Diskussion historischer Ereignisse Selbstverortung

Edita
Edita
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Der-Waldler vom 01.02.2021, 12:42:54

Du hast recht lieber Waldler, aber in meinem letzten Beitrag sprach ich auch nicht von diesem Thread, mit "hier" meinte ich andere auf dieses Thema bezogene Threads!
Und nein - natürlich läuft der ST nicht Gefahr abzudriften, dazu sind es zu wenige, aber - die systemgegenerischen Stimmen sind auch hier nicht mehr zu überhören!

Edita

Edita
Edita
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bias vom 01.02.2021, 12:55:53
Uffbasse, Waldler.
Schwups siehst Du Dich sonst mir nichts dir nichts verdutzt als "Verharmloser" etikettiert!

 
geschrieben von Bias

Dazu besteht nun wirklich nicht der geringste Anlaß, egal zu werlchem politischen Thema er sich zu Wort gemeldet hat, und bei Kartoffelsupp hätt es keinen Sinn!

Aber arbeite Dich ruhig weiter an mir ab, in der Zeit machst Du schon nix anderes Dummes!

Edita
Mareike
Mareike
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 01.02.2021, 12:55:53

Die von Dir verlinkte Diskussion ist wahrhaftig zu empfehlen - ich bin noch dabei.
Ja, Gesine Schwan findet auch bei mir Zustimmung.

Und Hildegard Hamm-Brücher spricht die Versäumnisse der Nachkriegszeit an. Die Vergangenheit wurde nicht aufgearbeitet.


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Bias
Bias
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Bias
als Antwort auf Edita vom 01.02.2021, 13:07:23
Uffbasse, Waldler.
Schwups siehst Du Dich sonst mir nichts dir nichts verdutzt als "Verharmloser" etikettiert!
geschrieben von Bias
Dazu besteht nun wirklich nicht der geringste Anlaß, egal zu werlchem politischen Thema er sich zu Wort gemeldet hat, und bei Kartoffelsupp hätt es keinen Sinn!
Aber arbeite Dich ruhig weiter an mir ab, in der Zeit machst Du schon nix anderes Dummes!
Edita
Wie kommst Du denn nur auf die absurde Idee, dass ausgerechnet Du gemeint sein könntest, Edita, wenn von Etikettierungen die Rede ist?
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Bias vom 01.02.2021, 12:55:53

Ach wo, Bias, die Gefahr, als Verharmloser geoutet zu werden, besteht bei diesem Themenkomplex bei mir wirklich nicht...

Zu Jenninger möchte ich nur sagen, dass ein talentloser Rhetor eine solche wichtige Rede zu einem solch wichtigen Anlass besser denen überlassen hätte, die in der Lage gewesen wären, phonetisch zu differenzieren und rhetorisch zu berühren.

Schönen Gruß!

DW

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Edita vom 01.02.2021, 13:01:18

Achtsamkeit ist auf jeden Fall angebracht, das ist überhaupt keine Frage!

Lieben Gruß!

DW


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Bias
Bias
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Bias
als Antwort auf Mareike vom 01.02.2021, 13:10:45
Die von Dir verlinkte Diskussion ist wahrhaftig zu empfehlen - ich bin noch dabei.
Ja, Gesine Schwan findet auch bei mir Zustimmung.
Und Hildegard Hamm-Brücher spricht die Versäumnisse der Nachkriegszeit an. Die Vergangenheit wurde nicht aufgearbeitet.
Wenn ich nicht ganz falsch liege, Mareike, kann die Vergangenheit gar nicht "aufgearbeitet" werden.
Wie sollte denn so etwas aussehen?
Und, wenns wie immer auch dennoch getan sein sollte - was dann?

Nochmal zurück zu  Jenninger.
Der Mann hat erkennbar keine der Reden gehalten, die zweckerfüllend die Gäste aufstehen und sich im Wohlgefühl der würdig getragenen Feierstunde voneinander verabschieden lässt.

Ich will mich nicht festlegen, aber ich glaube, Gustav Heinemann war es, der gemeint hat, dass wer etwas  anstoßen will, bereit sein muss Anstoß zu erregen.

Herrn Jenninger zu unterstellen dass seine Rede von daher motiviert gewesen sein könnte, maße ich mir nicht an.
Doch aus dem Echo darauf und aus der Diskussion darüber ist zweifellos ableitbar, dass er sowohl etwas angestoßen als auch Anstoß erregt hat.

Philipp Jenninger verdient Respekt.
 
Mareike
Mareike
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Bias vom 01.02.2021, 13:24:18

Es stimmt: "Aufgearbeitet" ist ein trügerisches Wort.

Die Beantwortung der Frage: "Warum?"
Nicht als Rechtfertigung sondern als Reflexion.

Würde dies nicht auch dazu beitragen können, das heutige politische Klima achtsamer zu reflektieren?
Es reicht nicht, nur die sogenannten extreme Kräfte in den Blick zu nehmen, sondern auch den Mainstream sollte man im Blick haben. Ist man doch immer geneigt dem zuzustimmen, wo man sich die schnellste und beste Lösung erhofft.

Bias
Bias
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Bias
als Antwort auf Mareike vom 01.02.2021, 13:41:28
Zitatfragment
Würde dies nicht auch dazu beitragen können, das heutige politische Klima achtsamer zu reflektieren?
geschrieben von Mareike
Auf die Gefahr hin, dass das hier Chatcharakter bekommt, behaupte ich - es wird reflektiert.
Unachtsam von den Anderen, behaupten die Einen.
Das Gegenteil ist der Fall, meinen die Anderen.


Was mir dabei fehlt ist eine argumentative Auseinandersetzung, welche nicht unter den Vorzeichen von Gut und Böse stattfindet; nicht von der Überzeugung getragen ist, die Teuflischen oder die Dumpfbacken, das seien jeweils die Andern.
Edita
Edita
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RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 01.02.2021, 13:10:45


Und Hildegard Hamm-Brücher spricht die Versäumnisse der Nachkriegszeit an. Die Vergangenheit wurde nicht aufgearbeitet.
Was hast Du denn immer mit den Versäumnissen der Aufarbeitung, das ist ja richtig, galt aber nur bis gegen Ende der 60-ger Jahre, bis nämlich 1968 die Studenten mit ihrem Slogan " Unter den Talaren Muff von Tausend Jahren ", auch die fehlende Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit anprangerten, ganz vereinzelt gab es das, z.B. bei mir in der 12. Klasse, wir hatten eine junge Geschichtslehrerin, sie hat uns "mit ihren bescheidenen Mitteln" über das "große Verbrechen" Deutschlands in den KZs informiert, seitdem szeigt mir beim Wort KZ bis heute Gasgeruch in die Nase, weil wir, als ich Kind war, zuhause mit Gas kochten, also wußte ich, wie Gas riecht, seitdem ich von zuhause fort bin, das sind jetzt 52 Jahre, hatte ich nie mehr Gas!

Heute bescheinigt das Ausland uns Deutschen, unsere Vergangenheit vorbildlich aufgearbeitet zu haben.
Doch ist die Weigerung eines großen Teils der Bevölkerung, sich mit diesem häßlichen Kapitel unserer deutschen Geschichte zu befassen, noch immer weit verbreitet und nicht nachvollziehbar. 
Die seit Jahrzehnten immer wieder geführten "Schlussstrich-Debatten" sind in meinen Augen einfach nur peinlich und einfältig!

Ich war übrigens auch als Austauschschülerin in England und Frankreich unterwegs, später mit meinem Mann auch in diversen Ländern, solange unsere Tochter noch nicht auf der Welt war, ich und später wir, sind nie irgendwo angefeindet worden und wir kamen auch nie in die Verlegenheit uns ducken oder schämen zu müssen, im Gegenteil, wir knüpften immer freundschaftliche Kontakte, die viele, viele Jahre andauerten! 

Was ich nicht verstehe ist, daß Du immer die "Aufarbeitung" bemängelst, aber ....... wenn heutzutage und für jeden sichtbar sich wieder aus der Mitte der Gesellschaft solche "Monsterzellen" bilden und grölen
"Hitler sei ein Segen gegen die Kommunistin Merkel" und
und behaupten, Juden hätten den Holocaust mitfinanziert, und einen Haufen anderer Schweinereien und "Chorsänger" oder "mainstreamer" wie angeblich ich, Du kannst und willst ja in keinem "Chor" mitsingen, der Ausdruck stammt tatsächlich von Dir, sich über Leute die dort mitmarschieren aufregen, dann kommst Du und reklamierst "Haaalt, die darf man ned alle in die rechte Ecke stellen"!
Ja wohin denn dann???
Du sagst: " Es reicht nicht, nur die sogenannten extreme Kräfte in den Blick zu nehmen, sondern auch den Mainstream sollte man im Blick haben. Ist man doch immer geneigt dem zuzustimmen, wo man sich die schnellste und beste Lösung erhofft."

Gell und wenn Edita die Mitte der Gesellschft, denn das ist ja der mainstream, im Fokus hat, weil das tatsächlich gefährlich ist, dann ist Dir das überhaupt nicht recht!

Ich finde daß Du Dich entscheiden müßtest, wohin die Reise gehen soll ........
Aber natürlich liegt das bei Dir ....... sber ich kann mich trotzdem mit Dir sachlich auseinandersetzen .......

Edita




 

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