Geisteswissenschaft / Philosophie Warum soll es gut sein, daß der Mensch nicht alles weiß?
Hallo,
in vielen Beiträgen wird oft gesagt, daß es gut sein soll, daß der Mensch
nicht alles weiß!
Ich halte diese Aussage für falsch. Wir alle wissen, daß wir einmal alle
sterben müssen. Dies ist wohl für jeden die schlimmste Erwartung. Trotz
dieser Gewissheit, wird deshalb niemand depressiv. Die ärztliche Kunst wird
mit Hilfe der Wissenschaft die Endlichkeit alles Lebendigen nicht überwinden
können. Wir akzeptieren dies. Daß wir uns um die Kenntnis über die
Zusammenhänge in der Welt bemühen, hat uns geholfen, neue Ressourcen und
neue Lebensräume und Lebensmöglichkeiten zu schaffen. Warum soll es nun gut
sein, daß man trotz aller menschlichen Bemühung nicht alles erkennen soll?
Viele Grüße
--
arno
in vielen Beiträgen wird oft gesagt, daß es gut sein soll, daß der Mensch
nicht alles weiß!
Ich halte diese Aussage für falsch. Wir alle wissen, daß wir einmal alle
sterben müssen. Dies ist wohl für jeden die schlimmste Erwartung. Trotz
dieser Gewissheit, wird deshalb niemand depressiv. Die ärztliche Kunst wird
mit Hilfe der Wissenschaft die Endlichkeit alles Lebendigen nicht überwinden
können. Wir akzeptieren dies. Daß wir uns um die Kenntnis über die
Zusammenhänge in der Welt bemühen, hat uns geholfen, neue Ressourcen und
neue Lebensräume und Lebensmöglichkeiten zu schaffen. Warum soll es nun gut
sein, daß man trotz aller menschlichen Bemühung nicht alles erkennen soll?
Viele Grüße
--
arno
Wir alle wissen, daß wir einmal alle
sterben müssen. Dies ist wohl für jeden die schlimmste Erwartung. Trotz
dieser Gewissheit, wird deshalb niemand depressiv. Die ärztliche Kunst wird
mit Hilfe der Wissenschaft die Endlichkeit alles Lebendigen nicht überwinden
können. Wir akzeptieren dies.
@arno,
ich farge mich, woher du diese weisheiten herholst.
es genügt, in eine x-beliebige suchmaschine *angst vom tod* einzugeben, und du bekommst seitenlang seriöse und weniger seriöse auskünfte.
ebenso gibt es durchaus leute, die von diese peinigender angst vom tod, der ungewissheit, was da passiert, depressionen bekommen.
Daß wir uns um die Kenntnis über die
Zusammenhänge in der Welt bemühen, hat uns geholfen, neue Ressourcen und
neue Lebensräume und Lebensmöglichkeiten zu schaffen. Warum soll es nun gut
sein, daß man trotz aller menschlichen Bemühung nicht alles erkennen soll?
ebenso merkwürdig finde ich diesen passus, mit fragestellung deinerseits.
neue lebensräume??
du meinst, die gerodete wälder, die kaputte landschaft vielerorts??
was sind die neue lebensmöglichkeiten, die in viele länder nur eine gewisse schicht vorenthalten sind???
in viele hinsicht leben wir heute noch, wie unsere vorfahren, nur mit mehr technische errungenschaften.
meinetwegen nennen wir es moderner, wobei ein bauer irgendwo in afrika oder asien immer noch mit ein holzpflug sein acker aufbricht.
arno, ich verstehe dich nicht.
entweder kopierst du irgend schlagzeilen,zugegeben, manche sind durchaus interessant oder stellst seltsame dinge hier rein.
und oft beteiligst du dich nichtmal an anschliessende diskussion.
es wäre schön, von gründe deine manische schreiben um schreiben willens was zu erfahren.
nichts für ungut.
--
eleonore
@Arno
ohne Belehrung mein Kommentar.
Wüsste die Menschheit alles, könnte sie alles erkennen, würde Stillstand herrschen.
Ein Leben ohne täglich neues zu erkennen , zu lernen usw, würde das Leben langweilig ,perspektivlos machen.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an!
Es grüsst aus dem sonnigen Schönberg/Holstein
--
susannchen
ohne Belehrung mein Kommentar.
Wüsste die Menschheit alles, könnte sie alles erkennen, würde Stillstand herrschen.
Ein Leben ohne täglich neues zu erkennen , zu lernen usw, würde das Leben langweilig ,perspektivlos machen.
Es gibt viel zu tun, packen wir es an!
Es grüsst aus dem sonnigen Schönberg/Holstein
--
susannchen
Hallo arno,
es mag manchmal gut sein, wenn man seine Zukunft nicht kennt. Würde dieses Wissen zu 100% zur Verfügung stehen, dann wäre die Zukunft nicht offen, wir hätten keine Freiheiten unser Leben selbst zu bestimmen, alles wäre vorausbestimmt.
Die Ursachen für die "Offenheit" der Zukunft sind vielfältig, Hauptgrund ist sicherlich die Unmöglichkeit die Komplexität der Welt bis ins Detail in einem Weltmodell (welches Teil dieser Welt wäre) zu erfassen und durchzurechnen (ein Laplacescher Dämon ist nicht realisierbar!). Daneben gibt es auch noch die Heisenbergsche Unschärferelation, die aussagt, dass theoretisch auch aus der Quantentheorie folgt, dass nicht alles gewusst werden kann. Impuls und Ort eines Teilchens lässt sich nicht gleichzeitig bestimmen.
Trotzdem teile ich in dem Zusammenhang, in dem du auf diese Fragestellung gestoßen bist (Erdbebenvoraussage, Sturmwarnungen, Voraussagen von Vulkanausbrüchen etc.) deine Meinung, dass alles getan werden muss, um möglichst viel zu wissen. In diesen Zusammenhängen ist es nicht gut, dass der Mensch nicht alles weiß, denn nur wenn er Wissen erwirbt, kann er sinnvoll Katastrophenpläne umsetzen und die Opferzahlen minimieren.
Dieses Thema von dir ist ein sehr spannendes und gutes Thema!
--
karl
es mag manchmal gut sein, wenn man seine Zukunft nicht kennt. Würde dieses Wissen zu 100% zur Verfügung stehen, dann wäre die Zukunft nicht offen, wir hätten keine Freiheiten unser Leben selbst zu bestimmen, alles wäre vorausbestimmt.
Die Ursachen für die "Offenheit" der Zukunft sind vielfältig, Hauptgrund ist sicherlich die Unmöglichkeit die Komplexität der Welt bis ins Detail in einem Weltmodell (welches Teil dieser Welt wäre) zu erfassen und durchzurechnen (ein Laplacescher Dämon ist nicht realisierbar!). Daneben gibt es auch noch die Heisenbergsche Unschärferelation, die aussagt, dass theoretisch auch aus der Quantentheorie folgt, dass nicht alles gewusst werden kann. Impuls und Ort eines Teilchens lässt sich nicht gleichzeitig bestimmen.
Trotzdem teile ich in dem Zusammenhang, in dem du auf diese Fragestellung gestoßen bist (Erdbebenvoraussage, Sturmwarnungen, Voraussagen von Vulkanausbrüchen etc.) deine Meinung, dass alles getan werden muss, um möglichst viel zu wissen. In diesen Zusammenhängen ist es nicht gut, dass der Mensch nicht alles weiß, denn nur wenn er Wissen erwirbt, kann er sinnvoll Katastrophenpläne umsetzen und die Opferzahlen minimieren.
Dieses Thema von dir ist ein sehr spannendes und gutes Thema!
--
karl
Ich weiß, dass Arno nicht alles weiß!
Auch: nicht wissen will oder kann.
Klingt zwar gebildet: Nescio, ut nescio;
ist aber Grundlage abendländischer Weisheit und Bildung.
Kein Kind weiß, welche Mutter es kriegt oder wie sie sich (und das Kind...) entwickelt.
Kein Liebender weiß, wie sich seine Liebe entwicklen wird.
Keiner weiß, was er morgen sagen oder verschwiegen will (oder muss).
--
longtime
Auch: nicht wissen will oder kann.
Klingt zwar gebildet: Nescio, ut nescio;
ist aber Grundlage abendländischer Weisheit und Bildung.
Kein Kind weiß, welche Mutter es kriegt oder wie sie sich (und das Kind...) entwickelt.
Kein Liebender weiß, wie sich seine Liebe entwicklen wird.
Keiner weiß, was er morgen sagen oder verschwiegen will (oder muss).
--
longtime
Hallo, eleonore,
ein paar Anmerkungen zu Deinem Beitrag. Je nach der mir zur Verfügung
stehenden Pausenzeit beteilige ich mich an den ST-Diskussionen. Manchmal
möchte ich aus irgendwelchen Gründen, z. B. Abweichung von der
Themenbeschreibung, oder, der Inhalt meines beabsichtigten Beitrages
wurde bereits von jemand anderem veröffentlicht, usw., nicht antworten.
Ich muß gestehen, daß ich nicht alle Beiträge lese, aber überfliege.
Mir gehen ständig sehr viele Dinge durch den Kopf, die nach allen möglichen
Richtungen hinterfragt werden. Dadurch ist eine Themeneinstellung
kein Problem und auch unerschöpflich. Die Anregung einer Diskussion
über Zeitungsartikel usw. mache ich meistens aus Zeitgründen.
Eine bei mir sehr ausgeprägte Eigenschaft ist, daß ich schon immer
Menschen sehr gut beschäftigen konnte. Hier im Forum und auch
in anderen Foren steht mir eine sehr große Spielwiese zur Verfügung.
Suchmaschinen benutze ich kaum.
Viele Grüße
--
arno
ein paar Anmerkungen zu Deinem Beitrag. Je nach der mir zur Verfügung
stehenden Pausenzeit beteilige ich mich an den ST-Diskussionen. Manchmal
möchte ich aus irgendwelchen Gründen, z. B. Abweichung von der
Themenbeschreibung, oder, der Inhalt meines beabsichtigten Beitrages
wurde bereits von jemand anderem veröffentlicht, usw., nicht antworten.
Ich muß gestehen, daß ich nicht alle Beiträge lese, aber überfliege.
Mir gehen ständig sehr viele Dinge durch den Kopf, die nach allen möglichen
Richtungen hinterfragt werden. Dadurch ist eine Themeneinstellung
kein Problem und auch unerschöpflich. Die Anregung einer Diskussion
über Zeitungsartikel usw. mache ich meistens aus Zeitgründen.
Eine bei mir sehr ausgeprägte Eigenschaft ist, daß ich schon immer
Menschen sehr gut beschäftigen konnte. Hier im Forum und auch
in anderen Foren steht mir eine sehr große Spielwiese zur Verfügung.
Suchmaschinen benutze ich kaum.
Viele Grüße
--
arno
Re: Warum soll es gut sein, daß der Mensch nicht alles weiß?
Aus gutem Grund hat es die Natur so eingerichtet, dass wir nie alle Dinge "auf dieser Welt" begreifen werden und begreifen können. Von unserem Gehirnzellen ist nur ein Bruchteil "abrufbar" und das ist auch gut so. Es bleiben jedoch genügend "Ressourcen" für kreatives und selbstbestimmendes Handeln.
Ebenso aus dem sonnigen SH Grüße:
--
hafel
Ebenso aus dem sonnigen SH Grüße:
--
hafel
Re: Warum soll es gut sein, daß der Mensch nicht alles weiß?
@ Arno: Eine bei mir sehr ausgeprägte Eigenschaft ist, daß ich schon immer
Menschen sehr gut beschäftigen konnte.
Betrachtest Du Dich hier als Arbeitgeber???? Wie ist Deine Bezahlung ? Mindestlohn oder Übertarif? )
--
hafel
Menschen sehr gut beschäftigen konnte.
Betrachtest Du Dich hier als Arbeitgeber???? Wie ist Deine Bezahlung ? Mindestlohn oder Übertarif? )
--
hafel
Re: Warum soll es gut sein, daß der Mensch nicht alles weiß?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Arno, Du schreibst, wir bemühen uns um Kenntnis über die Zusammenhänge in der Welt,
unabhängig vom Ergebnis bedeutet dies, dass wir niemals alles vollkommen entschlüssen können.
Aber was ist mit dem zweiten Teil Deiner Frage?
Sollen wir in manchen Dingen aufhören, uns zu bemühen, oder gar nicht erst damit beginnen, weil es für uns nicht gut sein könnte?
Können wir denn schon im vorhinein wissen, ob eine Erkenntnis für uns gut oder schlecht sein wird?
Ist es nicht vielmehr so, dass das Ergebnis gut oder schlecht auch davon abhängt, von wem und wie so eine Erkenntnis umgesetzt wird?
Ich muss da an Dürrenmatts Drama "Die Physiker" denken, da geht es eben um den von Dir angedachten Konflikt.
Gruß Luise
unabhängig vom Ergebnis bedeutet dies, dass wir niemals alles vollkommen entschlüssen können.
Aber was ist mit dem zweiten Teil Deiner Frage?
Sollen wir in manchen Dingen aufhören, uns zu bemühen, oder gar nicht erst damit beginnen, weil es für uns nicht gut sein könnte?
Können wir denn schon im vorhinein wissen, ob eine Erkenntnis für uns gut oder schlecht sein wird?
Ist es nicht vielmehr so, dass das Ergebnis gut oder schlecht auch davon abhängt, von wem und wie so eine Erkenntnis umgesetzt wird?
Ich muss da an Dürrenmatts Drama "Die Physiker" denken, da geht es eben um den von Dir angedachten Konflikt.
Gruß Luise
wäre arno die einzige Alternative zu "nicht alleine sein" würde ich lieber tausend Jahre Einsamkeit vorziehen, diese irgendwie immer dümmlicheren Fragen und für mich merkwürdige Präsenz würden mir die Entscheidung sehr leicht machen.
--
angelottchen
--
angelottchen