Diskussion historischer Ereignisse Flüchtlinge, Asylbewerber, Überalterung

Fast vergessen, Edita: danke für den Maustrick!

...... was ist nur los mit Ihnen, Edita? Was läuft so plötzlich so schief in Ihrem Leben?
Sollten Sie z.B. mich überzeugen wollen, dass Ihre Meinung richtig ist, machen Sie es mit guten Argumenten - diese vermisse ich immer mehr - so bekommen Sie mich nie auf Ihre Seite. Und sollten Sie dann auf dieser meiner gleichberechtigten Basis nicht mehr mit mir diskutieren wollen - dann lassen Sie es einfach bleiben. Ich werde mich dann bemühen, dies zu überleben. In diesem Sinne - take care - Olga

Wie kommen sie darauf, daß in meinem Leben was schief läuft liebe Olga??? Nur weil ich mich weigere, mich an Ihren Lobhudeleien unfähiger und ignoranter Politiker zu beteiligen, läuft was schief bei mir???
Sie enttäuschen mich wirklich, anstatt mir beinharte Argumente für Ihre Thesen zu liefern, zweifeln Sie lieber an meinen Lebensumständen, außerdem ich möchte mit Ihnen diskutieren und Sie nicht " auf meine Seite bringen ", dann wird doch jede Diskussion uninteressant, oder nicht?
Ich habe kein Problem damit, mit Leuten gut und fair zu diskutieren, die nicht meiner Meinung sind, das hatte ich von Ihnen auch erwartet, ist aber leider, warum auch immer, in die Hose gegangen, nun gut...... shit happens!

Sollte es bei anderen Menschen aufgrund von Lebensumständen, die ich nicht zu verantworten habe, anders gewesen sein, so empfehle ich diesen für eine Änderung zu kämpfen. Vorab sollten diese zukünftigen Kämper aber erst mal bei sich selbst eruieren, wie eine solche Änderung aussehen soll, immer unter dem Aspekt, dass sie umsetzbar und vor allem bezahlbar ist.

O.g. Zitat ist auch wieder so ein unwürdiger Satz von Ihnen, der meinen o.g. Eindruck verstärkt! Lassen Sie es doch einfach sein, andrer Diskutanten Leben, wenn sie Ihre genauso unmaßgebliche Meinung wie deren Meinung nicht teilen, ständig zu beurteilen und runterzuziehen, verzichten Sie auf rhetorisch vergiftete Speerspitzen, die gehören einfach nicht in eine ehrliche Diskussion, und arbeiten stattdessen, Ihrer Meinung nach stichhaltige Argumente für Ihre Überzeugung, mit ein!
So - und damit Heigl nicht verzweifelt daß wir seinen Thread so o.t. geführt haben, liefere ich noch ein Argument für meine These, daß unsere derzeitigen Spitzenpolitiker , was u.a. das Thema Asyl, Flüchtlinge und Einwanderung betrifft, ignorant und unfähig sind!
Vor 14 Jahren hat Frau Prof.Dr. Rita Süßmuth im Auftrag der rot-grünen Regierung eine Kommission geleitet, die Vorschläge für ein Einwanderungsgesetz ausarbeiten sollte, und Ihre so hochgeschätzte Kanzlerin, damals nur CDU-Vorsitzende, hat ihr darum parteischädigendes Verhalten vorgeworfen, und hat die Arbeit dieser Kommission dadurch behindert und blockiert!
14 verschenkte Jahre für mögliche Menschlichkeit!

Zuwanderung gestalten-Integration fördern

Süßmuth wirft Merkel Versäumnisse vor

Edita

Wie Recht doch Paul Lazarsfeld (einer der bedeutendsten
Kommunikationsforscher und zugleich einer der Begründer der
modernen empirischen Sozialforschung) hat, wenn er sagt:
„Man muss die Bürger mit einer Flut von Informationen
überziehen, so dass sie die Illusion der Informiertheit haben.
Durch diese Illusion der Informiertheithat hat der Bürger ein politisch reines Gewissen; er fühlt sich über alles Wesentliche unterrichtet und kann abends beruhigt zu Bett gehen.
... und wenn sie dann beim Frühstück die Süddeutsche Zeitung
gelesen haben, nachmittags noch einmal in Spiegel Online
geschaut haben und sich abends die Tagesschau angesehen
haben, sind sie von ihrem Gefühl der Informiertheit so überwältigt,dass sie die Krankheit, an der sie leiden nicht einmal mehr erkennen."

Zitat Seite 4 der Nachdenkseiten Mausfeld

Mareike

Aber Olga, es geht doch nicht um Sie. Ihren beruflichen Werdegang haben Sie doch schon zur Genüge breit getreten. Können Sie diesen Thread denn nicht dem Flüchtlingsthema überlassen. Die haben es nötiger als Sie .
Bruny

Da sagst Du was, Bruny. Aber das kann man von einem solchen Ich-bezogenen Menschen, der sich selbst stets in den Vordergrund stellt, wohl kaum erwarten.

Juliana

Wie Recht doch Paul Lazarsfeld (einer der bedeutendsten
Kommunikationsforscher und zugleich einer der Begründer der
modernen empirischen Sozialforschung) hat, wenn er sagt:
„Man muss die Bürger mit einer Flut von Informationen
überziehen, so dass sie die Illusion der Informiertheit haben.
Durch diese Illusion der Informiertheithat hat der Bürger ein politisch reines Gewissen; er fühlt sich über alles Wesentliche unterrichtet und kann abends beruhigt zu Bett gehen.
... und wenn sie dann beim Frühstück die Süddeutsche Zeitung
gelesen haben, nachmittags noch einmal in Spiegel Online
geschaut haben und sich abends die Tagesschau angesehen
haben, sind sie von ihrem Gefühl der Informiertheit so überwältigt,dass sie die Krankheit, an der sie leiden nicht einmal mehr erkennen."

Und warum sind die Zeitungen voller Leserkommentare, warum boomen Blogs und Foren, in denen über Politik gestritten wird?

Soll der Bürger aufhören sich zu informieren, wobei natürlich jeder die Wirklichkeit vorzieht, die er zu erkennen glaubt oder sollten besser die aufhören, die neunmalkluge Kommentare über Menschen verbreiten und dabei verunglimpfende Prämissen benützen?

--

adam

...hahaha adam.

Seit langem habe ich das ungute Gefühl, dass mein Informiertsein nichts nutzt.
Im Gegenteil.
Es verstärkt immer mehr das Gefühl der Machtlosigkeit.

Mein moralisches Empfinden rebelliert.

Ich fühle mich wie ein Tourist im Luxushotel mit Blick auf ein elendes Flüchtlingslager.

Soll ich schulterzuckend sagen: "Ich bin kein Politiker?"

Ich denke nach über den Begriff Humanität - Menschlichkeit.

Wie soll ich die Fähigkeit der Menschheit, zu einer besseren Existenzform zu finden, einschätzen?
Für Optimismus sehe ich keine Anhaltspunkte.

Mareike

Für Juliana in the background (wo immer dieser auch ist):
Der aktuelle Stern veröffentlicht eine Umfrage, u.a. zu der Frage, ob Deutschland aufgrund seiner Geschichte eine höhere Verantwortung für Flüchtlinge habe als andere Länder?
Dies bejahen fast 80% der 14 - 59-jährigen - aber nur ca 60% der über 60-jährigen. Warum ist das so? Es wird ja immer gerne erklärt, die jüngeren Menschen wollen mit der Vergangenheit abschliessen, weil sie damit nichts zu tun haben oder hatten - ist es doch umgekehrt? Olga

deine Bilanz macht schon ein wenig traurig.
Ich denke, du verlangst von dir zu viel.
Es gibt so viele Menschen, die mit ihrer Welt, die zum Teil eine Traumwelt auf Kosten anderer ist, gut zurecht kommen.
Dazu gehörst du sicher nicht. Schau rückwärts, was du alles geschafft hast, ausgehalten hast und erkenne, dass deine Kräfte nicht mehr zunehmen.
Drankommen tun andere, deren lange Zukunft noch vor ihnen liegt.

Servus

Mareike - mir geht es stimmungsmässig ähnlich wie dem klugen Heigl, wenn ich Ihre Zeilen lese.
Auch Sie können allein diese Welt nicht retten, vor allem auch deshalb nicht, weil sich viele gar nicht retten lassen wollen. Dieser Anspruch an sich selbst ist zu hoch und wird immer im Frust enden, wenn man einsieht, dass man zu wenig bewegen kann.
Aber auch Menschen, die aus einem Luxushotel das Elend sehen, könnte man ein wenig anders betrachten. Ich erinnere mich gut an meine erste Reise nach Indien, ein Land voller Gegensätze, so wie ich es aus dem ausgewogenen Deutschland nicht kannte. Nur dadurch wurde ich aufmerksam darauf, in welchem Elend andere Menschen leben müssen.

Aber ganz ehrlich und aktuell: ich könnte derzeit sicher keinen Urlaub auf einer der schönen, griechischen Inseln machen, wo täglich Tausende Flüchtlinge ankommen, die dann weder Nahrung noch Wasser oder gar Unterkunft erhalten. Die in ein Stadion gesperrt werden und wo Gewalt vorherrscht. Und daneben wohl teilweise gaffende Touristen - aber auch solche, die versuchen ein wenig zu helfen.
Da kommen sie zusammen - die sog. 1. und 3. Welt.
Ihnen wünsche ich von ganzem Herzen, Ihr Leben nicht zu vergessen und es auch zu geniessen und sich daran zu erfreuen.
Das geht ja trotzdem, wenn man den wichtigen Satz: frage Dich nicht immer, was Dein Land für Dich tun kann, frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst - lebenslang beherzigt. Alles beginnt mit dem ersten, oft zaghaften Schritt - dann langsam weiter und sich nicht allzu viel vornehmen, damit die Kraft reicht. Alles Gute. Olga