Diskussion historischer Ereignisse Selbstverortung

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Lorena vom 31.01.2021, 19:09:31
Es wären mal persönliche Meinungen gefragt gewesen und nicht irgend welche wichtigen Leute.
Bücher und Schriften kann  jeder selbst lesen.

Dann bräuchten wir hier nicht schreiben, sondern nur noch Buchempfehlungen oder links einstellen.

LG Lorena 

[fettkursive Hervorhebungen von mir/DW]
 

Danke, Lorena. Genau das habe ich versucht. Und eins, zwei andere auch. Aber anscheinend ist das nicht durchgedrungen oder wir haben diesen Thread falsch verstanden.

Gute Nacht.

DW

P.S. Ach so, um es klar zu sagen: Ich habe diesen Thread so verstanden, dass man über die eigene Verortung ("Selbst-Verortung") diskutieren kann, wie diese entstanden ist, welche Basis und welche Hintergründe sie hat. Aber anscheinend habe ich das völlig falsch verstanden.

Nochmal gute Nacht.

 
Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Der-Waldler vom 31.01.2021, 21:53:08

Lieber @Der-Waldler

Genau so hatte ich den Thread auch verstanden und mich mindestens in 3 Beiträgen eingebracht, ohne jetzt die letzten am späten Abend.
Anfangs lief es ja ganz gut und wäre es so weitergegangen, wäre es vermutlich ein schöner Thread geworden - vielleicht mit vielen neuen An- und Einsichten. Jeder hatte eine andere Geschichte zu erzählen gehabt, das wäre spannend gewesen.

Nun ja, vielleicht klappts ja ein anderes Mal. Ich hatte mich hier nur deshalb eingeklinkt, weil ich das Thema, so wie ich es verstand, sehr interessant finde. 

Gute Nacht und Gruß

Lorena 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Lorena vom 31.01.2021, 21:43:42
 Um was es in etwa ging war mir schon klar, aber nicht, dass es  um das Mitglied Bias geht, der sich missverstanden fühlt.

LG Lorena 
Ursprünglich ging es nicht um Bias, zumindest nicht an erster Stelle.
Aber er hat ein heikles Thema angesprochen und es war absehbar, was darauf folgt.

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike

Und was hindert uns daran es so weiterzuführen wie zum Teil versucht und gelungen?

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 22:17:34
Und was hindert uns daran es so weiterzuführen wie zum Teil versucht und gelungen?
Also liebe Mareike, mich hindert jetzt erstmal die Unlust daran, weiterzumachen. Vielleicht morgen.
Schaun wir mal. Außerdem streikt mein Laptop wieder - er ist scheinbar verstimmt....                                                                                                                                                                                                                       LG Lorena 
Alexs
Alexs
Administrator

RE: Selbstverortung
geschrieben von Alexs
als Antwort auf Edita vom 31.01.2021, 13:43:34
Wie kommst du darauf, daß aufgrund von Vermutungen User in die Nähe von Nazis gerückt werden?

Das ist hier noch nie geschehen, wenn das geschieht, dann aufgrund von Äußerungen, " ich bin zwar kein Naszi, aber ........ 

Edita
Welch wundersame Unterschiede es doch bei der Wahrnehmung gibt....

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 21:11:52
Bias hat begründet, warum ihn die Rede vom Jenninger in den Sinn kam.
Bias wird hier von Einigen nicht nur nicht verstanden, er wird verortet, und zwar womöglich noch rechts von der AFD ... wenn das auch nicht explezit so geschrieben wurde, allenfalls angedeutet. (zumindest wirkt es so auf mich.)
Mareike
geschrieben von Mareike
Eben - und diese Begründung ist in keinster Weise nachvollziehbar und schlüssig, denn auf die Aussage, Zitat JuegenS: " . nur allzuviele sind damals umgefallen von braven Bürgern zu Verherrlichung eines idiotischen, verbrecherischen Systems." antwortet Bias, Zitat: " Sie haben das in ihrer Mehrheit damals ganz offensichtlich damals ganz anders bewertet, Jürgen. Ich stelle fest: Menschen sind verführbar.
Von wem auch immer, wenn er, sie oder ein System das Handwerk beherrscht. "

In diesem Kontext den Begriff  "verführbar" zu benutzen, ist für mich eine gewollte und gezielte Verharmlosung und Banalisierung des damaligen Geschehens und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage!

Er reklamiert noch, daß er von 6 Mio. Wählerstimmern keinen einzigen kennt, der die AfD gewählt hat, und daß das ja wohl schwerlich zu verstehen sei, man müßte doch mindestens  eine oder zwei davon persönlich kennen, das erinnert mich an die Corona-Erkrankten, da wurde auch von den Leugnern bemängelt, daß niemand auch nur einen einzigen kennt, und überhaupt verstehe er nicht die Art des Umgangs mit seinen Texten !
Und genau hierzu fällt ihm die Rede von Jenninger ein und  wie "schändlich der doch von seinen "ehrenwerten Kollegen, Kolleginnen und Diversen wegen seines Textes einst behandelt worden ist."
Und das ist der Witz des Jahrtausends, Jenninger hat genau die Leute angeprangert, die JuergenS oben in seinem Zitat angeführt hat, und nur weil das Gros im Bundestag zu dusselig war den ungebräuchlichen und ungewohnten Stil des Vortrages richtig zu deuten, Jenninger hätte vorher vor Freunden 1 oder 2  Sprechübungen abhalten sollen, kam es zu dem "Eklat", nur eine Handvoll Leute, u.a. auch Ignatz Bubis hatte den Inhalt der Rede, den Stil und Aufbau richtig gedeutet, weil verstanden!
 
Beim Jenninger war das ebenfalls der Fall.
Warum?
Weil er etwas artikulierte, was so nicht erwünscht war.
Oder weil er es nicht in der gewohnten Form artikulierte.

Mareike
geschrieben von Mareike
 Beim Jenninger war das so eben nicht der Fall, denn Jenninger verharmloste und banlisierte nicht, sondern nannte das Kind bei seinem häßlichen Namen, nur war die Mehrheit der Zuhörer zu blöde mitzudenken!

 
Es geht hier jedoch nicht um Bias.
Ich versehe den Grundgedanke dieses Threads dahingehend, dass es kaum noch möglich ist, die Frage zu stellen, die eigentlich immer wieder zu stellen wäre, nl:" Wie war die Weltsicht und Gefühlslage der Täter und der untätigen Zeugen? Wie kann das politische Klima nachvollziehbar gemacht werden, in dem es zur „Reichskristallnacht“ kam. Und dann nahm alles seinen unfassbaren Lauf ..
Mareike
geschrieben von Mareike
Doch - es geht dann um Bias, wenn er zu verharmlosen und "in höheren Sphären zu sinnieren beginnt", wo keine Sphären auszumachen sind, oder eben nur abgrundtiefe!
Ja - wie war denn die Weltsicht und Gefühlslage der Täter?
Das politische Klima nachvollziehbar machen kann man, wenn man die heutigen "Organisatoren" von Aufmärschen, Demos und Kundgebungen, zwecks "Wiederherstellung  der Grundrechte und der Demokratie " bei ihrem Treiben beobachtet und das kleine Einmaleins beherrscht!
Mehr braucht es nicht!

Edita
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 01.02.2021, 08:32:14

Ein hervorragendes Beispiel für "Fremd-Verortung".

Was wäre, wenn in gleichem Stil geantwortet würde?

Du hättes so anfangen können:

Ich kann in keinster Weise nachvollziehen ...
Ich bin nicht verführbar....
Ich führe folgende wissenschaftliche Erkenntnisse an: ???

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 01.02.2021, 08:57:55
Ein hervorragendes Beispiel für Fremd-Verortung.

Was wäre, wenn in gleichem Stil geantwortet würde?

Du hättes so anfangen können:

Ich kann in keinster Weise nachvollziehen ...
Ich bin nicht verführbar....
Ich führe folgende wissenschaftliche Erkenntnisse an: ???
 
Wen verorte ich wohin???

An meinem Stile ist nichts auszusetzen, drum kann man mir auch so antworten!

Ich antworte so, wie es der Beitrag auf den ich antworte, erforderlich macht!

Edita
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 21:11:52
Was wurde in den 50er, 60er Jahren in West-Deutschland vermittelt? Zu Hause? In der Schule? Ich kann nur von den Erfahrungen meines Ehegattens berichten. Es muss nicht die Regel gewesen sein ...
 
Mareike, danke für diesen Beitrag von Dir. Warum jedes Mal eine Diskussion abgleiten muss und unsinnige Angriffe zu lesen sind, die sich hier gemäß dem Thema einbringen, das erschließt sich mir nicht. Müssen wohl die immer gleichen Befindlichkeiten sein.
Du und ich, wir haben versucht unsere Selbstverortung zu erklären, zu begründen und das fängt zum Beispiel im Elternhaus und später in der Schule an. Dazu gehört Lehrstoff, bei mir Besuch im KZ und immer wieder Lesestoff. Wer kann von sich behaupten, dass er alles kennt, was zum Thema geschrieben wurde? Gerade die Literatur gibt vieles zum Thema her, was Du anderswo gar nicht erfahren kannst. Später kamen Dokus im TV dazu. Bei mir - das schrieb ich bereits - mündete das irgendwann in einer Tätigkeit in einer Berliner Gedenkstätte, und das aus voller Überzeugung. Da hatte ich mich dann nach vielen Jahren im Rahmen meiner Möglichkeiten persönlich sehr gut verortet.

Und man lernt nie aus. Die Reden von Weizsäcker und Jenninger reden jenen ins Gewissen, die immer noch nicht die Zusammenhänge begriffen hatten. Das alles beeinflusst und bestimmt letztendlich die Selbstverortung. Bei dem einen früher, bei anderen später.


Michiko
 

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