Diskussion historischer Ereignisse Selbstverortung
Danke aber leider weniger gut. (Dauerbaustelle)
Danke aber leider weniger gut. (Dauerbaustelle)Das tut mir leid...
Vor kurzem lief im TV der Film "Der Staat gegen Fritz Bauer", der eine oder andere wird ihn vielleicht gesehen haben......Vor allem dem Generalstaatsanwalt Fritz Bauer ist es wesentlichen auch zu verdanken, dass zum ersten mal nach dem Krieg, 20 Jahre nach Kriegsende in der Bundesrepublik deutsche Naziverbrecher vor einem deutschen Gericht angeklagt und verurteilt wurden.
Gegen den Widerstand der eigenen Justiz, der eigenen Politik und der großen Mehrheit der eigenen Gesellschaft die damals keine Aufarbeitung der Naziverbrechen wollte.
Nick42
Ich bin aber so ein Typ, den das nicht schreckt, der trotzdem am Ball bleibt!
eben ein typisch herzhaft-herzförmiger Krauthobel von den Fildern, einer Gegend entstanden aus
" Überformungen von Verwerfungen" (so Wiki) -schnittig ond gradraus , eine Bedrohung für alle "Spitz"köpfe ...😉, herauskommt jedenfalls was recht "herzhaftes" ...
Ich bin aber so ein Typ, den das nicht schreckt, der trotzdem am Ball bleibt!
eben ein typisch herzhaft-herzförmiger Krauthobel von den Fildern, einer Gegend entstanden aus
" Überformungen von Verwerfungen" (so Wiki) -schnittig ond gradraus , eine Bedrohung für alle "Spitz"köpfe ...😉, herauskommt jedenfalls was recht "herzhaftes" ...
Wunderbar lieber Aixois, des war jetzed richtich was für's Herzele, dankschee dafür ........
Edita 😍
Zu den Bürokraten kommen mir auch Berichte aus den Niederlanden in den Sinn:
Die Deportation der Niederländischen Juden
" Am Vorabend der deutschen Invasion lebten etwa 140 000 Juden in den Nie-derlanden. Knapp 73 Prozent von ihnen wurden in die Vernichtungslager des Ostens deportiert, während im Gegensatz dazu annähernd 60 Prozent der mindestens 90 000 jüdischen Einwohner Belgiens sowie etwa 77 Prozent der knapp 300 000 in Frankreich lebenden Juden den Transporten entgehen konnten."
Warum war das so?
"Nicht geringe Bedeutung ist auf Grund neueren, überzeugenden Untersuchungen einer relativ lang anhaltenden Kooperationsbereitschaft weiter Kreise der nicht-jüdischen Bevölkerung, der niederländischen Bürokratie, aber auch jüdischer Organisationen selbst beizumessen. Unzu-reichende Hilfestellung nicht zuletzt vor dem Hintergrund drakonischer Strafandrohungen verringerten die Möglichkeiten, unterzutauchen."
Zu den Bürokraten kommen mir auch Berichte aus den Niederlanden in den Sinn:Nun stell Dir vor, Mareike:
Die Deportation der Niederländischen Juden
" Am Vorabend der deutschen Invasion lebten etwa 140 000 Juden in den Nie-derlanden. Knapp 73 Prozent von ihnen wurden in die Vernichtungslager des Ostens deportiert, während im Gegensatz dazu annähernd 60 Prozent der mindestens 90 000 jüdischen Einwohner Belgiens sowie etwa 77 Prozent der knapp 300 000 in Frankreich lebenden Juden den Transporten entgehen konnten."
Warum war das so?
"Nicht geringe Bedeutung ist auf Grund neueren, überzeugenden Untersuchungen einer relativ lang anhaltenden Kooperationsbereitschaft weiter Kreise der nicht-jüdischen Bevölkerung, der niederländischen Bürokratie, aber auch jüdischer Organisationen selbst beizumessen. Unzu-reichende Hilfestellung nicht zuletzt vor dem Hintergrund drakonischer Strafandrohungen verringerten die Möglichkeiten, unterzutauchen."
Alles das Tagewerk von BeamtInnen und AngestelltInnene, die morgens in ihre Büros gegangen sind, nach Feierabend eventuell ihre Kinder im Hort abgeholt haben, Familienfeste gefeiert, ihre Angehörigen mit Geschenken bedacht und sich um die kranke Oma gekümmert haben werden.
Oder auch dann und wann den frühen Tod eines Sohnes "im Felde" beim Dienst in der Flämischen Division zu beklagen hatten.
Leute die je nach Anlass und Situation geliebt, getanzt, gelacht, geweint oder getrauert haben; unter Umständen richtig nette Typen und gute Nachbarn.
Die alle sollen beim Zusammenstellen von Tabellen, beim Beantworten von Anschreiben und bei der sorgfältigen Umsetzung von Vorgaben (Eichmanns Metier) vom Hass beseelt gewesen sein?
Schwer zu glauben, nicht?
Aber ist's auch schwer vorstellbar?
Jemand fragt, was das mit meiner eigenen Verortung zu tun hat?
Je länger ich darüber nachdenke desto weniger weiß ich es zu beantworten.
Was ich jedoch weiß ist, dass mir die KämpferInnen gegen den allgegenwärtigen Hass, gegen Hetze, und gegen Nazis - gegen das Böse an sich - manchmal so vorkommen wie Ritter Don Quichotte im steten, erbitterten Kampf für Dulcineas Ehre.
Nun stell Dir vor, Mareike:Woher weißt Du daß das Beamtinnen und Angestelltinnen waren???
Alles das Tagewerk von BeamtInnen und AngestelltInnene, die morgens in ihre Büros gegangen sind, nach Feierabend eventuell ihre Kinder im Hort abgeholt haben, Familienfeste gefeiert, ihre Angehörigen mit Geschenken bedacht und sich um die kranke Oma gekümmert haben werden.
Oder auch dann und wann den frühen Tod eines Sohnes "im Felde" beim Dienst in der Flämischen Division zu beklagen hatten.
Nach der Reichstagswahl März 1933, die auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten folgte, sank der Frauenanteil dort von durchschnittlich sechs auf nicht einmal vier Prozent!
Es wirkte sich vor allem in einer seit 1928 sichtbar werdenden radikalen Re-Maskulinisierung von Politik und Parteien aus, die ein entscheidendes Merkmal nationalsozialistischer Politik bildete. Es brachte den Aufbruch von Frauen in der Parteipolitik zum Stillstand und zerstörte gleichzeitig die bis dahin entwickelten politischen Partizipationsmöglichkeiten für Frauen. Quelle
Die alle sollen beim Zusammenstellen von Tabellen, beim Beantworten von Anschreiben und bei der sorgfältigen Umsetzung von Vorgaben (Eichmanns Metier) vom Hass beseelt gewesen sein?Warum sollen die voller Haß gewesen sein? Ihnen wurden per Erlaß "die Aufgaben übertragen" und das war's, war doch für den angehimmelten Führer, ihm hat man doch gerne gedient! Ermächtigung Hermann Görings an Heydrich , 31.07.1941
Schwer zu glauben, nicht?
Aber ist's auch schwer vorstellbar?
Edita
Ich habe 'ne Weile überlegt ob ich - an dieser stelle des Threads "Selbstverortung" angekommen - das auf YouTube gesucht und gefundene Video einstellen soll.
Schauts Euch an und überlegt selbst ob die Entscheidung richtig gewesen ist..
Der Beitrag fußt auf den vermutlich so gut wie allen Psychologen, Soziologen oder Sozialarbeitern während des Studiums bekannt gewordenen Milgram-Experimenten, die Anfangs der 60er in den Staaten durchgeführt worden sind.
Sinn des Experiments war, herauszufinden wie weit die Autoritätshörigkeit von Menschen geht, bzw. wie Gehorsam erzeugt werden kann.
Die teilnehmenden Probanden sind per Zufallsgenerator aus Telefonbüchern ausgewählt und zur Teilnahme an der Studie einer namhaften Universität eingeladen worden.
Es gab keinen Zwang der Einladung zu folgen oder an den Experimenten teilzunehmen.
Wer sich durch den Film angeregt fühlt mehr darüber zu erfahren, findet sicher sowohl weitere Videos als auch geschriebene Informationen über die Milgram-Experimente im Internet.
Ob deine Entscheidung richtig oder nicht ist, kann ich nicht breurteilen weil:
„Dieses Video umfasst Inhalte von CPR Agency Mix for EUROPACORP. Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.“