Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung

Ich denke, da brauch ich zum Einstieg nicht viel schreiben, das Thema kennt jeder, auch im Detail. Ich bin auch nicht sicher, ob das Thema zu historischen Ereignissen genau passt.

Aber was ist das anders, was derzeit passiert, es wird in die Geschichte als unerwartete Völkerwanderung eingehen.

Wie fast üblich, steigern sich solche Problem schleichend, die Reaktion der Bevölkerung geht von Ablehnung über Gleichgültigkeit bis hin zu spontanem Eingreifen sozial denkender Laien.

Ist es nicht bereits ein Ereignis unglaublichen Ausmasses, was sich da derzeit abspielt, der RUN auf Europa, und es gibt nur Notmaßnahmen, die Politik hat das ganze, Fliehen vor Armut, vor Krieg hin zu gelobten Ländern, noch nicht strategisch erfasst, in die Hand genommen?

Dass da vieles aus dem Ruder läuft, ist logisch.

Zum Beispiel ist das halt für viele Menschen, offensichtlich nicht nachzuvollziehen, wenn man plötzlich so tun muß, als wären Flüchtlings-Ströme, Asylbewerbungen großen Ausmasses das Selbstverständlichste dieser Welt?
Desgleichen das Auffüllen von Bevölkerungs-Defiziten durch "fremde" Völker, na klar doch, alles paletti?

Ungarn baut Zäune, Ungarn sperrt ab, Dänemark auch, Italien schliesst die Augen. Hallo wach!

Aber was ist das anders, was derzeit passiert, es wird in die Geschichte als unerwartete Völkerwanderung eingehen.

Hallo Heigl,

es freut mich, dass Du den Begriff Völkerwanderung ins Spiel bringst. Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen.
Unabhängig von den Kriegsflüchtlingen gibt es die sog. Wirtschaftsflüchtlinge - ich mag diese Wort nicht denn letztendlich kämpfen diese Menschen auch ums überleben.
Allerdings unerwartet ist diese Völkerwanderung nicht. Wer hingeschaut hat, hat diese Entwicklung erkennen können. Die meisten und besomnders hier die Entscheidungsträger haben schön weggeschaut, genau so weggeschaut wie Milliarden in irgendwelche Kanäle verschwanden um unter anderem die Waffenindustrie zu befeuern.
Das es diese Völkerwanderung gibt, dazu haben wir eine Menge beigetragen. Und das wußte man schon vor ca.25 Jahren.

bukamary

was war die Flucht aus der DDR? auch eine ökonomische, man stellt es heute gern als politische dar.
Sicher in Ausnahmefällen, aber im großen und ganzen eine Flucht in eine finanziell bessere Welt.

Man muss dort gelebt haben um mitreden zu können- Nicht das Geschwafel der Wessis als Grundlage seiner Meinung nehmen-
Dann kamen wir im Westen an an und merkten , lach so besser war die Welt nicht.
Irgendwann wacht jeder auf der aus der Heimat flieht.

mir geht es eigentlich weniger um Rückblicke im Zorn oder Schuldzuweisungen, sondern darum, wie das ganze als Grundsatzthema behandelt wird, gebündelt, also um Maßnahmen, um die Ströme zu handhaben, Integration, Staatsaufgaben für das gesamte Paket.

Bräuchten wir eine eigene Behörde, ein Ministerium, zum Beispiel im Tausch für eines, was unnötig ist, um nicht nur neue Kosten zu erzeugen??

Man sollte den Menschen schon glauben, die gegen Geld und Einsatz ihres Lebens damals aus dem Staatsgefängnis DDR geflohen sind. Auch damals gab es SChlepper, die diesen Menschen die Flucht ermöglichten - und viele sind heute noch froh, dass sie dann ihr Leben in Freiheit und mit vielen Lebenschancen führen konnten.
Es gibt natürlich auch die, die diesen Mut nie hatten, aber nach der sog. Wende allen Ernstes glaubten, sie hätten nun ein Schlaraffenland vor sich, wo sie ohne Mühe und nur mit staatlicher All-Incluse-Leistung all das bekämen ,was sie sich wünschen, natürlich ohne wesentliche Eigenleistung.
Diese Menschen werde ich nie verstehen - sie haben alles missverstanden und sind bis zum heutigen Tag verbittert und böse auf "die Wessis", weil ihr Kinderglaube nie erfüllt wurde.
Gottseidank gibt es aber die jungen Menschen (also 30 Jahre und jünger), die die DDR nicht mehr kennenlernten und auch nicht mehr von den Wessi-Jungen zu unterscheiden sind - bis auf die Nazis natürlich ,die ihr Unwesen in ostdeutschen Ländern und Städten treiben. ABer diese Ausgeburten muss eine Demokratie wie Gesamtdeutschland ertragen - und sie tut es auch. Olga

Nicht nur Ungarn baut Zäune, auch Spanien hat einen gebaut, genau wie Griechenland. Beide finanziert von der EU.
Und beide löchrig wie schweizer Käse.

Es gibt natürlich auch die, die diesen Mut nie hatten, aber nach der sog. Wende allen Ernstes glaubten, sie hätten nun ein Schlaraffenland vor sich, wo sie ohne Mühe und nur mit staatlicher All-Incluse-Leistung all das bekämen ,was sie sich wünschen, natürlich ohne wesentliche Eigenleistung.
Diese Menschen werde ich nie verstehen

Sie verstehen so Einiges nicht, olga ....

Auch ich verstehe es nicht, wandersmann. Aber vielleicht erklärst du es uns ja?

es scheint mir sehr weit her geholt, die DDR Flüchtlinge mit den Armutsflüchtlingen von heute zu vergleichen.
Wenn wir das Geschehen heute bereits Völkerwanderung nennen, möchte ich darauf hinweisen, dass während der Völkerwanderung immer die ansässigen Völker vertrieben wurden. Sieht jemand bei uns diese Gefahr.

Auch ich verstehe es nicht, wandersmann. Aber vielleicht erklärst du es uns ja?

Was erklären?
Dass DIE 16 Millionen Ostdeutschen, die nicht in den Westen geflohen waren, nicht a priori dumm, faul und gefräßig waren, und nach der Wende vom Westen ein Leben mit wenige Mühen und sattem Wohlstand einforderten? So, wie es olga64 in ihrer bekannten intellektuell-grobmotorigen Art gern sehen möchte?