Diskussion historischer Ereignisse Selbstverortung

Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 12:21:40
Zu Deinen weiteren Ausführungen:
Deine persönliche Ängste und Dein Bedürfnis "Dagegen zu halten" kann ich sehr gut verstehen.
Es wäre viel überzeugender, wenn Du Dich darauf beschränken würdest, Deine Angst zu artikulieren.
Meine Angst resultiert ja aus gewissen Um - oder Zuständen, und die muß man doch benennen, was soll es bringen, wenn ich nur meine Angst artikuliere, wohin sollte das führen?
 

Niemand der ST-Mitglieder wünscht sich eine Wiederholung des Naziterrors, auch die nicht, die sich trauen zu sagen: "Ich habe diesen Terror nicht zu verantworten und will nicht tagtäglich daran erinnert werden."

geschrieben von Mareike


Das würde ich so nicht unterschreiben, eine Wiederholung  der damaligen Form wird es freilich nicht mehr geben, aber Teile davon sind schon wieder im Parteiprogramm z.B. der AfD wiederzufinden, die auch hier von manchen Leuten vehement verteidigt wird, brauche ich nicht aufzuführen, das wurde in anderen Threads schon zuhauf gebrandmarkt! 
Wer wird denn tagtäglich daran erinnert??? Auch - wie im anderen Thread zu lesen war, daß das Fernsehen tagtäglich überladen sei mit Filmen vom Nazi-Terror, das ist doch dummes und einfältiges Gerede von Leuten, die so etwas behaupten, zu was gibt es eine Fernbedienung zum Wegschalten?!

Edita

 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 31.01.2021, 12:49:23
Zu Deinen weiteren Ausführungen:
Deine persönliche Ängste und Dein Bedürfnis "Dagegen zu halten" kann ich sehr gut verstehen.
Es wäre viel überzeugender, wenn Du Dich darauf beschränken würdest, Deine Angst zu artikulieren.
Meine Angst resultiert ja aus gewissen Um - oder Zuständen, und die muß man doch benennen, was soll es bringen, wenn ich nur meine Angst artikuliere, wohin sollte das führen?



 
Deine Angst, Eure persönliche Erfahrungen, Programmpunkte der AFD - das sind alles Punkte die angesprochen werden können und sollen und dürfen.

Aber auf Grund von Vermutungen User in die Nähe von Nazis zu rücken oder sogar als Solche zu diffamieren, halte ich nicht für eine gute Idee.
Das Wenigste wäre erst mal nachzufragen, was denn nun genau gemeint ist.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 31.01.2021, 12:49:23
Das würde ich so nicht unterschreiben, eine Wiederholung  der damaligen Form wird es freilich nicht mehr geben, aber Teile davon sind schon wieder im Parteiprogramm z.B. der AfD wiederzufinden, die auch hier von manchen Leuten vehement verteidigt wird, brauche ich nicht aufzuführen, das wurde in anderen Threads schon zuhauf gebrandmarkt! 
Edita
geschrieben von Edita
Ich habe noch nicht gelesen, dass von Mitgliedern des ST die AfD vehement verteidigt wird. Das wäre an sich ein hanebüchener Vorgang.

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 13:15:32

Aber auf Grund von Vermutungen User in die Nähe von Nazis zu rücken oder sogar als Solche zu diffamieren, halte ich nicht für eine gute Idee.
Das Wenigste wäre erst mal nachzufragen, was denn nun genau gemeint ist.
Wie kommst du darauf, daß aufgrund von Vermutungen User in die Nähe von Nazis gerückt werden?
Das ist hier noch nie geschehen, wenn das geschieht, dann aufgrund von Äußerungen, " ich bin zwar kein Naszi, aber ........ " das zieht nicht mehr, und mittlerweile kann man hier genügend ekelhafte Dinge lesen .... und dort wo Reichsbürger, Identitäre  und andere Extreme marschieren, mitzulaufen und zu sagen "aber dafür kann ich doch nichts," zieht auch nicht mehr!

Edita
Karl
Karl
Administrator

RE: Selbstverortung
geschrieben von Karl
als Antwort auf Michiko vom 31.01.2021, 13:39:52

@Michiko,

vielleicht ist das Zeitfenster zu klein, mit dem Du den ST überblickst oder Du liest nicht alles. Zudem steht nicht jeder, der mit der AfD nichts am Hut haben will, links davon.

Karl

Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 31.01.2021, 13:39:52
Ich habe noch nicht gelesen, dass von Mitgliedern des ST die AfD vehement verteidigt wird. Das wäre an sich ein hanebüchener Vorgang.
Das heißt doch nichts, das hat andere Gründe, z.B. wie lange bist Du hier dabei?
Seitdem Du hier bist, waren Corona und Trump das Hauptthema .......
Aber Du könntest ja nachlesen ........


Edita

Anzeige

RE: Selbstverortung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 12:21:40

Auch ich wollte lange Zeit nicht als Deutsche wahrgenommen werden @Mareike. Gänzlich unverblümt und für mich nicht nachvollziehbar schlug mir blanker Hass entgegen. Ich war der Hitler Fratz und konnte diesem Ausdruck nichts entgegensetzen. Ich fühlte mich zurückgestoßen und ungerecht behandelt von diesen alten Männern die selbst viel Unheil angerichtet hatten.
Und auch später wurde ich wieder von einem alten Mann verletzt, einem Holländer, der mir vorhielt ich hätte sein Fahrrad gestohlen. Lange wußte ich mit diesem Satz nichts anzufangen und wurde erst später darüber aufgeklärt.
Wie wehrt man sich gegen solche Gehässigkeiten? Ich weiß es immer noch nicht, aber ich hätte nichts dagegen wenn in meinem Pass Europäer stehen würde. 
Bruny

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 31.01.2021, 13:52:24

Nun bin ich zwar erst knapp 9 Monate im ST, aber so einige andere sind noch viel kürzer hier und können gewiss auch nichts damit anfangen, dass irgendeine/r hier die AfD verteidigt. Es kann stimmen oder auch nicht, ich kann's glauben oder auch nicht.
Den ganzen ST über Monate oder Jahre in den fraglichen politischen Foren nachzulesen, das halte ich doch für etwas übertrieben, dann sollte man eher seine Behauptung belegen können.

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Mareike vom 31.01.2021, 13:15:32
 

Das Wenigste wäre erst mal nachzufragen, was denn nun genau gemeint ist.

Richtig @Mareike

Nachzufragen, was genau mit dem Thread gemeint oder beabsichtigt wird, das wäre sinnvoll gewesen.
Dann hätte ich vielleicht meinen Beitrag gar nicht geschrieben.

Ich dachte, es könnte jeder seine Meinung und ganz persönlichen Erfahrungen einer schlimmen politischen Vergangenheit Deutschlands und seine Auswirkungen bis heute auf die Menschen und Geschichte unseres Landes schreiben. Jeder hat doch andere Erfahrungen hinter sich. Ich z. B. recht wenige, denn ich bin einige Jahre nach dem Krieg und Hitler geboren  worden und die ersten Kinderjahre dachte  man  über Geschichte, Vergangenheit nicht nach. Also will damit sagen, dass es ein Unterschied macht, ob man noch Erinnerungen an diese schlimme Zeit hatte oder so wie  ich, keine. Sie nur durch Erzählungen der eigenen Leute kennt.
In meiner Familie sprach eigentlich nur meine Oma darüber, da war  ich schon älter. Meine Eltern waren durch die Bombennacht in meiner Stadt ausgebombt, lebten getrennt jeder irgendwo anders, dann gemeinsam in einem spärlich möblierten Mansardenzimmer mit  schrägen Wänden. Erst 9 Jahre  nach dem Kriegsende bekamen sie  eine bezahlbare 3-Zimmerwohnung. Aber nur weil  ich die Frechheit  hatte, auf die Welt kommen zu wollen. Danach war erst mal keine Zeit für viel denken,  es wurde gearbeitet, damit die Wohnung Möbel bekam und das neue Menschlein genug Nahrung.

Ich erzähle das hier, weil ich glaube, solche Geschichten sind besser  dazu geeignet,  Vergangenheit zu bewältigen und seine Zukunft zu gestalten, dass  sowas wie das 3. Reich gar nicht mehr möglich ist. Denn es hat ja auch einen tiefen Hintergrund, weshalb so etwas möglich war. Die meisten Menschen  werden  doch geschwiegen haben aus Angst. Was wäre denn mit ihnen passiert, wenn sie aufbegehrt hätten? Da muss man doch die Ursache suchen, dass es so weit kommen  konnte. Was heute zu viel demonstriert wird, wäre damals gar nicht möglich  gewesen. Man kann es sich  ausdenken.

Der Satz: "Wehret den Anfängen"  finde ich richtig, aber man sollte es damit auch nicht übertreiben, es nutzt sich ab. Und das wäre auch nicht zu wünschen.   

Lorena hat wieder laut gedacht.....    wahrscheinlich habe ich das Thema wieder verfehlt....  Mist aber auch!
Edita
Edita
Mitglied

RE: Selbstverortung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 31.01.2021, 13:58:57
Nun bin ich zwar erst knapp 9 Monate im ST, aber so einige andere sind noch viel kürzer hier und können gewiss auch nichts damit anfangen, dass irgendeine/r hier die AfD verteidigt. Es kann stimmen oder auch nicht, ich kann's glauben oder auch nicht.
Den ganzen ST über Monate oder Jahre in den fraglichen politischen Foren nachzulesen, das halte ich doch für etwas übertrieben, dann sollte man eher seine Behauptung belegen können.
Um Ausreden warst Du noch nie verlegen solange ich von Dir lesen kann, vor 3 Tagen erst wurde ein bis jetzt letzter Beitrag in einem AfD -Thema geschrieben!
Glauben mußt Du mir gar nichts, ich sage trotzdem was ich denke, und "meine Behauptungen" sind nicht aus der Luft gegriffen!

Edita

Anzeige