Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Guten Morgen Heigl, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich glaube, vielerorts fühlen sich die Menschen schlichtweg überfordert. Irgendwo in der Nähe von Regen, gibt es eine kleine Gemeinde mit 40 Einwohnern. Dort steht ein großes leeres Gebäude und die Einwohner der Gemeinder haben sich damit einverstanden erklärt, dass 60 Flüchtlingen dort Quartier gegeben werden soll. Hinterher hat sich herausgestellt, dass 900 Flüchtlinge kommen sollen. Die Gemeinde hat sich dagegen gewehrt, auch gegen den Vorwurf dass sie fremdenfeindlich wären, denn davon kann keine Rede sein, denn sie waren ja bereit 60 Flüchtlinge willkommen zu heissen. 900 Flüchtlinge in einer Gemeinder mit 40 Einwohnern ansiedeln zu wollen ist hilflos, dumm und man sitzt sich über den Willen des Volkes hinweg und das kann nicht gut gehen.
Bruny die durchaus bereit wäre eine Flüchtlingsehepaar mit 1 Kind aufzunehmen, aber nicht 5 Familien
Bruny die durchaus bereit wäre eine Flüchtlingsehepaar mit 1 Kind aufzunehmen, aber nicht 5 Familien
Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
Sollten wir uns mehr vor den Flüchtlingen fürchten als vor der hervorkriechenden Unmenschlichkeit?
Jede Berichterstattung muß daran gemessen werden!
Was meinst Du damit? Verstehe ich nicht.
Re: Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung
Beruhig Dich Don, wenn Du meine ursprüngliche Antwort auf Olgas Post nochmal liest, dann wird Dir auffallen, dass ich mich auf das Eingeborene bezogen habe. Ich glaube nicht, dass Freital der Dschungel ist, also würde ich Einheimische vorziehen. Und sicher wäre es richtiger gewesen zu sagen, während der Mob rief: "weg mit dem Dreck" und dann die Aussage der Frau. Alles in einen Topf zu werfen ist genauso wenig richtig wie alle Freitaler als Fremdenhasser abstufen zu wollen, das sind sie sicherlich nicht.
Bruny
Ich rege mich nicht auf. Es ging auch nicht um Deinen Beitrag. Ob Eingeborene oder nicht ist völlig gleichgültig. Freital kenne ich ganz gut bin überzeugt, daß es sich bei dem "Mob" nur im einen Teil der Bevölkerung handelt.
In Meinem Beitrag ging es um den Vorwurf der "Stimmungsmache" hier im Forum, der m.E. so auch nicht zutrifft.
Die/der Eine oder Andere gibt hier seine Meinung pointiert bekannt. Damit muss man leben können, ohne weitergehende Vorwürfe, deren Basis aus Vermutungen bestehen.
So sehe ich das auch, besonders in Hinsicht auf das Verfolgen von Olga durch die Threads.
In Bezug auf Sachsen und Flüchtlinge liest es sich in Zeit online, ungewöhnlich bitter, so: Dann geht doch!
--
adam
In Bezug auf Sachsen und Flüchtlinge liest es sich in Zeit online, ungewöhnlich bitter, so: Dann geht doch!
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adam
um auch einmal was positives zu berichten:
Bei uns sind mehrere Häuser wo Flüchtlinge wohnen.
Da ist mir ein Flüchtling besonders aufgefallen.
Er geht jeden Vormittag ca. eine ¾ Stunde zu Fuß zu unserer Rettungsstelle,
er hilft dort mit z.B.: Alte und Kranke die Essen auf Rädern bekommen mit Essen zu versorgen. Am Abend wird die gleiche Wegstrecke zum Heim wieder zu Fuß bewältigt. Gemeinnützige Tätigkeiten dürfen ja gemacht werden. So wie sich der
junge Mann schon jetzt freiwillig engagiert, wird er sicher wenn es einmal soweit ist, von der Rettungsstelle übernommen werden.
Felide
Bei uns sind mehrere Häuser wo Flüchtlinge wohnen.
Da ist mir ein Flüchtling besonders aufgefallen.
Er geht jeden Vormittag ca. eine ¾ Stunde zu Fuß zu unserer Rettungsstelle,
er hilft dort mit z.B.: Alte und Kranke die Essen auf Rädern bekommen mit Essen zu versorgen. Am Abend wird die gleiche Wegstrecke zum Heim wieder zu Fuß bewältigt. Gemeinnützige Tätigkeiten dürfen ja gemacht werden. So wie sich der
junge Mann schon jetzt freiwillig engagiert, wird er sicher wenn es einmal soweit ist, von der Rettungsstelle übernommen werden.
Felide
Wieso, vor den Flüchtlingen als solchen hat man in Deutschland nie Angst gehabt.
....... weil zu wenig vorbereitet ist, und von vielen Politikern heruntergespielt wird, was da alles gemacht werden muß, müßte.
Blauäugig stolpert man weiter.
Richtig Heigl, wenn unsere Politiker nicht ihr Volk hätten, also uns, sähen sie sehr, sehr alt aus, oder wären schon längst von mindestens einem Flüchtlingsstrom überrannt und plattgemacht!
Wie das Verhältnis freiwillige gegen hauptamtliche Flüchtlingshelfer zahlenmäßig aussieht, zeigt ein Video, daß der SWR vorgestern ausgestrahlt hat, 16 hauptamtlichen Vollzeitkräften stehen 900 freiwilligen Flüchtlingshelfern gegenüber, d.h. 32 freiwillige Helfer stehen den 16 Hauptamtlichen pro Tag den 294 Flüchtlingen zur Verfügung!
Also........es mangelt nicht an verständnisvollen, freiwilligen Helfern, sondern an staatlicher Einsicht, .....man rettet lieber und zeitinensiver den Euro, als Menschenleben!
Strobl und die Flüchtlings-Bürokratie
Edita
"man rettet lieber und zeitinensiver den Euro, als Menschenleben!"
edita, das ist natürlich ein leidenschaftlicher Zusammenhang, solche zieh ich möglichst nie heran.
Dennoch zeigt sich vielleicht an dem Beispiel der Euro-Rettung sozusagen, dass Politik, die ja auch kein einfaches Geschäft ist, bei großen Projekten, zu denen ich neben dem Euro auch die zu erwartende Völkerwanderung zähle, mit Verzögerung reagiert, nicht präventiv.
Allerdings ist Demokratie auch schwieriger und indirekter als Diktaturen, die ausschliesslich präventiv reagiert, ständig was ausräumt, verhindert, verbietet, Schläge austeilt.
Viele Flüchtlinge spüren das möglicherweise an sich selbst, wollen lieber dorthin, wo Systeme, wie bei uns existieren, die den Humanismus gemächlich vor sich träge herschieben, aber wo die Willkür nicht im Vordergrund steht. Sind sie aber hier angekommen, müssen sie oft feststellen, dass zwar barmherzige Menschen helfen, der Staat aber hoffnungslos einem Massenansturm gegenübersteht.
edita, das ist natürlich ein leidenschaftlicher Zusammenhang, solche zieh ich möglichst nie heran.
Dennoch zeigt sich vielleicht an dem Beispiel der Euro-Rettung sozusagen, dass Politik, die ja auch kein einfaches Geschäft ist, bei großen Projekten, zu denen ich neben dem Euro auch die zu erwartende Völkerwanderung zähle, mit Verzögerung reagiert, nicht präventiv.
Allerdings ist Demokratie auch schwieriger und indirekter als Diktaturen, die ausschliesslich präventiv reagiert, ständig was ausräumt, verhindert, verbietet, Schläge austeilt.
Viele Flüchtlinge spüren das möglicherweise an sich selbst, wollen lieber dorthin, wo Systeme, wie bei uns existieren, die den Humanismus gemächlich vor sich träge herschieben, aber wo die Willkür nicht im Vordergrund steht. Sind sie aber hier angekommen, müssen sie oft feststellen, dass zwar barmherzige Menschen helfen, der Staat aber hoffnungslos einem Massenansturm gegenübersteht.
"man rettet lieber und zeitinensiver den Euro, als Menschenleben!"
edita, das ist natürlich ein leidenschaftlicher Zusammenhang, solche zieh ich möglichst nie heran.
Ja Heigl - in dem Zitat steckt mehr Herz als Hirn , es ist mir heute morgen unter dem Eindruck der heutigen entsetzlichen Schlagzeile in den Kopf marschiert!
Bis zu 3000 Menschen auf dem Mittelmeer in Seenot
Edita
Ich habe den Bericht über Freital auch gesehen. Zuerst hörte man die Menge skandieren "Weg mit dem Dreck", dann kam die verteidigende Aussage der Freitalerin.
Ich finde, jeder der Menschen, hier Kriegsflüchtlinge, als Dreck bezeichnet, passt selber nicht mal mehr in die unterste Schublade.
Karl
Karl,
der Rassismus und die Ausländerfeindlichkeit gegenüber den Flüchtlingen ist doch schon schlimm und brisant genug, da muss doch Niemand noch einer Freitalerin, die interviewt wurde, Worte in den Mund legen, die sie selbst nicht gesagt hat. Ich finde das nicht in Ordnung.
Leider gibt es in Sachsen wie auch in allen anderen Bundesländern Menschen, die gegen die Flüchtlinge in menschenverachtender Weise sowie gegen die Flüchtlingsunterkünfte vorgehen. Wer denkt, dass dies nur ein "Ost-Problem" ist, liegt falsch.
Deinem letzten Satz kann ich nur beipflichten.
Wer mich aber in eine solche Schublade stecken will, hat meine Beiträge in den Themen, in denen es um Flüchtlinge geht, nicht gelesen.
Juliana
Juliane,
dann lies den Kommentar in zeit-online.
Was ich in Berichten über die Menschenfeindlichkeit aus Sachsen gesehen, gehört und gelesen habe, ist eine Katastrophe, ebenso der arrogante und dumme politische Hass, der in hohlen Köpfen spukt. Damit muß schluß sein. Polizei und Staatsanwaltschaft haben reichlich zu tun.
--
adam
dann lies den Kommentar in zeit-online.
Ob in Freital, Meißen, Freiberg, Hoyerswerda oder Böhlen – überall schlägt Ausländerhass in Gewalt um. Von deutschlandweit 202 Übergriffen auf Asylunterkünfte im ersten Halbjahr 2015 entfielen 42 auf Sachsen. Das Land ist, im schlechtesten Sinne, eine Klasse für sich.
Der Vorzeige-Sachse dieser Tage, das ist weder Kati Witt noch Kurt Biedenkopf, geschweige denn Erich Kästner. Es ist ein Frührentner aus Freital, der kundtat, was er vom Engagement für Flüchtlinge hält: Beim Bier vor einer Kneipe sitzend, reckte er den Arm zum Hitlergruß.
Nun könnte man einwenden: Selbst in Freital oder Dresden leben hilfsbereite Menschen. Und politische Radikale und Herzenskälte gibt es überall. Ja, aber die Verhältnisse in Sachsen sind doch anders – greller, verrohter, gefährlicher. Studien zeigen bei den vier Millionen Sachsen weniger Zustimmung zu Prinzipien von Demokratie und Toleranz als üblich unter Deutschen. "Was ist bei denen los?", diese Frage kam schon vor Jahren auf, als die NPD bei Wahlen in der Sächsischen Schweiz bis zu 25 Prozent holte. Oder als in Dresden Europas größter Neonazi-Marsch stattfand. Und schon seit Monaten laufen montags hier die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" einem vorbestraften Sachsen hinterher, der Flüchtlinge für "Viehzeug" hält. Noch immer zieht Pegida hier Tausende an. Inzwischen ist klar, dass die Bewegung in erster Linie ein sächsisches Phänomen ist. (Quelle)
Was ich in Berichten über die Menschenfeindlichkeit aus Sachsen gesehen, gehört und gelesen habe, ist eine Katastrophe, ebenso der arrogante und dumme politische Hass, der in hohlen Köpfen spukt. Damit muß schluß sein. Polizei und Staatsanwaltschaft haben reichlich zu tun.
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adam