Geisteswissenschaft / Philosophie Warum soll es gut sein, daß der Mensch nicht alles weiß?

Hafel, Du schreibst, dass es gut sei, nicht alle Gehirnzellen nutzen zu können,
aber soweit ich es verstanden habe, fragte Arno nach dem Warum,
warum soll das gut sein?

Und da der Beitrag unter Philosophie und nicht Naturwissenschaft steht:

Ich frage mich, ob nicht die abrufbare Menge an Gehirnzellen insgesamt theoretisch zur Erklärung der Welt reichen würde.
Da stellt sich aber dann erst die uralte Frage: Wer weiß schon, was die Welt im Innersten zusammenhält?
Schon Faust hat sich die Zähne daran ausgebissen.

Mir stellt es sich eher so dar, dass wir uns damit beruhigen:
es ist schon gut, wenn ich nicht alles weiß, brauch ich mir keine Sorgen darum zu machen.

Gruß Luise

Arno

Für mich wäre die Welt ein Gefängnis, wenn ich NUR:

..Eine bei mir sehr ausgeprägte Eigenschaft ist, daß ich schon immer
Menschen sehr gut beschäftigen konnte. Hier im Forum und auch….

damit beschäftigt wäre.

Aber lassen wir für die User die Homo ludens Spielchen, besser das tun als ganztägig auf der Zippe einer Frau hocken.

Nasti

@ Luise: Mir stellt es sich eher so dar, dass wir uns damit beruhigen:
es ist schon gut, wenn ich nicht alles weiß, brauch ich mir keine Soren darum zu machen.



Nicht Wissen, heißt doch nicht automatisch; "sich nun keine Sorgen machen zu müssen". Da gäbe es 1000 Beispiele aus dem Leben.

Ich denke eher, dass "nicht alles Wissen und verstehen können" mehr Kreativität und Selbstentscheidung fördert.
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hafel

Es gäbe auch ebenso viele Gegenbeispiele,
und es ist auch nur ein denkbarer Grund von vielen, aber doch imerhin einer.
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luise

Das Thema bringe ich für mich selbst auf einen ganz einfachen Nenner:

Wissenwollen ist Neugier , und ohne Neugier entwickelt sich ein Kind nicht, und ohne Neugier stirbt der menschliche Geist! Neugier ist Leben.

Allerdings hält sich bei mir die Neugier in bestimmten Grenzen: Ich will weder wissen, wann ich sterbe, auch nicht ,ob mich eine schlimme Krankheit dahinrafft, wenn ich zuvor nichts daran ändern kann.

Aber sonst möchte ich sehr vieles wissen, auch wenn ich weiss, dass ich nicht alles verstehen kann, vielleicht auch falsch verstehe.

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luchsi35

Ich denke eher, dass "nicht alles Wissen und verstehen können" mehr Kreativität und Selbstentscheidung fördert.
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Glaube ich kaum,das ist doch eher ein Rückschritt und Stillstand dadurch.
Fortschritt hat doch mit Wissen zu tun,also ist
der Geist immerzu gefordert und wenn man sich intensiv
mit einem Thema beschäftigt,kommt man auch auf eine Lösung.
Ich glaube es war Einstein,der mal sagte,wir benutzen
nur 10% unseres Geistes.Also könnten wir mehr draus machen,mehr lernen,mehr wissen. Und das bedeutet dann
auch für die Menschheit Fortschritt.

Sicher möchte man alles wissen,warum auch nicht,
ist doch ganz normal.

Astrid

PS.: Die Kirche handelte doch auch nach dem Prinzip,
lass das dumme Volk nicht alles wissen.

Hallo, luise,

vielen Dank für Deinen Beitrag.

Ich denke, daß wir nicht immer alles von Allem wissen müssen,
um verantwortbare Entscheidungen treffen zu können.

Wird denken nicht ganzheitlich, sondern sehr differenziert und speziell.

Daraus folgerte mal ein kluger Mensch, daß die Wissenschaft von immer
weniger immer mehr weiß, bis sie letztlich von allem nichts weiß!

Viele Grüße
--
arno

@ Astid: Ich denke mal, Du hast meine Anmerkungen nicht verstanden. Also versuche ich es nochmal.

Gerade weil wir nicht alles Wissen und verstehen, sind wir (wie Luchsi richtig schreibt) neugierig und kreativ...... und können vieles durch Selbstentscheidungen ändern. Würden wir ALLES wissen (können), brauchten wir uns um weiteres nicht mehr bemühen. Es gäbe keinen Fortschritt, alles wäre ja bereits bekannt.
--
hafel

Kopie gelöscht

Ok,dann entschuldige ich mich bei Dir und hoffe
Du nimmst die Entschuldigung an.

Gruß,Astrid