkeit selbst das schöpferische Prinzip verkörpert, das uns hat entstehen lassen. Ich persönlich finde diesen Gedanken schön und habe mich damit seit langem angefreundet.
--
karl
ich frage mich gerade, ob ich mich deutlich genug ausgedrückt habe. Unsicherheit verspüre ich nicht. Ich wollte carlos1 fragen, ob der Gebrauch des Begriffes "Gott" noch Sinn macht, wenn darunter (nur noch) die Naturgesetzlichkeit verstanden wird. Eins ist klar, wenn wir keinen Schöpfergott mehr annehmen, dass dann die Naturgesetzlichkeit selbst das schöpferische Prinzip verkörpert, das uns hat entstehen lassen. Ich persönlich finde diesen Gedanken schön und habe mich damit seit langem angefreundet.
--
karl
Re: Die Art der Beweisführung ist wichtig
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Theologie kann dir keine Auskunft über Gott geben, weil es nicht ihre Aufgabe ist ein Charakterpofil oder einen Knigge im Umgang mit Gott zu entwerfen. Die Theologie kann aber über den Glauben an Gott etwas sagen. Sie kann sagen, warum wir glauben.
Charlos, so wie du offensichtlich "Gott" verstehst, wirst du weite Zustimmung besonders aus dem Bereich der Atheisten und Agnostiker erhalten.
Wenn ich mich aber innerhalb des Lehrgebäudes der christlichen Religionen bewege, sind doch folgende Beschreibungen von Gott zu akzeptieren und ich erhalte sehr wohl einen Knigge, an den ich mich unter Androhung von Fegefeuer und Hölle zu halten habe.
Gott ist ein Gott (Monotheismus). Es gibt nicht mehrere Götter, aber trotzdem legt das kath. Glaubensbekenntnis anderes nahe.
Gott ist Geist, er ist transzendent. Er ist immateriell.
Gott hat diese Welt geschaffen .
Gott ist Person. Er hat Wille, Wissen, Vernunft.
Gott liebt. Er tritt mit Menschen in Beziehung. Er spricht zu den Menschen (vgl. Offenbarung) und er läßt sich ansprechen (vgl. Gebet). Er kennt jeden Menschen (siehe Ps 138)
Gott ist Liebe. Er ist gut.
Gott ist ewig.
Gott ist gerecht. Menschen sind ihm für ihr Tun verantwortlich.
Gott ist auch barmherzig (vgl. das Gleichnis vom barmherzigen Vater)
Gott ist allmächtig.
Hier beginnen doch die Schwierigkeiten an DIESEN Gott zu GLAUBEN.
--
mart1
Hallo, karl,
wenn Du geschrieben hättest: "Die Naturgesetzlichkeit ist selbst das dynamische Prinzip
und nicht das schöpferische Prinzip!"
wären wir einer Meinung.
Vielen Grüße
--
arno
wenn Du geschrieben hättest: "Die Naturgesetzlichkeit ist selbst das dynamische Prinzip
und nicht das schöpferische Prinzip!"
wären wir einer Meinung.
Vielen Grüße
--
arno
Re: Die Art der Beweisführung ist wichtig
Nun bin ich doch sehr erfreut darüber, zu erleben, dass dieses Thema in ein "gutes Fahrwasser" gekommen ist.
Auch wenn ich selbst leider nicht dazu in der Lage bin, mich so auszudrücken, wie es die Beiträge von karl, arno und mart zeigen, so macht es mir doch Freude und bringt mir auch einen guten Gewinn, diese Beiträge zu lesen.
Danke!
--
eko
Auch wenn ich selbst leider nicht dazu in der Lage bin, mich so auszudrücken, wie es die Beiträge von karl, arno und mart zeigen, so macht es mir doch Freude und bringt mir auch einen guten Gewinn, diese Beiträge zu lesen.
Danke!
--
eko
In diesem Thread kann ich deine Behauptung von der Leugnung "Jesus Christus" nirgends finden.
Da es sich hier um ein Diskussionsforum handelt, sollte es möglich sein, über solch scheinbar wichtige Themen zu diskutieren. Dies beinhaltet natürlich auch die verschiedenen Meinungen. Ich gebe dir insofern Recht, daß dies häufig ausartet, weil die einen dieses Thema nicht Ernst genug nehmen und die anderen das Thema sofort persönlich nehmen.
Die Grundfrage die fast jeden Menschen mehr oder weniger beschäftigt, ist doch: Woher kommen wir, wohin gehen wir. Aus dieser Unsicherheit heraus haben sich doch die Religionen entwickelt.
Philosophen haben sich schon vor tausenden von Jahren damit beschäftigt und versucht, Antworten zu finden.
Die verschiedenen Kulturen haben die unterschiedlichsten Antworten in Form von Ritualen und Interpretationen der sie umgebenden Natur, entwickelt. Im Zuge dieser Entwicklungen haben sich die Gesetze und die moralischen und ethischen Grundwerte entwickelt und wurden anschliessend durch Traditionen mehr oder weniger indoktriniert.
Heute sind wir in der Beantwortung dieser Frage eigentlich nicht weiter als Platon und vor ihm noch viele andere.
Wer behauptet zu wissen daß es keinen personifizierten Gott bzw. eine externe personifizierte Kraft (Intelligenz) gibt, der befindet sich genauso im Irrtum wie derjenige der das Gegenteil behauptet zu wissen.
Glauben heisst nicht wissen. Die persönliche Überzeugung von einem Sachverhalt ist ebensowenig ein Beweis für Wissen.
Beim Glauben an eine mystische Macht kann die persönliche Überzeugung sehr hilfreich sein für die Orientierung im Leben, im Alltag, in Krisensituationen und vielen anderen Dingen. Wenn diese persönliche Überzeugung allerdings anderen aufgezwungen wird, in Form von Missionierung (Seelen einfangen etc.) dann ist die Aussenwirkung, historisch gesehen, negativ.
Jeder darf glauben was für ihn selbst die überzeugenste Theorie ist, aber niemand darf diese anderen aufzwingen und niemand sollte sich über andere Überzeugungen lustig machen, da er seine eigene Überzeugung auch nicht beweisen kann.
Ich versuche zumindest, trotz meiner eigenen temporären Überzeugung, anderen Überzeugungen gegenüber tolerant zu sein.
--
yankee
Da es sich hier um ein Diskussionsforum handelt, sollte es möglich sein, über solch scheinbar wichtige Themen zu diskutieren. Dies beinhaltet natürlich auch die verschiedenen Meinungen. Ich gebe dir insofern Recht, daß dies häufig ausartet, weil die einen dieses Thema nicht Ernst genug nehmen und die anderen das Thema sofort persönlich nehmen.
Die Grundfrage die fast jeden Menschen mehr oder weniger beschäftigt, ist doch: Woher kommen wir, wohin gehen wir. Aus dieser Unsicherheit heraus haben sich doch die Religionen entwickelt.
Philosophen haben sich schon vor tausenden von Jahren damit beschäftigt und versucht, Antworten zu finden.
Die verschiedenen Kulturen haben die unterschiedlichsten Antworten in Form von Ritualen und Interpretationen der sie umgebenden Natur, entwickelt. Im Zuge dieser Entwicklungen haben sich die Gesetze und die moralischen und ethischen Grundwerte entwickelt und wurden anschliessend durch Traditionen mehr oder weniger indoktriniert.
Heute sind wir in der Beantwortung dieser Frage eigentlich nicht weiter als Platon und vor ihm noch viele andere.
Wer behauptet zu wissen daß es keinen personifizierten Gott bzw. eine externe personifizierte Kraft (Intelligenz) gibt, der befindet sich genauso im Irrtum wie derjenige der das Gegenteil behauptet zu wissen.
Glauben heisst nicht wissen. Die persönliche Überzeugung von einem Sachverhalt ist ebensowenig ein Beweis für Wissen.
Beim Glauben an eine mystische Macht kann die persönliche Überzeugung sehr hilfreich sein für die Orientierung im Leben, im Alltag, in Krisensituationen und vielen anderen Dingen. Wenn diese persönliche Überzeugung allerdings anderen aufgezwungen wird, in Form von Missionierung (Seelen einfangen etc.) dann ist die Aussenwirkung, historisch gesehen, negativ.
Jeder darf glauben was für ihn selbst die überzeugenste Theorie ist, aber niemand darf diese anderen aufzwingen und niemand sollte sich über andere Überzeugungen lustig machen, da er seine eigene Überzeugung auch nicht beweisen kann.
Ich versuche zumindest, trotz meiner eigenen temporären Überzeugung, anderen Überzeugungen gegenüber tolerant zu sein.
--
yankee